Am nächsten Tag versammelten sich die meisten unserer Gemeinschaft in unserem Wohnzimmer.Rick hatte vor von dem Ausflug zum Militärslager zu berichten.
Ich vermutete dass er eine Menge mitgebracht hat,denn sein Blick sagte mehr als tausend Worte.Meine Vermutung bestätigte sich einige Sekunden später,als er eine schwarze Tasche hinter einem Sessel hervorholte und sie offen auf den Tisch legte.
Alle Blicke lagen auf der Tasche,aus der,der Lauf einer Waffe heraus schaute.
"Dutzende Handfeuerwaffen...darunter auch 3 Gewehre und 4 Handgranaten",stellte er seine Beute vor und nahm sogar ein paar Sachen heraus,um sie zu zeigen.
"Passende Munition?",fragte Daryl,der an dem Türrahmen und seine Arme vor seiner Brust verschränkte.Seine dunklen Haare fielen ihm etwas ins Gesicht,genauso wie immer.
An diesem Tag hätte er jedoch ein dunkles Hemd an,nicht so wie am vorherigen Tag,doch die Lederweste mit den Engelsflügeln auf dem Rücken durfte dann doch nicht fehlen."Wir sind gut ausgestattet",antwortete Rick nickend und verschloss den Reißverschluss der Tasche wieder.
Er legte sie wieder hinter den Sessel und setzte sich dann auf dessen Armlehne."Und das heißt?",fragte Samy,eine der sonst ruhigen,der Gemeinschaft.
Sie war sonst still und hielt sich zurück,deshalb war ich umso überraschter dass sie jetzt ihren Mund auf machte."Wir brauchen noch ein paar Waffen und Leute",antwortete Rick.
"Und dann greifen wir an?",fragte eine weiter,sonst stille,Person.
Unser Anführer nickte knapp.
Ein paar der ängstlichen Leute tauschten nervöse Blicke aus,was bedeuten musste dass sie diesem Plan nicht ganz zustimmten.
Also ergriff ich das Wort und wollte ihnen klar machen,dass es so besser war,als Negans Sklaven zu spielen.
"Wir gehen vorher nochmal den genauen Plan durch und werden dafür sorgen dass wir gewinnen.
So wie es jetzt läuft geht es nicht weiter.
Eure Kinder hungern und lange machen sie das nicht mehr mit.
Wir können Negan nicht mehr gehorchen",versuchte ich die unsicheren unserer Gruppe zu überreden.Ich sah allen einmal in die Augen,um klar zu machen,dass es ernst ist."Sie hat recht",Daryl stimmte mir zu.
"Findest du es besser wenn unsere Kinder im Kampf sterben?",fragte mich eine der Frauen zornig.
Sie stemmte ihre Hände in die Hüfte und beäugte mich wütend."Deshalb planen wir alles,Susan.
Und genau deshalb versuche ich euren Kindern etwas beizubringen.
Ihr habt es anscheinend nicht richtig hinbekommen",zischte ich schlitzäugig und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
Sie fing an zu zittern und ihre riesige Wut konnte ich nur zu gut spüren.
Doch ich hatte keine Angst vor ihr.
Ich war ihr deutlich überlegen."Es reicht",Rick stand auf und stellte sich in die Mitte des Wohnzimmers.
Seine Hände streckte er so aus,damit Susan und ich uns nicht bekriegen würden.Ich denke jedoch,dass er wusste dass ich niemals Handgreiflich werden würde.Vorallem nicht wegen so einer unnötigen Sache."Grace möchte nur helfen und versuchen euren Kinder beizubringen wie es im Ernstfall aussehen könnte.
Aber sie hätte es auch anders ausdrücken können",beim letzten Satz sah er mich mahnend an.
Innerlich verdrehte ich kurz meine Augen,doch nickte dann.
Susan entspannte sich langsam wieder und nickte mir zu,als Zeichen dass alles zwischen uns in Ordnung war."Na schön,tut mir leid Grace",entschuldigte sie sich schließlich,was ich mit einem einfachen Nicken erwiderte.
***
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Lost /Daryl Dixon #Wattys2018
FanfictionGrace war verloren,bis sie von einem blauäugigen Armbrustschützen gefunden und nach Alexandria gebracht wurde.Dort warteten neue Freunde,alte Freunde und ein Haufen Ärger auf sie. Ob sie es packt und da bleibt um zu helfen? Und was hat es mit ihrem...