Kapitel 23

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Sie sagten nichts, doch ich wollte auch nichts hören. Einfach nur ihre Gleichgültigkeit spüren.

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"Du hast es getan!", schrie Julian und sprang auf meine Hüfte. Ich, der ich eigentlich die Türe schließen wollte, hielt ihn noch schnell fest, bevor er mir noch hinunter fiel.

"Wir haben es getan", verbesserte ich und gab ihm einen langen Kuss. Langsam ging ich auf mein Bett zu, um schließlich mitsamt Julian auf den Armen darauf zu fallen. Nun lag ich auf ihm und konnte problemlos den Kuss vertiefen. Ich fuhr mit meiner Zunge über seine Zähne, doch anstatt dass er sie öffnet, drückt er mich vorsichtig weg.

"Es tut mir Leid, dass ich immer so Panik schiebe. Ich hatte dieses Mal eigentlich keinen Grund dazu, aber ich wusste, wie du dich fühlst. Ich hatte damals niemanden, der mich ermutigen konnte und... keine Ahnung... ich hab meine damalige Situation auf deine jetzige übertragen. Das wollte ich nicht, wirklich. Ich wollte dich irgendwie beschützen, aber das hat ja nicht ganz geklappt", sagte er zögerlich und machte ein entschuldigendes Gesicht. Aber das wollte ich nicht sehen, ich wollte einen strahlenden Julian.

"Hey, red nicht so einen Müll. Du hast nichts falsch gemacht, auch wenn ich ein wenig sauer auf dich war. Es hätte alles so laufen sollen, wie es gelaufen ist, auch wenn Frau Schreck sonst noch was von uns denkt", lachte ich und rollte mich von ihm herunter. Julian grinste auch und verschränkte unsere Hände miteinander.

"Es hätte alles so laufen sollen, wie es gelaufen ist", wiederholte er leise meine Worte.

Ich musste daraufhin lächeln. Wäre ich nicht mit Lisa zusammen gekommen, hätten wir keine starke Bindung aufbauen können. Sie hätte mir zwar das mit Julian ersparen können, hat uns aber letztendlich zusammen gebracht.

"Irgendwie ist ja Lisa an allem Schuld", meinte Julian neben mir.

Ich lachte auf.

"Was?", fragte er auch lachend.

"Ich hab mir gerade genau das gleiche gedacht", schmunzelte ich.

"Wir sind süß", grinste er, beugte sich über mich und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Ich entschied, mein Vorhaben von vorher fortzusetzen und strich mit meiner Zunge über seine Lippen. Nach kurzem Zögern öffnete er und ließ mich seine Mund erkunden. Währenddessen stieg er komplett auf mich und übernahm somit die Kontrolle. Ich genoss es ein paar Sekunden, bis ich uns ruckartig umdrehte, sodass ich wieder die Führung hatte. Unsere Zungen kämpften miteinander, als ich entschloss, einen Schritt weiter zu gehen. Ich stützte mich mit einer Hand neben Julians Kopf auf, mit der anderen strich ich vorsichtig unter sein Oberteil. Er wehrte sich nicht, im Gegenteil er verschwand mit seinen eigenen unter mein Shirt, also ließ ich sie dort.

Wir unterbrachen den Kuss kurz, um Julian mein Oberteil ausziehen zu lassen. Danach presste ich mitsamt meinen Lippen meinen ganzen Körper an ihn. Seine Hände fanden ihren Platz in meinem Nacken, um mich noch näher an ihn zu ziehen, was eigentlich nicht möglich war. Nicht mal ein Platt Papier passte mehr zwischen uns. Ich ließ von seinem Mund ab und küsste mich langsam zu seinem Hals. Dort störte mich allerdings sein T-Shirt, dass er im Gegensatz zu mir noch anhatte. Also machte ich ihm deutlich, dass es weg sollte, er hob seinen Oberkörper an und ich zig es ihm schnell über den Kopf. Ich machte sofort dort weiter, wo ich aufgehört hatte und versuchte seinen Schwachpunkt zu finden. Als ich knapp hinter seinem Ohr einen Kuss setzte, atmete Julian kurz heftig ein, was hieß, dass ich erfolgreich war. Um ihn ein wenig zu quälen, fing ich an zu saugen. Er wusste, auf was ich hinaus wollte, da er seinen Kopf schief legte, sodass ich besser an die Stelle kam.

Nicht gesucht, aber gefunden | boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt