Wings || Namjin

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"Ich sollte langsam gehen.", sagte der Jüngere nach einem Blick auf die Uhr.
Seokjin sah auf die Uhr und dann aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit.
"Es ist schon spät.", sagte er leise.
"Ich weiß. Deswegen wird es ja Zeit."
Seokjin sah zum Jüngeren auf, der gerade vom Sofa aufgestanden war.
"Ich meine, dass es schon zu spät zum gehen ist.", erklärte er. Namjoon lachte kurz auf und sah wieder zum Älteren, der nun auch aufgestanden war.
"Ich bin schon groß.", meinte er schmunzelnd und auch Seokjin entlockte er ein Lächeln.
Doch Seokjin wollte den Blonden jetzt nicht gehen lassen. Er wusste nicht, was sich dort draußen befand, denn er hatte Angst alleine in der Dunkelheit. Er hatte Angst den Leuten zu begegnen, die das Gegenteil von dem taten, was er tat und somit auf der Erde ihr Unwesen trieben.
"Du bleibst hier.", beschloss er. Namjoon hatte gewiss keine Angst vor der Dunkelheit und die Leute, die sich im Schatten aufhielten kannte er auch nicht, aber die Ungewissheit vor den dunkelen Straßen ließ Seokjin nicht los. Er wollte den Anderen nicht  da raus lassen. "Was?" Namjoon sah verwirrt zu Seokjin. Warum sollte er bleiben? Er war oft um diese Uhrzeit unterwegs.
"Es soll heute Nacht regnen.", sagte Seokjin schnell.
Namjoon nickte zögernd.
Er hatte zwar nicht den Wetterbericht gesehen, doch am Himmel konnte man die Sterne am Himmel betrachten. Aber er wollte dem Pinkhaarigen diesen Gefallen tun, denn Seokjin sah nicht so aus, als ob ihm wohl dabei währe Namjoon alleine nach Hause gehen zu lassen.
Also ließ sich Namjoon wieder auf das Sofa fallen und schloss die Augen.
"Was sollen wir noch machen?", fragte er nun, um die Stille zu durchbrechen, die nach dem komischen Gespräch entstanden war. Seokjin überlegte. Er hatte nicht viel, mit dem man sich beschäftigen konnte. Er lief oft draußen in der Stadt herum. Abend sah er meistens aus dem Fenster oder er sah fern über den kleinen Bildschirm, der ein paar Meter von ihnen entfernt stand.
Sie könnten auch einfach wieder reden, doch ihm waren die Themen ausgegangen. Oder er hatte sie vergessen.
"Ich weiß nichts über dich.", stellte Namjoon fest.
Seokjin sah ihn überrascht an. Wie kam er jetzt darauf?
"Ich habe nachgedacht über was wir reden könnten und da ist mir aufgefallen, dass wir fast nichts übereinander wissen. Wir haben oft geredet, aber nur über allgeimeines. Über die Welt, Gesellschaft, Bücher. Wir haben fast nie über Dinge geredet, die um uns handeln. Wir wissen, was der andere Beruflich oder in meinem Fall Schulisch macht und du weißt, dass ich gerne lese. Aber was ist mit anderen Dingen? Deine lieblings Farbe? Dein lieblings Essen? Hobbys? Ich wusste ja nichtmal, dass du Kochen kannst." kam es von dem Jüngeren und Seokjin war über seine plötzliche Gesprächigkeit überrascht. Der Jüngere hatte recht.
Seokjin überlegte.
"Also meine lieblings Farbe ist Pink, ich esse fast alles gerne, aber ich liebe englisches Frühstück und in meiner Freizeit koche ich gerne und bin oft und gerne außerhalb meiner Wohnung unterwegs.", sagte er.
Namjoon nickte.
"Und du? Was ist mit dir?", fragte er Namjoon.
"Meine lieblings Farbe ist Schwarz. Ich esse gerne Fleisch, egal was, und Nudeln, da bin ich nicht wählerisch. Und wie du schon weißt lese ich gerne.", lächelte Namjoon und Seokjin erwiderte.

In dieser Nacht wurden aus den beiden Freunden beste Freunde.