Wings || Namjin

Page twenty seven

[Lesenacht 2/3]

"Wo kommen eigentlich die Leute hin, die nicht in den Himmel kommen?" Seokjin sah zu seinem Freund auf, mit dem er kuschelnd auf der Couch lag und irgendeinen Aktionfilm sah, der gerade im Fernseher lief.
"Wie meinst du das?"
"Na, du meintest ja, ihr würdet die Seelen der Toten in den Himmel bringen. Was passiert mit denen die ihr nicht dorthin bringt. Gibt es sowas wie die Hölle oder nehmt ihr sie alle mit?" Seokjin runzelte die Stirn. Um ehrlich zu sein, wusste er das auch nicht so genau.
"Ich weiß es nicht. Wir brigen die Leute her, die auf der Liste stehen. Ich weiß nicht, ob das jede tote Seele ist und wenn nicht, weiß ich nicht wo die hingebracht werden, die dort nicht aufgelistet sind."
Namjoon blieb still und sah auf den Bildschirm. Vor Seokjin hatte er nie über solche Dinge nachgedacht, doch nun war es so present, dass er es nicht verdrängen konnte. Nun wusste er, dass es echt war.
"Denkst du ich komme in den Himmel?" Seokjin lachte.
"Ganz sicher." Ehe Namjoon etwas erwiedern konnte, hatte Seokjin es sich schon auf seinem Schoss bequem gemacht. Namjoon musste Lächeln. Immer wenn er Seokjin ansah, dachte er an die Worte des Mannes im Buch. Denn genauso sah er Seokjin. Er hatte strahlende Haut, leuchtende Augen, rosane Lippen, die nur so zum küssen einluden. Seokjin war perfekt und Namjoon konnte wie kein anderer die Gefühle des Protagonisten nachempfinden. Immer wenn er ihn ansah ging sein Herz auf. Aber Seokjins Ausstehen war natürlich nicht alles, was den Engel ausmachte. Der Charakter des Älteren war so rein und vollkommen. Namjoon konnte es manchmal selbst nicht glauben. Seokjin war in jeder Hinsicht perfekt.
"Ich liebe dich.", hauchte Seokjin, der die ganze Zeit lächelnd in die Augen seines Partners gesehen hatte.
"Ich liebe dich auch, Seokjin. Ich liebe dich so sehr." Namjoon war sich sicher, dass es Liebe auf den ersten Blick war.
Der Engel hatte ihm vom ersten Moment an den Kopf verdreht.
Ohne groß zu zögern nahm Seokjin Namjoons Gesicht in seine Hände und drückte ihm stürmisch seine Lippen auf. Seokjin hatte nie verstanden, wie die Menschen sich so sehr auf einen Menschen fixieren konnten. Er kannte das nicht. Bei ihm zuhause ging jeder seinen eigenen Weg. Ohne ausnahme. Wahrscheinlich vermenschlichte er hier wirklich, aber er liebte Namjoon. Er war auf ihn fixiert. Er wollte niemand anderen in seinem Leben. Nun verstand er die Menschen. Er verstand sie nur zu gut.
Namjoon legte seine Hände an Seokjins Hüfte und fuhr mit den Fingerspitzen geschickt unter das Oberteil des Älteren, um sanft über seine weiche Haut zu streichen.
Seokjin seufzte wohlig auf, als Namjoon seinen Daumen über seinen Hüftknochen fahren ließ. Auf Seokjins Haut breitete sich eine angenehme Gänsehaut aus. Und wie er die Menschen verstand. Seokjin ließ seine Hände von Namjoons Gesicht über seine flache Brust bis zu seinen Armen gleiten. Namjoon war vielleicht nicht muskulös, aber seine Arme waren es alle mal und Seokjin konnte seinen Freund Stunden lang beim bewältigen jeglicher aufgaben zusehen, wenn dieser ein Top trug. Da begann selbst Seokjin zu träumen, auch wenn er zuvor nie so gefühlt hatte. Namjoon brachte eine so andere Seite an ihm zum Vorschein.
Wer hätte gedacht, dass er mal mit einem Menschen rummachen würde. Doch genau diese Erkenntnisse machten ihm gleichzeitig auch Angst. Sie zeigten ihm, dass er immer mehr zum Mensch wurde.

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Ich liebe es an dieser Story zu schreiben, weil sie nun fast komplett durchgeplant ist. Das Ende steht sogar schon zu 100%. Ich will endlich eure Reaktion zu meinen Ideen sehen.🙋🏽
Deswegen würde ich meine komplette Aufmerksamkeit so gerne dieser Geschichte widmen (sie ist momentan sogar mein Lienling), aber meine anderen Babys  (wtf?) will ich auch nicht vernachlässigen 😅
The struggle is real 🙋🏽

Koemie