[Lesenacht 1/3]
Schweigend stand sie vor mir. Das lange Haar fiel ihr über die schmalen Schultern. Ihre helle Haut leuchtete im Sonnenlicht. Mehr konnte mein ermüdetes Auge nicht erfassen. Viel zu sehr strahlte mir die unbekannte Gestalt entgegen. Ihr graziler Körper wurde von einem weißen Kleid geschmeichelt, welches ihrer strahlend weißen Haut jedoch keine Konkurenz machte. Was führte solch eine Frau, wie sie es eine war, alleine im tiefen Wald? Sie war perfekt. Bis jetzt hatte ich es nicht gewagt eine Person mit diesem Ausdruck zu betiteln, doch diese Frau war wahrlich eine Augenweide. Um nur einen Blick auf das Gesicht dieser Schönheit erhaschen zu können, würde ich meinen eigenen Romanen Valet sagen.
Es war als hätte sie meine Gedanken erhört, erhob sie ihr Haupt. Es erschauderte mich. Ihre Augen glichen denen eines Rehkitz. Sie waren rund und hatten eine Tiefe, wie sie nur eine Schlucht hatte haben können, doch es war, als würde man fallen, wenn man einen Blick in ihre Augen wagte. Ihre Nase war fragil und ihre Lippen waren dies ebenfalls, doch sie waren voll. Als ich ihre Lippen sah, wusste ich, dass ihre Stimme ebenfalls bezaubernd seinen musste. Wie hatten solch Lippen keinen betörenden Laut von sich geben können?
Die wohl begehrenwerteste Frau, welche mir je unter die Augen trat, stand nun vor mir auf dem kleinen Waldstück und sah mir in die Augen.
Mein Herz raste. Eigentlich war ich doch auch nur ein unerfahrener Bub, welcher in seinem Leben noch nichts erreicht hatte. Aber es war als hätte ich nun etwas, was ich unter allen Umständen erreichen wollte. Ich wollte diese Frau. Ich wollte sie in meinen Armen halten. Ich wollte sie an meiner Seite wissen. Alles in mir strebte nach dieser Frau. War dies das, was die Leute Liebe auf den ersten Blick nannten? Denn ich war mir sicher, dass es das war.
Das war wohl das, wovon all meine Freunde sprachen, die schon an eine Frau gebunden waren. Ich war schon immer ein spätblüher, aber ich hatte mir immer eingeredet, dass ich auf die richtige warten würde und meine Zeit nicht mit den Frauen vergeuden würde, die ich in einer der vielen Bars entgegen tanzten.
Und nun konnte ich mit erhobenen Hauptes verkünden, es hatte sich gelohnt. Diese Frau war makellos.
Und ich hatte es schön geahnt, doch sie wirklich zu hören war wie den ruhigen Tönen eines Windspieles zu lauschen. Ihre Stimme war rein und glasklar, als sie ihre ersten Worte an mich sprach, während ein bezauberndes Lächeln ihre vollen Lippen zierte. Sie lachte über mich. Es amüsierte sie, doch ich war erstaunt.
"Was führt solch einen Mann, wie Sie es einer sind, alleine in den tiefen Wald?"_____
Als kleines Dankeschön für die schon über 10K eine Mini-Lesenacht!💕✋🏻
Dankeeee~❤
Koemie
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Wings || Namjin
FanfictionNur er sah seine gebrochenen Flügel. ______ BoyxBoy! Don't like it, don't read it!