Prolog

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(Can we get an alternative end? Of course!)

1 Jahr nach dem ersten Teil

»Ich komm in einer Stunde wieder ok?«, rief ich Thomas zu der im Arbeitszimmer saß und an irgendwelchen Sachen etwas änderte. Ich ging aus der Tür und auf den Weg zum Krankenhaus. Zu Zimmer 207 im 3. Stock. Dort lag Lucius, er schlief. Aber nicht normal. Er war in ein Koma gefallen und seit einem Jahr nicht mehr aufgewacht. Ich war jeden Tag bei ihm und verlor solangsam die Hoffnung. Auch heute lag er nur da. Eine Narbe ging über seine Augenbraue. Dort ist er auf der Straße aufgekommen. Ich setzte mich auf das Bett gegenüber und fing an mit ihm zu reden: »Lucius? Ich hoffe du hörst mich... In wenigen Tagen ziehen wir nach London. Der Arzt sagt, dass du zu 95% dein Gedächtnis behälst. Ich hoffe es. Ich würde es nicht ertragen wenn du mich nicht mehr kennen würdest. Wenn du alles vergisst. Tommy, Mike, Lukas, die CoN's, Die Black Angels, die SG's, unsere Erlebnisse und deine Fähigkeiten. Das du wirklich alles vergisst.«, ich verkniff mir die Tränen. »Ich habe dich aufgegeben... Es tut mir Leid. Die Ärzte sagen auch das du nur noch 1 Woche Zeit hast... Wenn du nicht in einer Woche aufwachst dann wirst du sterben.«, sagte ich wobei am Ende meine Stimme versagte und ich anfing zu weinen. Ich nahm Lucius in den Arm und weinte in seine Decke. »Ich habe zwar gesagt ich werde dich hassen aber ich werde dich vermissen und nie vergessen ehrlich.«, brachte ich noch unter Tränen heraus. »Bitte stirb nicht. Bitte. Ich weiß, dass ich Schuld daran bin doch ich bitte dich: Halt durch!«, mit diesen Worten stand ich auf und strich meinen Rock glatt. »Wir werden uns vermutlich nicht mehr sehen. Wir werden immer an dich denken Lucian.« Ich ging auf die Tür zu als diese geöffnet wurde und eine Krankenschwester reinkam. »Wenn wir sie hier noch öfters sehen, werden wir ihnen noch mal das perdu anbieten.«, lachte sie. »Das ist nett von ihnen, aber dazu wird es vermutlich nicht mehr kommen. Haben sie noch einen schönen Tag.«, sagte ich und ging aus Lucius' Krankenzimmer raus. Ich wollte noch nicht nach Hause gehen, weshalb ich zur Bushaltestelle lief um in die Stadt zu fahren. Glücklicherweise musste ich nur kurz warten bis der Bus kam. In der Stadt ging ich direkt zu Star Bucks und bestellte mir einen Kaffee. Da es zur Zeit Winter war blieb ich drinnen am Fenster sitzen und schauten nach draußen. Überall liefen draußen Paare rum die über etwas lachten und einfach Spaß hatten. Manchmal beneidete ich diese Menschen. Ich werde nie so mit Thomas rum laufen. Zumindest nicht jetzt. Vielleicht in 5 Jahren, doch jetzt sicherlich nicht. Alleine ist es bei mir ein etwas kleineres Problem. Natürlich werde ich auch relativ häufig angesprochen. Häufig von Paparazzis, aber auch von Fans. Obwohl ich manchmal nicht genau weiß wie man von Leuten die andere beraubt und umgebracht haben ein Fan sein kann. Vielleicht dachte ich darüber auch nur so seit Lucius meinen Vater umgebracht hatte. Vermutlich hatte ich damals diese Abneigung entwickelt. Danach hatten Tommy und ich uns eine kleine Wohnung gekauft und uns dahin zurückgezogen. Thomas sitzt seit dem fast nur noch in der Wohnung am Schreibtisch und auch mit mir spricht er an manchen Tagen wenig bis gar nicht. Ich kann es ja irgendwo verstehen. Er wird vermutlich einen seiner besten Freunde verlieren. In wenigen Tagen wollen wir von hier wegziehen. Wir hatten uns in London eine Wohnung gemietet und unsere Sachen waren schon gepackt und teilweise schon in der neuen Wohnung. Diese ist jedoch nur als Übergang gedacht, da wir auf dem Grundstück seines ehemaligen Elternhauses, welches ihm durch sein Erbe gehört, ein neues Haus bauen lassen wollen. Ich ging aus dem Laden und auf die Straße. Ich sah zwei Eindeutige Zwillinge auf ihren Longboards in Richtung Krankenhaus fahren. Ich dachte mir dabei nichts weiter und ging zur Bushaltestelle. Ich hoffe weiterhin, dass er seine Erinnerungen behält und sich dann bei uns meldet. Ich ging zur Bushaltestelle, wo der Bus auch schon stand und gerade wegfahren wollte. Ich winkte schnell und signalisierte dem Busfahrer das ich noch mit wollte. Er blieb stehen und ich stieg schnell ein, bezahlte und wollte mich nach hinten setzen. Sah aber Mike da sitzen und da er die gesamte Rückbank besetzte und mich anfunkelte ging ich nach ganz vorne. Er tat mir schon Leid. Lucius war wie ein großer Bruder für ihn gewesen. Seit dem Unfall hatte er sich komplett zurück gezogen. Niemand kam mehr so wirklich an ihn ran. An der Bushaltestelle angekommen, die nicht weit von unserer Wohnung entfernt lag, schaute ich nochmal zu Mike und stieg dann aus. Wir hatten ihm angeboten ihn bei uns aufzunehmen, doch er hatte abgelehnt. Er wolle uns nicht nerven war seine Ausrede, doch die Wahrheit war, dass er niemanden abseits von Lucius vertraute und uns schon gar nicht. Ich schloss die Tür unten auf und lief in den zweiten Stock. Dort wurde mir die Tür geöffnet bevor ich den Schlüssel ins Schloss stecken konnte. »Hab dich unten schon gesehen.«, begrüßte mich Thomas und gab mir einen Kuss. Ich ging rein und zog mir meine Jacke und Schuhe aus. »Wie gehts Lucian?«, fragte Thomas als wir auf unserem Sofa saßen. »Naja nicht so gut. Die Ärzte geben ihm noch eine Woche. Ich denke ich werde ihn nicht mehr besuchen gehen.«, sagte ich niedergeschlagen. »Alles wird gut. Es wird ihm dann besser gehen. Glaub mir.«, sagte Thomas und nahm mich in den Arm.

Jordan PoV.

Ich betrat mit Jade zusammen das Krankenhaus wir gingen zur Information und ich frage: »Wo liegt Lucian Fox?« »Wer seid ihr? Ich habe euch noch nie gesehen.«, kam sie mit einer Gegenfrage. »Das spielt doch keine Rolle. Wir haben ihn gut gekannt als er noch in London gelebt hatte und den Kontakt auch in der weiteren Zeit nicht abgebrochen. Wir sind jetzt noch für 3 Tage in New York und fliegen dann zurück. Wir wollten ihn mal besuchen.«, sagte meine Schwester. Sie redet immer mehr als ich und kommt deswegen auch immer besser mit Sachen und anderen Dinge durch. Die Frau nickte und sagte dann: »Im 3 Stock, Zimmer 207. Da liegt er. Wenn er Aufwacht sagt sofort jemanden Bescheid.« Wir nickten und gingen auf die Treppe zu, dabei grinste ich zu Jade und sie gab mir ein Zeichen das ich unauffälliger sein sollte. Das mit den Handzeichen hat sie drauf, dachte ich mir und ging mit ihr die Treppe hoch. An den Wänden hingen Bilder und manchmal hing auch ein Schild wo etwas drauf stand. Nach einer Weile Treppensteigen zog Jade mich zur Seite und zeigte auf ein Zimmer. Wir gingen darauf zu, Jade öffnete die Tür. Im Raum stand eine Krankenschwester die gerade etwas an Lucius Bett machte. »Entschuldigen sie? Sind wir in dem Zimmer von Lucian Fox?«, fragte meine Schwester ich schaute zu dem Bett wo ich einen Jungen mit längeren Braun-Schwarzen Haaren sah. Er war an Schläuche und andere Geräte angeschlossen. Er lag einfach nur da. Die Schwester schaute zu uns und nickte. »Ich geh mal raus dann könnt ihr alleine mit ihm reden.«, sagte sie und verließ den Raum. Im selben Moment als die Tür ins Schloss viel, zuckte Lucian zusammen.

Jade PoV.
»Komm her er wacht auf!«, sagte ich schnell und ging zu dem Bett. Er öffnete langsam die Augen und schaute zu uns hoch. Ich erklärte ihm, dass wir ihn zu seiner Familie bringen und er dort in Sicherheit wäre, während mein Bruder auf seinem Laptop das Sicherheitssystem ausschaltete. Jordan schloss die Tür hinter sich ab und holte ein Messer aus seinem Rucksack...

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt