Wir erkundigten uns noch ein paar Tage lang, bis Thomas mich auf eine Idee brachte. Ich sollte bei Mike fragen, da die CoN ziehmlich starken Einfluss auf den Drogenhandel gahabt haben sollte.
Nun stand ich vor der Wohnungstür von Mike und wartete das diese geöffnet wurde. Endlich machte Jane sie auf und ließ mich rein. ,,Was gibt es?", fragte sie etwas nervös. ,,Ich muss zu Mike. Er muss mir bei was helfen.", meinte ich monoton zurück und ging in sein Zimmer. ,,Ok..." Als ich in seinem Zimmer stand wurde ich von kompletter Dunkelheit entfangen. Ich schaute mich etwas um und wollte gerade etwas aufheben, als sich hinter mir eine Stimme meldete. ,,Finger weg und was willst du?" Ich drehte mich ruckartig um und erblickte Mike auf seinem Schreibtischstuhl. ,,Ich brauche Infos von dir." ,,Was den noch alles...?", meinte er genervt und stand auf. Ich hab schon alle Hände voll zutun Dank euch..." ,,Ich wollte eigentlich nur wissen ob du was von der Droge Vertigo weißt...", meinte ich zurück. Er zog eine Augenbraue hoch. ,,Frag Aiden... Die haben das in Umlauf gebracht. Isch weiß nix davon..." ,,Wo ist der denn?" ,,Den wirst du wahrscheinlich irgendwo in New York aufgabeln können.", er drehte sich zurück zu den Bildschirmen. ,,Du weißt schon, dass-" ,,Oder frag... Ach egal..." ,,Ne nicht egal! Ich brauch alle Infos die ich kriegen kann!", ich wurde etwas lauter. ,,Damien... Frag ihn, wenn du ihn findest... Er nimmt das Zeug..." Ich schluckte. Meinte er den, der bei uns auf der Wache war?! ,,Damien Nyras?", fragte ich nach. ,,Jo. Genau der... Darfst im übrigen gehen..." ,,Ok. Danke dir...", meinte ich und fuhr auch kurz darauf zurück nach Hause. ,,Na was gibt es neues?" ,,Der Junge, der bei uns auf der Wache war nimmt das wohl. Ich glaube ich versuche über Aiden was über ihn rauszufinden..." Thomas nickte und verschwand zu Beatrix in den Garten. Ich wiederrum setzte mich auf das alte Sofa zu den Bücherregalen und schaute auf die Straße, als mich nach knapp Zehn Minuten ein glitzern im Haus gegenüber aus den Gedanken holte. Ich blinzelte verwirrt und versuchte nicht davon geblendet zu werden. Gerade aus ich mich duckte, zersplitterte die Scheibe und an der Stelle wo gerade noch mein Kopf war, steckte eine Kugel in der Wand.
Wie paralysiert starrte ich auf die Stelle. Erst Thomas schaffte es, mich aus meinen Gedanken zu holen. ,,Lukas! Was zum Teufel ist hier passiert?!", fragte er und starrte auf das Loch in der Wand. Im selben Moment fiel der nächste Schuss und Thomas erstarrte. ,,Geh hinter irgendeine Wand!", schrie ich und rannte selbst hinter eine. ,,Daddy...? Was ist hier los? Was war das für ein Knall...?", Beatrix stand vor dem Fenster und schaute ihren Vater an. ,,Beatrix komm her. Alles... Alles ist gut...", Thomas breitete seine Arme aus und sie rannte schnell zu ihm. Ich schaute nur kurz um die Ecke als die Vase neben mir in seine einzelteile zersprang. ,,Der hat kein Ziel... Er ist nur aufs töten aus. ,,Aber er hat nicht auf Beatrix geschossen..." ,,Wer hat nicht auf Beatrix geschossen...?", Luna stand auf der Treppe und schaute zu mir und Thomas. ,,Luna verschwinde da!" ,,Zuspät... Er hat sie gesehen..." Neben Luna schlug eine Kugel ein und sie erschrak. ,,Tom was ist hier los!?", schrie sie und schaute aus dem Fenster. ,,Ich bin sein Ziel...", murmelte ich leise. ,,Wie kommst du drauf...?" ,,Er hat auf meinen Kopf gezielt und bei euch nur neben eure Füße..." Thomas schaute mich erstaunt an." ,,Das ist der selbe, der auch auf mich und meine Männer geschossen hat... Ich bin ihm im Weg...", meinte ich erneut leise und ging langsam zu der Haustür. ,,Lasst mich einfach nachschauen und vertraut mir..." ,,Lukas! Bleib hier!", rief Luna noch, aber ich war schon aus der Tür. ,,Mal sehen...", ich schaute mich um. Kurz nach dem ich einen Schuss hörte duckte ich mich und sah hinter mir eine Schussloch in der Tür. Ich rannte auf die andere Straßenseite und in das leerstehende Gebäude aus dem die Schüsse kamen. In einem Polster an meiner Hose hatte ich noch eine geladene Waffe, welche ich nun auch zog und langsam in das oberste Stockwerg ging. Es war die einzige Treppe, also müsste er mir entgegenkommen. Als ich ganz oben war sah ich etwas auf dem Boden liegen. Es war ein Scharfschützengewehr und zudem kein schlechtes. Ich schaute mich im Raum um. nachdem ich nichts gefungen hatte, legte ich meine Waffe an die Seite und schaute mir die Sachen auf dem Boden an. Als ich Schritte hörte, griff ich zur Seite. Nur meine Waffe war dort nicht mehr... ,,Steh auf.", sagte jemand hinter mir. Ich tat was er sagte und spürte das kalte Metall einer Waffe an meinem Kopf. ,,Und jetzt geh zur Treppe ohne dich umzudrehen." Ich ging los, doch er folgte mir weiter. ,,Beweg dich falsch und ich schieß dir in den Kopf ist das klar?" ,,K-klar.", meinte ich gespielt nervös. Als ich an der Treppe stand wich ich nach unten und schlug in seine Magengrube. Er ließ die Waffe fallen und fiel zu Boden. ,,Und jetzt..." ,,Zeig uns dein Gesicht!", hörte ich Thomas hinter mir welcher anscheinend bei mir war. Hinter ihm tauchten zudem ein paar Polizisten auf. Erleichtert schaute ich nun auf die Person herrab, welche ein wenig zurück wich. Thomas ging auf ihn zu und zog die Kaputze von seinem Kopf und zog ebenfalls das Bandana, welches sein Gesicht bedeckte, runter. ,,Wusste ich es doch... Nehmt ihn fest." Die Polizisten gingen zu dem Jungen und hielten ihn fest. ,,Damien, irgendwie wusste ich, dass du das letztenst warst..." Er schaute mich wütent an und wurde hochgezogen. ,,Gib es mir wieder...", murmelte er leise. ,,Was?" ,,Meine... Meine Medizin... Das Vertigo..." Ich schaute ihn an, schüttetel aber dann nur ein leicht den Kopf. ,,Ich möchte morgen mit ihm reden. Also sorgt dafür, dass er-" ,,Bitte! Es ist schlimm! Gib es mir wieder! Ich brauch es verdammt!", ich spürte seinen Griff an meinen Schultern und wurde kurz darauf zu Boden gerissen. Nachdem er mir die kleine Tüte aus der Jackentasche gezogen hatte, stand er auf und rannte zu seinen Sachen. Erst jetzt merkte ich, dass jeder der Polizisten bewusstlos war und Thomas bereits weg war. ,,Ey! Bleib stehen!", ich wollte aufstehen, spürte dann aber eine Spritze an meinem Arm. ,,Was...-", kurz darauf verschwamm meine Sicht und ich brach zusammen. Glaube ich zumindenst. Ab da sind meine Erinnerungen weg. Ich hatte keine Ahnung was er mir gegeben hatte, aber es war schnellwirkend und sehr stark konzentriert.
Mit einem Schlag wurde ich wach und fasste mir an meine brennende Wange. ,,Aua.", sagte ich leise. Ich starrte in die Gesichte von Thomas, Luna und Ava. ,,Such mal wieder wach.", sagte Thomas genervt. ,,Lass ihn.", sagte Luna und drängte ihn leicht zur Seite. ,,Lukas. Was ist denn passiert?", fragte sie mit weicher Stimme. ,,Ich weiß es eigentlich gar nicht genau. Damien hatte die Polizisten K.O. geschlagen und war nach oben gerannt. Dabei nahm er sich glaub ich das Vertigo aus meiner Tasche. Ich glaube Thomas war bereits weg. Als er runterkam rammte er mir eine Spritze in den Arm, wenn ich mich richtig erinnere. Danach weiß ich nichts mehr." Ich setzte mich auf und lehnte mich an die Sofalehne. ,,Na toll. Da haben wir endlich einen Hinweis und du... du machst ihn wieder zu Nichte!", sagte Thomas verärgert. ,,Er kann doch auch nichts dafür!", meckerte Luna ihn an und stellte sich vor ihn. ,,Er hätte besser aufpassen müssen! Ich mein, was lernt man sonst wenn man zum NYPD kommt? Kaffe kochen? Ich glaube nicht!", er raufte sich die Haare und lief hin und her. ,,Thomas! Jetzt... Jetzt hör auf! Red nicht so über meinen Bruder! Er. Kann. Nichts. Dafür!", rief Luna und verschwand die Treppe nach oben.
Thomas blieb vor mir stehen. ,,Tut mir Leid. Ich wollte nicht so etwas sagen. Ich bin einfach nur so... aufgebracht, dass es einfach scheinbar unmöglich ist Fortschritte in diesem Fall zu machen." Er schaute auf den Boden. ,,Schon gut." Ich lächelte. ,,Wirklich?" Ich nickte. ,,Danke Bro." Wir schlugen mit den Händen ein. ,,So und jetzt machen wir uns auf den Weg Aiden zu finden!", rief Thomas freudig und zog sich seine Jacke an. ,,Willst du wirklich mitgehen?" ,,Ja klar. Das ist mein Fall. Natürlich komm ich mit Aiden suchen."
Unsere erste Idee war das alte Kino, wo wir ihn tatsächlich auch auffanden. Er lag auf dem Tresen und machte etwas an seinem Handy. ,,Aiden? Können wir dich was fragen?" ,,Hm... Wenn's sein muss...", murmelte er und setzte sich hin. ,,Aber macht's kurz ich hab keinen Bock auf euch." ,,Gut.", ich nickte und atmete kurz durch. ,,Wir wollten dich fragen wo die Quelle des Vertigos ist.", meinte ich kurz. ,,Und woraus es ungefähr besteht.", fügte Thomas hinzu. Er atmete tief aus. ,,Wo die Quelle von Vertigo ist? Naja. Eigentlich überall in der Bronx. Aber ihr wollt bestimmt wissen woher genau es kommt. Nun ja soweit ich weiß hat meine Gang was damit zu tun, was weiß ich aber nicht. Und woraus es besteht kann ich euch nicht genau sagen. Auf jeden Fall sind dort viele verschiedene Drogen reingemischt. Unteranderem Betäubungsmittel. Mehr kann ich euch nicht sagen und jetzt verschwindet." ,,Hast du irgendeine Ahnung wer es genau-", Thomas stoppte abrupt, als er in den Lauf einer Waffe schaute." ,,Ihr sollt verschwinden. Ich hab keine Zeit für Idioten wie euch!", er steckte die Waffe zurück und sprang auf der anderen Seite von der Theke. ,,Lass gehen...", meinte ich leise und ging zum Ausgang, gefolgt von Thomas. ,,Ich glaube er ist momentan mit der Situation überfordert...", meinte ich zu ihm und stieg in mein Auto. Thomas setzte sich auf den Beifahrer Sitz. ,,Was wollen wir denn jetzt noch machen...?" ,,Ich weiß es nicht Tom..."Ein paar Tage später, als ich gerade an meinem Schreibtisch saß, flog die Tür in meinem Büro auf und Luna kam herein. ,,Hier.", sie legte ein kleines Plastikbeutelchen auf meinen Schreibtisch. ,,Was ist das?" ,,Drogen.", sagte sie stumpf. ,,Wieso hast du Drogen bei dir, besser gesagt, gekauft?!", schrie ich sie an. ,,Das ist nicht irgendeine Droge. Das ist Vertigo." ,,Was? Wo hast du das her?!", fragte ich immer noch sichtlich wütend. ,,Erinnerst du dich an den Fall mit der Frau die überfahren wurde. Man fand bei ihr Vertigo. In ihrem Blut konnte dies ebenfalls nachgewiesen werden, doch in ihrem Tütchen waren 3 gelbliche Tabletten. Wie du siehst sind in diesem Sechs. Das heißt sie hat welche davon eingenommen. Nur wer hat sie ihr verkauft?" ,,Luna... Vertigo ist weiß. Das ist eine falsche Spur!", meinte ich etwas lauter. ,,Nein Lukas. Sie war zwar kurz verschwunden, aber irgendjemand muss sie jetzt wieder herstellen und weißt du warum? Die Droge wurde verändert. Die letzten Male konnte es festgestellt werden doch dieses Mal nicht. Zwar wie gesagt nicht Vertigo selbst, aber Cepheidin. Ein starkes Betäubungsmittel. Je höher die Dosis, desto schneller wirkt es. Mit einer minimalen Menge kann es einen Elefanten innerhalb von 5 Minuten betäuben. Das muss der Typ auch dir gegeben haben. Mittlerweile gibt es Vertigo auch flüssig und es verbreitet sich schneller als ein Lauffeuer", sie drehte sich um und ging ins Wohnzimmer. ,,Was meinst du damit und woher hast du das Zeug überhaupt?" ,,Ich hab früher ein einziges Mal Drogen ausprobiert. Es ging nicht gut aus. Ist eine lange Geschichte. Sage wir ich bin in der Schule einmal umgekippt. Die Drogen hab ich von Mike, den ich in der Stadt getroffen hab. Da du ihn gefragt hattest, hat er was für dich aufgetrieben. Er hat mir zudem gesagt, dass der Dealer das Zeug bei Baseballspielen im Yankee Stadion verkauft. Er hat überall Verbindungsleute. Ich weiß zwar nicht wer er ist, aber ich weiß, dass dieser Bogenschütze ihn hasst und ganz eindeutig im Visier hat. Nur glaub ich, stehen wir ihm im Weg." ,,Wem? Dem Bogenschützen oder dem Dealer?", fragte ich nach. ,,Dem Dealer. Er ist die Person die uns ständig angreift." ,,Kennst du seinen Namen?" ,,Nein. Woher soll ich auch wissen wie der heißt? Und jetzt lass mich bitte bei deinen Nachforschungen mithelfen! Ich bin wieder gesund und ich weiß wie ich Informationen aus Mike rausbekomme. Der verheimlicht uns was!" ,,Ja is ja gut. Lass uns bitte gleich weitersprechen. Wie wärs: Wir gehen alle zusammen mit Beatrix draußen spazieren und reden dabei darüber? Sie versteht das eh noch nicht." ,,Ja ok. Ich zieh sie eben fertig an und dan können wir los." Sie lief aus meinem Büro raus und ich zog mir meine Schuhe an. Kurz darauf standen wir alle zusammen draußen und liefen los.
Luna PoV.
Wir liefen um die Ecke 7th Avenue auf die W 34th Street, als ich eine mir bekannte Person sah. ,,Wartet mal kurz." ,,Was ist los Luna?", fragte Thomas aber ich lief bereits los. Als ich der Frau näher kam war ich mir ganz sicher. ,,Naomi?" Sie dreht sich in meine Richtung. ,,Woher kennen sie meinen Namen?" ,,Erkennst du mich nicht?" ,,Nein das kann nicht sein. Luna! Oha wie lange ist es her? Sechs Jahre? Du hast dich ganz schön verändert!" Hinter mir kamen Thomas und Lukas zum Stehen. ,,Luna wer ist das?" ,,Das hier ist Naomi wir kennen uns schon sehr sehr lange.", ich schaute zu Lukas der wissend zurückblickte. ,,Naomi, das ist Thomas, mein Mann und Lukas mein Bruder. Wieso bist du hier?" ,,Ich wurde aus England geschickt weil wir eine Droge bei uns im Umlauf gefunden haben. Vielleicht hast du ja schon was vonVertigo gehört." Ich nickte. ,,Nun und wir haben halt herausgefunden, dass die Gang Born to kill damit irgendwas zu tun hat. So und jetzt bin ich hier.", sie lächelte mich an. ,,Gut dann seid ihr also auf dem selben Stand wie wir. Wir sind nämlich auch daran etwas über Vertigo herauszufinden.", sagte ich und schaute zu Lukas. Dieser atmete tief ein und aus und nickte. ,,Dann könnten wir doch zusammen arbeiten. Du weißt schon. So wie früher." Sie schlug mir gegen den Arm und lachte.
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Born to kill
Teen Fiction2022, Manhattan. 5 Jahre sind vergangen. Es ist 5 Jahre nach dem Unfall. 5 Jahre nachdem die Sangsters Gangster, die Childrens of Nemesis und die Black Angels aufgelöst wurden. Nachdem Luna die Hoffnung aufgegeben hatte, dass Lucius aufwachen würde...