Kapitel 22

30 0 0
                                    


Jordan PoV.

Sie ist weg... Na super... Wofür hab ich den scheiß jetzt gemacht?! Für nichts... Ja ich stimm dir zu innere Stimme, die mich solangsam Wahnsinnig macht... Uhhh... du redest mit mir! Geh weg! Nein...
Ich spürte wie jemand hinter mir den Raum betrat und mich verwirrt musterte. "Alles ok...?" Fragte mich Damien, mit zitternen Stimme. Verzweifelt suchte ich nach einer schnellen Antwort. "Äh... Ja, ja klar! Willst du irgendwas?"
"Ja, also ich wollte mich für vorhin entschuldigen... Das war nicht richtig... Also... Entschuldigung...?" "Alles gut du. Hab selbst nicht nachgedacht. 'Hexal' hätte bei ihr bleiben sollen..."
Ich hielt meine Hand an meinen Kopf und drückte etwas um mein, mittlerweile fast schwarzes Sichtfeld, zu normalisieren. ,,Ist wirklich alles ok bei dir...?", fragte Damien unsicher und schaute mich prüfend an. "Ja... Hab nur ein wenig Kopfschmerzen, also alles gut." Er nickte nur unsicher und verließ den Raum.
Warum hast du mich nicht eingreifen lassen?! Ich hätte ihm gesagt, dass- "Halt die Fresse! Du störst mich!" Geschockt schlug ich mir die Hände vor den Mund. ,,Fuck..." Murmelte ich etwas leiser. Hehe... Lass deine Wut doch raus! Ich weiß nur zu gut, wass du empfindest "Geh weg...!"
Ich stand leicht taumelnd auf und ging langsam in ein kleines Bad von Jade und mir. Dort schloss ich schnell die Tür ab und drehte genauso schnell den Wasserhahn auf um mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen.
Als ich in den Spiegel ein wenig unsicher mich selbst im Spiegel anstarrte, erschrak ich. In meinem Spiegelbild lief an meiner linken Gesichtshälfte ein blau leuchtender Streifen entlang, welcher in regelmäßigen abständen von einem Flackern unterbrochen wurde.
Langsam fuhr ich über die Stelle, wo er sich befand, doch was ich spürte war nur die kleine Narbe an meinem Auge.
Erfüllt von Hass und Angst vor mir selbst holte ich aus und schlug gegen den Spiegel, wobei mein Spiegelbild schief grinste und ich ein Lachen von dort aus hörte.
"Was zum..." Plötzlich verschwamm meine Sicht ein wenig, doch bevor ich reagieren konnte, sackte ich langsam auf dem Boden zusammen und drückte meine Hände an den Kopf.
Ein stechender Schmerz zog durch meinen Körper und ließ mich qualvoll aufschreien, während mein Puls sich stetig erhöhte.
Ich vernahm ein hämmern an der Tür, sah wie jemand versuchte sie zu öffnen, aber da jede Bewegung schmerzte konnte ich nichts machen. Wieder und wieder durchzog der Schmerz meinen Körper.
"Jordan! Mach die Tür auf!", schrie jemand von draußen.
In meinem Kopf schrie ich mir die Seele aus dem Leib, während ich gleihzeitig versuchte etwas zu erwiedern, doch es kam nur ein kratzendes, hilfloses Husten.
"Hilfe... Bitte..." Waren gerade meine einzigen Gedanken.
"Was hast du?! Mach die scheiß Tür auf!" Ein paar Schläge gegen die Tür folgten. Erneut wurde meine Sicht etwas dunkler und verschwamm stark.
Ich sah Bilder vor mir, welche ich eigentlich längst aus meinem Kopf verbannt hatte.
Die Personen welche ich ausmachen konnte, waren mein Dad, Jade und meine Mum, wie sie blutig und Tod unter Trümmern, unseres Hauses beguben war.
Mit aller Kraft versuchte ich etwas gegen die Schmerzen zu machen, doch es half nichts. Immer wieder hörte ich eine leicht verzerrte und kranke Stimme in meinem Kopf, welche mich auslachte.
Als mein Körper erneut von einem qualvollen Schmerz durchzogen wurde, schrie ich wieder auf.
Es sollte endlich aufhören!
Ich schaffte es mich zur Tür zu bewegen und fing an meinen Kopf dagegen zu schlagen, in der Hoffnung es wurde helfen. Ein wenig Blut lief an meinem Kopf entlang, was mich irgendwie beruhigte.
Ich fing an langsamer zu atmen, bis ich schlussendlich an der Tür lehnte und darauf wartete, dass etwas passiert.
Nach gefühlten Stunden wurde die Tür ruckartig geöffnet und ich erschöpft nach hinten fiel.
"Was hast du dir dabei gedacht, dich einfach einzuschließen?! Verdammt ich -" "Psssch... Alles... Ist gut"
Ich zwang mir ein Lächeln ins Gesicht und strich, mit meiner blutigen Hand über Jade's Wange.
In ihren Augen glitzerten Tränen, während diese anfingen über ihr Gesicht zu laufen, hob sie meinen Kopf an und legte ihn auf ihren Schoß.
"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, du Idiot! Mach das nie wieder!" "Versprochen." Wieder zwang ich mir ein Lächeln auf und genoss den Moment, in dem wir uns einfach nur in die Augen schauten.

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt