Kapitel 8

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Jordan PoV.

,,Adien! Wo bist du!?", brüllte ich quer durch die Halle. ,,Er ist in seinem Büro und hört Musik.", meinte Luke der an mir vorbei lief. ,,Danke.", ich ging zu dem Büro von Adien, klopfte und wartete auf keine Antwort sondern ging einfach rein. ,,Adien Storm! Du hast eine Besprechung verpasst! Kannst du mir das erklären?", er schaute verschlafen zu mir. ,,Kannst du villeicht nicht so schreien?", er stand auf und ging auf mich zu. ,,Ich hab für dich über Thomas nachgeforscht. Liegt auf dem Tisch und jetzt lass mich schlafen. Bitte!", er stolperte aus dem Raum, ging zu den Zimmern und verschwand in seinem Zimmer. Ich hörte auf das was er gesagt hatte und ging in richtung Schreibtisch. Was hast du den so gefunden? Ich nahm mir die Zettel, las sie mir durch und staunte danach nicht schlecht. Er hatte jedes Detail aufgeschrieben wo er in London wohnt, alter und so weiter. ,,Adien! Warte!", ich rannte ihm hinterher. ,,Darf ich nicht einmal schlafen!?", schrie er zu mir zurück. ,,Ähm... Du darfst gleich schlafen aber ich äh... D-Danke?", ich fragte es eher. ,,Bitte. Ich schlaf jetzt also lass mich in Ruhe.", er verschwand die Treppe hoch in sein Zimmer. Ich schaute mir die Sachen genauer an und fand darunter auch sehr viel nützliches. ,,Jordan?" ,,Was ist?", fragte ich, vertieft in die Zettel, Alicia die hinter mir stand. ,,Kannst du mir erklären was das vorhin sollte? Ich meine, du bist rausgerannt und hast dabei fünf Leute umgerannt!", wärend ich die Zettel in eine Mappe legte drehte ich mich um. ,,Ich hab was rausgefunden und damit rumexperimentiert. Eine Sache wollte ich umbedingt an Mike ausprobieren. Ja...", sie schüttelte den Kopf. ,,Mach das nie wieder.", danach ging sie. Ich atmete erleichtert aus, verschwand im 'Experimentraum' von Jane und mir. Dort suchte ich ein Messer welches ich Aid geben musste.

Thomas PoV.

,,Was war da los!?", fragte ich Luna nachdem sie aus dem Badezimmer kam. Mittlerweile saß sie mit einem Tee in der Hand auf dem Sofa. ,,Wie gesagt: Mike ist ausgerastet und hat mir gedroht mich umzubringen. Ich bin einfach weggerannt. Anscheinend hatte ich mich dann verlaufen und bin da gelandet.", sie trank einen Schluck. ,,Weißt du wieso er ausgerastet ist?" ,,Nein ich habe keine Ahnung!", schluchzte sie. ,,Sssshhh. Ganz ruhig. Wo wart ihr als er so ausgerastet ist?" ,,Wir waren auf dem auf dem Friedhof. Er hatte mich dahin gebracht. Eigentlich wollten wir zu ihm. Er hatte mich dann zum Grab von meinem Vater gebracht hat und-", sie fing an zu weinen. ,,Er- Er war dann zu einem anderen Grab gegangen. Das war das Grab von Lucian und als ich ihn dann fragte ob wir gehen könnten, da-dann ist er einfach ausgerastet, ist aufgesprungen und hat die Waffe auf mich gerichtet. Dann hat er mich angeschrien und meinte ich solle ihn in Ruhe lassen und ich wäre nicht so nett bin wie ich es immer denke. Ich bin dann einfach weggerannt und hab mich dann scheinbar verlaufen. Mein Handy hab ich dabei auch verloren.", schluchzte sie immer noch. Ich strich über ihren Arm. ,,Vergiss das Handy einfach Mal. Wir können dir morgen oder so ein Neues kaufen. Hauptsache es geht dir erstmal gut und du hältst dich von Michael fern. Ich werde das mit ihm klären. Aaron wird auch auf dich aufpassen, damit Michael dir nicht zu nahe kommt." ,,Du nennst ihn nie Michael, immer Mike oder Mikey." ,,Jetzt ist er aber nicht mehr Mike oder Mikey, jetzt ist er Michael! Er hat gedroht meine Frau zu töten!", rief ich. , Bitte beruhig dich. Tu ihm nichts, bitte.", bittet sie mich eindringlich. ,,Ich werde ihm nichts tun. Wirklich.", beteuerte ich. Ich strich ihr noch einmal über den Arm und stand dann wieder auf. ,,Ich muss nochmal los, Baby. Ich bin bald wieder da.", sagte ich ruhig. Sie nickte und ich zog mir meine Schuhe und Jacke an. Ich machte mich auf den Weg zu unserem alten Hauptquartier. Ich wollte Michael wirklich nichts tun. Ich wollte ihn nur fragen warum er so ausgerastet war, doch dafür brauchte ich zumindest eine Handwaffe. Ich kannte ihn mittlerweile gut genug, damit ich beurteilen konnte, dass er sich nicht einfach so befragen lassen würde. Ich fuhr zu der alten Halle. In der einen Hand hielt ich einen Schlüsselbund mit genau 5 Schlüsseln. Einer für den Haupteingang, einen für das Büro, einen für die Waffenkammer, einen für mein Zimmer und einen für Lucius' Zimmer. Den letzten wollte ich eigentlich nicht benutzen aber wie ich feststellen musste war das Schloss vom Büro verrostet. ,,Ach Mist! Also dann doch durch Lucians Zimmer." Ich ging auf die Treppe zu, öffnete die etwas verrostete Tür und ging die Treppe hoch. Oben angekommen ging ich zwei Türen entlang holte den Schlüssel zu Lucian's Zimmer raus. Mit zittrigen Fingern steckte ich den Schlüssel ins Schloss. Als ich die Tür langsam öffnete stieg mir ein vertrauter Geruch in die Nase. Es roch vertraut. Wie Lucian halt. Man konnte ihn garnicht richtig beschreiben. Ich ging in die Mitte des Raumes, schaute mich mich um und fand seine stolze Sammlung an Energydosen. Bei dem Anblick musste ich grinsen. Ich verschloss die Tür hinter mir und ging kurzerhand zur Leiter. Ich kletterte sie runter und stand im Büro. Dort war alles verstaubt. Hier muss mal jemand putzen wenn wir das noch benutzen wollen. Ich ging auf die Waffenkammer zu. Auf dem Weg begrüßte ich fünf bis zehn Spinnen. ,,Jetzt nur noch am Schreibtisch vorbei und die Tür zur Kammer öffnen.", murmelte ich vor mich hin. Ich schob den Tisch ein wenig zur Seite, schloss die Tür auf und betrat den Raum. Er war weder von Spinnen besetzt oder noch richtig verstaubt. Als würde jemand hier sauber machen. Ich ging langsam durch den Raum und suchte dabei nach einer guten Waffe. Nachdem ich eine fand schnappte ich mir noch schnell normale Patronen und Platzpatronen. Ich ging wieder durch das Büro zurück zur Leiter. Wir hatten sie vorerst mit Kartons zugestellt. Ich kletterte sie hoch, ging langsam wieder durch Lucian's Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich machte mich auf den Weg zum Ausgang und zu meinem Auto. Ich fuhr in Richtung Kino. Ich kam nur wenige Minuten später dort an. Ich stieg aus. Nebenbei bereitete ich mich auf das schlimmste vor. Nun stand ich also beim Kino. Ich ging langsam hinein und versuchte mich unauffällig zu bewegen. ,,Geh!", dieses Wort ließ mich zusammenzucken. ,,Michael? Was ist los?", vorsichtig bewegte ich mich durch die Halle. ,,Ich habe gesagt GEH!", ich hörte einen Schuss. Nur wenige Zentimeter vor meinen Füßen blieb die Kugel im Boden stecken. ,,Was ist daran nicht zu verstehen? Geh einfach verdammt!" ,,Michael! Hör auf damit! Ich will normal mit dir reden.", ich hörte Schritte hinter mir wollte mich aber nicht umdrehen. ,,Dann nehm ich die aber an mich.", ich spürte wie er meine Waffe aus ihrem Polster zog. ,,Was willst du den?", er stand nun vor mir. Das das so einfach wäre hätte ich nicht gedacht. ,,Warum bist du ausgerastet? Ich meine damit auch: warum wolltest du Luna umbringen?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung ich hatte einfach keinen Bock mehr auf sie. Erst auf hartes Mädchen machen das alles weiß und dann so tun als wär alles ok. Wurde langweilig. Ich wollte mal ihre Ängste sehen.", er grinste als würde er es genießen. ,,Das ist nicht lustig!", so langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. ,,Nicht lustig? Also ich fand es sehr amüsant ihr hinterher zu jagen und mit ner Waffe zu bedrohen. Ich wollte mehr! Mehr als das was ich jetzt habe! Mich selbst überbieten. So hat sie es mir gesagt. Ich solle meine Stärken nutzen! Das mach ich jetzt. Er hilft mir dabei...", ich schaute zu ihm. ,,Komm nicht näher!" ,,Michael? Was ist los? Sag es mir doch.", er drehete sich ruckartig um sodass sein rechtes Auge ganz zu sehen war. Seine Augen zeigten Schmerz und kein Vertrauen in mich. ,,Du verstehst es nicht! Verdammt ich will nicht das du es verstehst!", er warf meine Waffe zu mir zurück. ,,Wenn du willst bring mich um. Ich hätte es auch nicht anders verdient. Ich habe Luna gedroht, mich geritzt und euch verraten! Bring mich doch einfach um!"

Währenddessen

Adien PoV.

Ich stand langsam auf. Meine Träume wurden immer verrückter. Langsam ging ich die Treppe in die Halle runter. Ich hatte zwar nur eine Jeans an, was mich aber selten wenig juckte. ,,Jordan?" Ich lief verschlafen durch die Halle. Dabei rempelte ich Callum an. Erst schaute er ein wenig grimmig ließ mich aber in Ruhe. Es war ziehmlich langweilig hier. Wir machten fast gar nichts. ,,Adien? Bist du wieder wach?", Jordan stand neben Alicia und schaute zu mir hoch. Manchmal finde ich es echt bescheuert, dass ich Respekt vor dem Typen hab. ,,Man Adien! Zieh dir mal was an! Wie oft soll ich dir das den noch sagen!?", Alicia drehte sich weg und ging in die andere Richtung. ,,Ich wollte nur sagen, dass ich wach bin." Er nickte. ,,Mach einfach worauf du gerade Bock hast. Ich geb dir Frei." ,,Wirklich!?" ,,Jo. Hast ziehmlich viel gearbeitet in letzter Zeit. Sofort rannte ich in mein Zimmer, schnappte meine Kopfhörer, meinen Laptop und stürmte kurze Zeit später aus der Halle. Ich entsperrte mein Handy und wählte Mikey's Nummer. ,,Kann ich zu dir kommen? Hab Freizeit und joa... hab halt langeweile." Er lachte. ,,Klar kannst du kommen." ,,Du klingst müde." ,,Ich habe Mist gebaut." ,,Erzähl es mir wenn ich bei dir bin." ,,Okay." Damit legte ich auf. Ohne mich weder zu verabschieden noch sonst irgendwas zu Antworten. Ich legte einfach nur auf. Was er wohl getan haben mag? Ich ging los zur Wohnung von Mikey. Dort angekommen wollte ich erst an der Tür klingeln, aber nachdem ich eine leise Stimme hinter mir wahrnahm ließ ich es sein. ,,Hey! Hey du kleiner Idiot! Hier!", ich drehte mich um und sah Mike der an seinem Motorrad lehnte. ,,Was hast du denn gemacht?", ich ging zu ihm. Er zeigte auf ein Motorrad. ,,Lass erstmal hier weg.", ich ging zu dem Motorrad. Es sah ziemlich modern aus. Der Schlüssel steckte bereits drinnen. ,,Mike? Wo willst du denn hin?", ich schaute zu ihm. ,,Zum Friedhof. Ich... ich muss dir was zeigen." Ich setzte mich auf das Motorrad und fuhr los. Mike fuhr nicht zum Kino, sondern in ein altes verlassenes Gebäude. Es war verstaubt, überall waren Pflanzen und teilweise waren Löcher in der Wand. Ich schaute mich überrascht um. ,,Wilkommen in deiner alten Wohnung, Lucian.", er drehte sich zu mir um. Ich starrte verwirrt in den Raum. ,,Wer zur Hölle ist Lucian? Hör auf mich so zu nennen!", sagte ich aufgebracht.

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt