Kapitel 11

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Ich war schockiert. Einen Moment lang bewegte ich mich nicht gar nicht. Antwortete nicht mal. Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber sofort wieder. Ich hatte keine Antwort. Vor allem da sie ihn kannte, sogar sehr gut. Ich konnte ja nicht sagen: 'Ja ich soll ihn und seine Familie beobachten. Jade und Jordan wollen ihn aus den Weg schaffen. Achja und ich kenn meine Vergangenheit nicht. Ist aber nur ein Nebengrund' Sie sah mich mit einer Mischung aus Verwirrung und... und Angst an. Ich wusste ihren Blick nicht zu deuten. ,,Es... interessiert mich halt", etwas besseres war mir nicht eingefallen. Jetzt war ihr Blick eher ungläubig. Sie schien sich ganz sicher zu sein das ich sie anlog. Was ja auch keinesfalls falsch war. ,,Sicherlich", sagte sie augenverdrehend und drehte sich von mir weg. Ich fragte mich wieso sie mir erst alles erzählt und dann fragt warum ich sie das frage. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, drückte sie mir einen Teller in die Hand. ,,Essen ist fertig"

Dritte Person PoV.

Währenddessen saß Luna auf dem Bett, dass sie sich mit Thomas teilt. Sie hatte morgens neues Bettzeug aufgezogen. Jetzt saß sie zitternd da obwohl die Heizung voll aufgedreht war, sie eine dicke Jogginghose, einen dicken Pullover von Thomas anhatte und in zwei Decken eingewickelt war. Thomas fing an sich sorgen zu machen und stellte seine Frau zur Rede: ,,Wir haben 29°C draußen und du sitzt zitternd in Winterklamoten da und bist Krank! Erklär mir das bitte", rief er und stellte sich vor mit verschränkten Armen vor das Bett. Er hatte denselben Blick aufgezogen wie als Beatrix eine starke Erkältung hatte. ,,Wollen wir sonst zum Arzt?", fragte Ava die nun mit Lukas und einem Teller Hühnersuppe reinkam. ,,Daddy? Was hat Mummy?", fragte Beatrix mit einem kindlich besorgten Blick. ,,Das wissen wir noch nicht aber Mummy wird es bald besser gehen. Glaub mir" ,,Du musst zum Arzt Luna!", rief nun Lukas von außerhalb des Raumes. ,,Du weißt, dass ich nicht zum Arzt gehe, Lukas!", rief Luna zurück. Thomas sah sie verwirrt an. ,,Als kleines Kind hatte ich mal eine Lungenentzündung. Wir waren beim Arzt, doch die Ärzte meinten ich hätte nichts. Die Entzündung verschlimmerte sich und ich bin daran fast gestorben. Seit dem gehe ich sehr ungern zum Arzt" ,,Oh das wusste ich nicht", meinte Thomas und schaute zu Beatrix die nun neben ihrer Mutter saß. ,,Und trotzdem gehen wir jetzt zum Arzt! Komm!", sagte Lukas mit Nachdruck und man hörte, dass er nach unten ging. Kurze Zeit später kam er wieder in das Zimmer mit einer Tasche in der Hand. ,,Falls du dableiben musst", sagte er und warf die Tasche auf das Bett. ,,Schau nach ob du noch etwas brauchst", fügte er hinzu und setzte sich. ,,Ich... pack ja schon meine Tasche! Für wie lange den?", fragte Luna und rollte mit den Augen. ,,Ach vergiss es wir fahren jetzt!". Genervt stand Lukas auf. Ava bringt Beatrix zu Bett. Luna, Thomas und ich fahren ins Krankenhaus". Beatrix streckte ihre Arme zu Ava aus, als sie sie auf den Arm nahm. Wir gingen zum Auto und beim einsteigen winkte sie, zwar traurig aber sie wusste auch das es das Beste ist und es ihr danach besser gehen würde. ,,Vielleicht ist es auch harmlos und wir können direkt wieder gehen, Schatz", sagte Thomas und lächelte. Er konnte sich zwar vorstellen wie schwer es für sie sein mag, aber er wusste nicht wie schwer es für sie wirklich war. Und wie groß die Sorge eigentlich um sie war. Was eine harmlose Grippe zu sein schien, würde sich als etwas viel schlimmeres rausstellen.

Aidien PoV.

Das Essen war lecker, die Stimmung allerdings verhalten. Während wir aßen sprachen wir nicht Miteinander. ,,Jetzt nenn' mir den wahren Grund oder ich schlag dich! Und glaub mir: das willst du nicht!", brach sie die Stille. ,,Ich- Ich kann dir den wahren Grund nicht nennen. Du würdest es nicht verstehen" ,,Ich hab schon viel verstanden. Glaub mir. Das kann ja nicht so besonders sein", sagte sie nun etwas lauter. ,,Ich will mich ja nicht mit dir anlegen weil du genauso aussiehst wie mein Ex-Freund, nur halt ein bisschen älter, aber ich will wissen was der Grund ist bevor ich dir Vertraue!", schrie sie den Tränen nahe. Ich wollte zuerst aufstehen, ließ es dann aber lieber als ich ihren Blick sah. ,,Wenn du es weißt wirst du dir wünschen es nicht zu wissen!", fing ich nun auch an zu schreien. Plötzlich war sie ganz ruhig. ,,Wie alt bist du?" ,,23, wieso?" ,,Genau 4 Jahre älter als Lucius und der hatte vor 5 Jahren den Unfall...", murmelte sie zu sich selbst.

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt