Kapitel 18

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,,Nein. Diese Person... Ich kann es euch nur zeigen!", Leia klang mittlerweile verzweifelt. ,,Er hat es mir auch nur gezeigt und ich hatte in dem Moment keinen Kopf dafür mir zu merken wo es genau ist, aber ich weiß wie man da vom alten Hauptquartier aus hinkommt..." ,,Dann bring uns da hin, Leia. Das würde meine Ermittlungen einem großen Schritt weiterbringen." Sie nickte und wir verließen den Raum. Ava blieb dort um auf weitere Nachrichten von Mikey zu achten.
Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und wir fuhren zum ehemaligen HQ. Von dort aus ging es ein wenig abseits der Bronx, wo sie an einem Parkstreifen stehen blieb. Wie stiegen aus und sie führte uns in eine Gasse. ,,Da hinten müsste es sein!", rief sie und rannte geradewegs auf eine Wand zu.
An dieser war der Feuerrote Drache zu sehen. ,,Er ist einfach...", sie ging auf die Wand zu und verschwand darin. Wir folgten ihr erstaunt durch die Wand. ,,Hier durch!", sie lächelte zufrieden und schaute sich um. Wir waren an einem alten, abgebrannten Subway-Bahnhof. Daraus wurde aber eine Tiefgarage gebaut in der unzählige Fahrzeuge standen. ,,Kommt ihr?", Leia stand mittlerweile auf den Schienen und folgte diesen. Ich schaute Thomas kurz an und er nickte. Wir folgten ihr weiter dem Tunnel entlang. Er war wie die Gasse voll mit Graffiti und am manchen Stellen der Wand waren Brandspuren zu sehen. ,,Und ab hier... können wir nicht weiter... Die Tür ist mit Handabdruck gesichert..." ,,Toll... Würde er leben hätte Luz uns jetzt geholfen...", murmelte Thomas. ,,Aber er lebt doch...", meinte Leia belustigt, wurde dann aber plötzlich still. ,,Wartet... wenn er dort lebt... müsste er doch gespeichert sein!", sie schaute mich und Thomas an. ,,Wo sie Recht hat, hat sie Recht..." Wir wurden durch ein klicken, welches von der Tür kam, aufgeschreckt, versteckten wir uns so schnell wir konnten hinter Tischen und Regalen. Durch die Tür kam ein junger Mann und stand mit dem Rücken zu uns gewandt an einem der Tische. Die Tür stand noch einen Spaltbreit offen. Deshalb schlichen wir so schnell, aber auch so leise wie möglich zur Tür und gingen leise hindurch. Hinter der Tür stellten wir uns wieder aufrecht hin und sahen uns in dem Raum, nein der Halle, in der wir jetzt waren, um. Auf einem Treppe stehend, sah ich Jordan mit einer anderen Person reden. In dem Moment sah ich wie sein Kopf sich zu uns drehte und er uns sichtlich wütend ansah. ,,Leia? Wer ist das?", fragte er und kam auf uns zu. ,,F-Freunde?" ,,Hat Mike dir nicht gesagt du sollst es geheim halten?". Ich wich ein paar Schritte zurück und deutete Thomas an, dass wir verschwinden sollten. Mein Blick fiel auf Jordans Hand, welche unkontrolliert zuckte. ,,Ja hat er aber-" ,,Warum sind die dann hier, verdammt?!" ,,Ich... Ich wollte dich noch was über Aiden fragen... Und mit ihnen fühle ich mich in deiner Gegenwart sicherer...", erlog sie spontan. ,,Nagut. Wenn das so ist... Nur leider habe ich dir alles gesagt, was ich weiß. Also geht bitte wieder. ,,Naja... die zwei bleiben hier.", in dem Moment wurden wir von Hinten gepackt.
,,Hey! Was willst denn gerade von uns beiden?", rief ich. ,,Ihr kanntet Lucian sehr gut richtig? Ich will eich ein paar Fragen stellen." Ohne dass wir ihm antworten konnten, schliff er uns in sein Büro und knallte die Tür hinter ihm zu. ,,So. wo sollen wir denn anfangen." Er hatte uns auf zwei Stühle gesetzt und uns zu ihm gedreht. Er stand auf der anderen Seite eines, nein wahrscheinlich seines, Schreibtisches und stützte sich mit seinen Händen auf dem Tisch ab. ,,Wieso! Wieso steht in dem Chatverlauf von Lucian und mir, dass er vor gerade Mal 25 Minuten online war? Ihr wisst was darüber ich seh euch das an!", schrie er uns an. ,,Wir... wir wissen wirklich nicht was du meinst." Er schlug seine Hände so heftig auf den Tisch, dass die Scheiben zitterten. ,,Wieso! Was wisst ihr über ihn? Was wisst ihr über die Dinge über die Lucian und ich gesprochen haben? Was?!", er schrie uns immer lauter an. Speichel flog uns ins Gesicht und er beugte sich immer weiter über den Tisch. ,,Was sollen wir den nicht wissen?", fragte Thomas ruhig. ,,Als wenn ich euch das sage. Aber wenn ihr es wirklich nicht wisst..." ,,Was wissen sie nicht, Jordan?" Ich schaute zur Tür. Dort stand Jade. Sie ging zu uns und schaute Jordan ernst an. Erst jetzt fiel mich auf, dass das eine Auge von ihm blau leuchtete und ein, ebenfalls leuchtender, Streifen über dieses verlief. ,,Steht auf. Ich kümmere mich um ihn." Wir gehorchten ihr und verließen in Begleitung zweier Männer das Versteck. An meinem Wagen stand Leia. Als sie uns sah lächelte sie glücklich. ,,Alles gut bei dir?", fragte ich und sie nickte. ,,Lass uns nach Hause. Ava hat geschrieben sie hat eine überraschung für uns.", sagte sie glücklich und stieg in das Auto, nachdem ich es aufgeschlossen hatte. Thomas setzte sich ans Lenkrad und fuhr auch kurz darauf hin los.

Während der fahrt geschah nichts besonderes, als wir aber Zuhause waren kam mir eine Person auf mich zu. Er hatte ein leicht arrogantes Grinsen im Gesicht und winkte mich zu sich. ,,Tom! Ich komm gleich nach!", rief ich und ging zu der Person. ,,Wer sind sie und was wollen Sie von mir?", fragte ich und versuchte mir sein Gesicht zu merken, doch es war zur Hälfte von seiner Kaputze überdeckt. ,,Du bist Lukas richtig?", fragte er provokant und schaute mich richtig an. Das Grinsen wurde breiter und er verschränkte die Arme. ,,Ja der bin ich aber wer sind sie?", fragte ich erneut und dieses Mal fester. ,,Jemand. Du wirst mich bald kennen lernen...", er drehte sich um, winkte über die Schulter und verschwand um die nächste Ecke. Als ich ihm nachlief war er bereits verschwunden. ,,Was zum...?", ich ging zurück zum Haus und betrat dieses auch gleich, da es mit einem mal anfing zu Schütten. ,,Was war los Lukas?", fragte Thomas mich, als ich mich auf das Sofa fallen ließ. ,,Ach nur so ein Typ... Kannte den nicht." ,,Und was wollte der?", fragte nun Ava. ,,Nichts besonderes..." ,,Na wenn du meinst."
Es herrschte kurz Stille, bis ich mir Lucians Laptop nahm und ihn anmachte. Ich entsperrte ihn, öffnete den Chat zwischen ihm und Jordan und fing an ihn mir durchzulesen.
,,Lukas! Komm mal zu dir! Ich will euch etwas sagen!" Ich schaute auf. Ich war wohl so vertieft, dass ich sie nicht bemerkt hatte. ,,Was ist denn?" ,,Das Krankenhaus hat angerufen. Luna ist aufgewacht." ,,Echt?! Wir müssen sofort los!" ,,Thomas, ganz ruhig. Wir müssen jetzt erstmal Beatrix holen und dann ruhig zum Krankenhaus fahren. Ansonsten bauen wir noch nen Unfall und das hilft Luna dann auch wenig.", meinte ich ruhig und stellte den Laptop weg. ,,Gut dann los.", Ava ging zuversichtlich die Treppe hoch und holte Beatrix. ,,Mummy ist wach?!", rief diese überglücklich und ging sofort zur Garderobe. Thomas und ich standen schon fertig angezogen an der Tür und warteten auf sie. Als wir alle fertig waren, stiegen wir ins Auto und fuhren zügig, aber nicht zu schnell, zum Krankenhaus. An der Rezeption wurden wir gefragt ob wir zur Familie gehören würden, bejahten dies und durften zu Luna ins Zimmer. Wir klopften erst an und öffneten die Tür dann vorsichtig. Beatrix nahm ihre Hand aus meiner und lief zum Krankenbett in dem Luna lag. Sie lächelte uns an und ich hob Beatrix zu ihr ins Bett. ,,Hallo mein Liebling!", sagte sie recht leise aber voller Freude zu Bea. ,,Und hallo Thomas mein Schatz.", fügte sie hinzu und umarmte uns.
Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten kam ein Arzt rein, welcher uns freundlich anlächelte. ,,Ich habe gute Nachrichten für sie. Ihre Frau ist wieder komplett gesund.", meinte er zu mir. Ich nickte glücklich und zufrieden. ,,Wir haben ihr, nachdem keine Anzeichen für die Krankheit vorhanden waren, ein Mittel gespritzt was sie aus dem Koma holt. Sie muss nun noch ein bis zwei Nächte hier bleiben zur Überwachung und dann kann sie wieder zu ihnen nach Hause." Ich antwortet darauf gar nicht sondern lächelte nur. Wir waren noch etwa eine halbe Stunde bei ihr. Dann musst Beatrix schlafen und wir fuhren nach Hause. Dort machte ich mich schnell fertig und legte ich mich ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte gut erholt auf, ging schnell duschen und zog mir di Sachen an, die ich mir für den Tag rausgelegt hatte. Danach ging ich nach unten, frühstückte, trank meinen Kaffee und zog mir schnell Schuhe und Jacke an. Am Abend zuvor, hatte Jane mich angeschrieben, dass ich schnell zu ihnen kommen sollte, da, Mikey zwar wieder da war, aber irgendwas nicht mit ihm Stimmte. Also stürzte ich aus der Tür und fuhr schnell zu ihrer Wohnung.

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt