Kapitel 13

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Ich lief schweigend hinter ihm her. ,,Danke nochmal wegen vorhin", er blieb stehen. ,,Ist das ok für dich wenn du dafür nachher mal mitkommst?", er schaute erst ein wenig verwirrt stimmte dann aber zu. ,,Ist ok.", er lächelte und ging dann weiter. Auf dem weg zum Zimmer kamen uns Luna und Thomas entgegen. Thomas schaute wütend zu Aidien hoch. ,,Hallo Thomas. Ich hoffe Luna geht es bald besser.", meinte Aiden mit einem gezwungenen und falschen Lächeln. ,,Luna!" ,,Nein wir gehen jetzt in mein Zimmer und damit basta!", sie zog Thomas in das Zimmer. Ich und Aiden folgten ihnen. ,,Was wollt ihr?" ,,In mein Zimmer.", das falsche Lächeln wechselte zu einem Schadenfrohem grinsen. ,,Was!?", Luna schluckte. ,,Ich muss mir mit dir ein Zimmer teilen?" Sie ließ sich auf ihr Bett fallen. ,,Bis morgen. Dann werde ich nämlich entlassen. Mir geht es nämlich besser.", er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange. Danach setzte er sich auf sein Bett. ,,Aiden... In welcher Gang bist du? Ich hab dir an dem Tag an dem du es mir erzählt hast nicht wirklich zugehört.", ich setzte mich neben ihn. ,,Born to Kill. Diese neuen Unruhestifter.", die Antwort kam von hinten. Von Thomas. ,,Wirklich?" ,,Ja. Wirklich." ,,Seit wann?" ,,Seit ich denken kann. Es ist eigentlich meine Familie. Sie haben mich mitgenommen und mir alles wichtige beigebracht. Seit dem lebe ich dort." Ich nickte. Dann war ja alles klar. Jetzt war mir auch klar wer Jordan war. ,,Gut. Darfst du dich draußen frei bewegen?" ,,Ja. Das heute is ja nur Überwachung. Falls noch was passiert.", ich nickte traurig. ,,Dann komm mal mit ich will dir was zeigen." Er stand auf und zuckte plötzlich mit dem Arm. Er griff an seinen Nacken. ,,Alles ok?" ,,Ja. Alles gut.", wir verließen den Raum.

Thomas PoV.

Als plötzlich eine Krankenschwester und eine Ärztin den Raum hektisch betraten, fing ich schon an leichte Panik zu schieben. ,,Wir müssen ganz schnell einen Test durchführen. Wir haben einen ganz schlimmen Verdacht, was ihre Frau hat!" ,,Ist dieser Verdacht Lebensgefährlich?", fragte ich leicht panisch. ,,Ja leider schon. Es handelt sich bei unserem Verdacht um Meningitis. Das ist eine Hirnhautentzündung, bei der leider selbst mit ärztlicher Behandlung noch 50% aller Patienten sterben!" Unter Schock musste ich mich erstmal sofort hinsetzen. ,,Wir versuchen Ihrer Frau so schnell wie möglich zu helfen. Sie müssen sich mit gekrümmten Rücken hinsetzen. Wir werden ihnen durch eine Lumbalpunktion etwas Hirnflüssigkeit entnehmen. Diese werden wir dann untersuchen." ,,Ist das ansteckend?" ,,Ja sehr sogar. Wir müssen uns deshalb sofort Schutzkleidung anziehen. Auch Sie. Was ist mit ihrem Zimmernachbarn?" ,,Der ist mit einer Freundin von ihm nach Draußen gegangen." ,,Okay. Hier ist die Schutzkleidung." Ich nickte und zog sie mir sofort an. Nachdem die Ärztin Lunas Kleidung hochzog um diese Punktion durchzuführen, kam ein schlimmer Hautausschlag zum Vorschein. ,,Verdammt. Das ist ein ziemlich eindeutiges Zeichen für eine Meningokokkenmeningitis." Ich schlug mir die Hände aufs Gesicht und strich über dieses. ,,Das heißt alle Personen die Kontakt mit ihr hatten müssen sich nicht nur testen lassen, sondern müssen auch ein Notfallantibiotika nehmen. Das selbe welches wir auch Ihrer Frau geben werden." Ich nickte noch einmal. ,,Es tut mir sehr sehr Leid, doch Ihre Frau muss sofort auf die Intesivstation bringen. Wir werden alles versuchen um Ihre Frau zu 'heilen'. Zuerst müssen wir sie allerdings in ein künstliches Koma versetzen." Ich sah die Ärztin mit aufgerissenen Augen an. ,,Nein bitte nicht in ein künstliches Koma versetzen!", rief ich panisch und sprang auf. ,,Beruhigen Sie sich. Wir müssen sie in ein Koma setzen um sie behandeln zu können." ,,Mein bester Freund wurde vor 5 Jahren in ein künstliches Koma versetz und ist in diesem gestorben. Ich will nicht auch noch meine Frau verlieren. Wir haben doch ein zwei-jähriges Kind Zuhause...", ich setzte mich langsam auf den Stuhl, schlug mir die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen. ,,Das tut mir unheimlich Leid, aber wir müssen das tun. Es wird ihr danach auf jeden Fall besser gehen und sie wird das ganz bestimmt überleben." Ich nickte langsam. Ich sah wie sie an allerlei Geräte angeschlossen wurde. Sie sah aus wie Lucian. Nur in weiblich. Ich hatte das Gefühl jederzeit zusammenzubrechen oder schlimmeres. Thomas! Ich hasse dich! Wegen dir- Nur wegen dir musste ich sterben! Schrie seine Stimme in meinem Kopf. Ich könnte es mir niemals verzeihen wenn beide Sterben würden. Ich ging aus dem Raum. Mit zittrigen Fingern zog ich mir die Schutzkleidung aus, ging langsam den Gang entlang und versank immer mehr in Gedanken. Was wenn sie stirb!? Bin ich dann Schuld? Geh! Verpiss dich! Was sollte das!? Werde ich jetzt komplett verrückt!? Thomas! Warum hast du mich sterben lassen verdammt! Ich hätte doch genauso gut leben können! ,,Mr. Geht es Ihnen gut?", ein Arzt stand nun vor mir. ,,J-Ja alles gut. Ich muss nur das mit meiner Frau verkraften." Ich stand auf. So schnell es ging wollte ich das Krankenhaus verlassen. Ich rannte den Gang entlang. Auf dem Weg sah ich Leia und Aiden die sich stritten. ,,Aiden! Jetzt sag mir voher du die hast!" ,,Ich weiß es doch selbst nicht. Ich bin aufgewacht und hatte sie um. Weißt du das es echt fies ist jemanden auszufragen der seine Vergangenheit nicht kennt?", er drehte den Kopf zu den Fenstern. ,,Leia? Sag mal... Warum gibst du dich mit dem Haufen an Chaos eigentlich ab?" ,,Hey!", sie lachte: ,,Mach ich das eigentlich freiwillig? Ja... Ich glaub schon.", Aiden drehte sich nun komplett weg. ,,Was ist jetzt eigentlich mit Luna?", fragte Leia nach einiger Zeit. Ich hatte eigentlich im Sinn den Vorfall durch das Gespräch zu vergessen aber das hat sich jetzt wohl erledigt. ,,Ist sie Tod?" ,,Wa- Aiden! Dein verdammter ernst? Sie ist nicht Tod!" ,,So ganz unrecht hat er nicht... sie wurde in ein künstliches Koma versetzt. Sie hat eine Hirnhautentzündung. Das vermuten die Ärzte zumindestens.", ich schaute traurig zu Boden. In meine Augen sammelten sich wieder Tränen. ,,Hey... Thomas. Alles wird gut. Sie wird nicht sterben." Aiden schaute auf den Boden. ,,Ähm... Sorry. Ich wollte das nicht so sagen.", Er ging weg. ,,Warte!" ,,Lass mich kurz in Ruhe."

Born to killWo Geschichten leben. Entdecke jetzt