Aus einem Schrank holt er mehrere Seile und zwei Tücher.
,,Knie dich auf die Liege", rauzt er mich ungeduldig an. Angst davor es schlimmer zu machen, tue ich, was er sagt. Unsanft verbindet er mir meine Augen und spannt das andere Tuch vor meinen Mund. ,,Und jetzt schön brav sein", sagt er und ich kann das Grinsen raus hören. Mal wieder bin ich ihm unterlegen. So wie eigentlich immer. Ich spüre das grobe Seil an meinen Handgelenken und kann nur erahnen, dass er sie an zwei Metallringen befestigt. Grob stößt er mich nach vorne. Mein Puls hämmert wie verrückt und das Adrenalin schießt durch meinen Körper. ,,Jetzt kommen wir zum spaßigen Teil", lacht er und fängt an meine Klamotten zu zerschneiden. Unvorhergesehen zieht er meine Beine weg und ich lande auf meinen Ellenbogen, was mich schmerzvoll ausstöhnen lässt. Er reißt mir meine Hose runter und stellt meine Beine wieder ordentlich hin, lässt es aber nicht zu, dass ich vorne hoch komme. Auf schmerzenden Ellebogen und wunden Knien warte ich komplett entblößt darauf, was als nächstes passiert.Ich höre wie er seinen Gürtel öffnet. Er ist einer der wenigen, welcher einen mit Metallschnalle besitzt. Ein Zischen ertönt und wenig später schlägt das Leder auf meinem unteren Rücken auf und hinterlässt eine brennende Spur. Gedämpft schreie ich auf und biege meinen Rücken durch, in der Hoffung, den Schmerz erträglicher zu machen. ,,Schrei nur. Hier hört dich eh keiner."
Erneut schlägt er zu. Tränen von mir durchnässen, das Tuch vor meinen Augen. Vier weitere Male spüre ich das Leder auf meiner Haut. Fast schon erleichtert atme ich aus, als er den Gürtel wegschmeißt. ,,Glaub mir Süße, wir sind noch lange nicht fertig."
Ich höre wie er seine Hose öffnet und zu mir auf die Liege steigt. Ohne Vorwarnung dringt er in mich ein. Er gibt mir keine Möglichkeit mich an seine Größe zu gewöhnen, sondern fängt direkt an sich zu bewegen. Gedämpft sind meine Schmerzschreie zu hören, mit den Schmerzen auf meinem Rücken kombiniert ist das alles noch schlimmer als letztes Mal. Immer wieder stöhnt Nick genussvoll auf, während ich kurz vor einem Heulkrampf bin. Endlich kommt er zu seinem Höhepunkt und zieht sich quälend langsam aus mir raus. Er zieht sich wieder seine Hose an und entfernt sich. Sein Ernst? Der lässt mich doch jetzt nicht hier so liegen, oder? Ich zucke zusammen und fange an zu wimmern, als etwas kaltes meine erhitzte Haut berührt. ,,Ganz ruhig. Es wird dir helfen." Er verteilt die gelige Masse und augenblicklich fängt sie an zu kühlen. Nach und nach löst er die Seile und Tücher. ,,Komm." Er hilft mir den der Liege runter, doch sobald ich stehe, geben meine Beine nach und ich lande auf dem kalten Boden. Zitternd rolle ich mich zusammen. Ich will nicht mehr. Wieso tut er mir das an? Wieso nimmt er sich nicht eine, die das freiwillig macht? Ich spüre wie er mich in eine Decke einwickelt und hochhebt. Dann wird alles dunkel.Ich wache in einem weichen Bett auf. Mein Hals ist trocken und meine Augen brennen. Vorsichtig öffne ich meine Augen und merke, dass ich wieder in Nicks heller Wohnung bin. Scheinbar wurden die Matunka geschlagen. Wie lange hab ich bitte geschlafen? Die Tür geht auf ud schnell tue ich so, als ob ich schlafen würde. ,,Sie schläft immer noch. Das ist doch nicht normal", höre ich Nicks Stimme und merke, dass er verzweifelt ist. ,,Gib ihr Zeit. Sie braucht die Ruhe." Ich kenne die Stimme nicht. Ich höre wie die Tür zufällt, doch Nick ist immer noch da. Aus irgendeinem Grund weiß ich es. Das Bett senkt sich ab. Es kann nur Nick sein. ,,Es tut mir so leid", flüstert er und streicht mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. ,,Ich will das nicht. Ich möchte dir nicht wehtun, doch du musst lernen mir zu gehorchen. Wenn du mich aufregst, dann kann ich mich nicht zurückhalten. Wenn du bloß nur wüsstest, wie viel du mir bedeutest." Es fällt mir schwer ruhig liegen zu bleiben und gleichmäßig zu atmen.
,,Wach schnell wieder auf. Jason und dein Vater sorgen sich ebenfalls um dich." Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und ich höre, wie er aus dem Zimmer geht. Kurz darauf schlage ich die Augen wieder auf. Hat er das Ernst gemeint? Und wenn ja, wie kommt es, dass jemand wie Nick mich bedeutungsvoll findet? Das darf nicht sein. Das geht nicht. Ich will nicht bei ihm bleiben. Ich habe gehofft er findet schnell eine Neue, doch so wie das aussieht warscheinlich nicht. Mit wackeligen Beinen stehe ich auf und schleppe mich in das angrenzende Bad. Nach etwas Wasser in meinem Gesicht fühle ich mich dazu bereit Nick unter die Augen zu treten.Ich vermute, dass er sich im Wohnzimmer aufhält. Vorsichtig öffne ich die Tür und linse rein. Nick steht am Fenster und starrt nach draußen. Durch einen kleinen Spalt schlüpfe ich in den Raum. ,,Nick", bringe ich leise raus, doch meine Stimme gleicht eher einem Krächzen. Sofort dreht er sich um. ,,Du bist wach." Sein Gesicht erhellt sich ein wenig und in ein paar Schritten ist er bei mir. Sanft zieht er mich in eine Umarmung. ,,Es tut mir leid", wiederholt er sich. Ich sage einfach nichts, sondern ziehe seinen vertrauten Geruch ein. Egal was er mir angetan hat, er hat Jason, meinem Vater und mir das Leben gerettet. Dafür werde ich ihm auf Ewigkeiten dankbar sein. ,,Ich verspreche dir, dass es nie wieder vorkommt."
,,Wirklich?" ,,Ich habe deine Unerfahrenheit nicht beachtet. Ich verstehe wenn du erstmal etwas... Abstand brauchst." Man merkt, wie sehr er sich überwinden muss das zu sagen.
,,Wissen mein Vater und..." ,,Ich hab ihnen gesagt, dass du unglücklich gestürtzt bist und dir deinen Kopf an der Wand angeschlagen hast. Ich hoffe das war ok." Verlegen geht er sich durch die Haare. ,,Sie wissen ja nichts davon. Und sie werden es niemals erfahren." ,,Nicht mal dein Vater? Ich mein, ich versteh, dass du vielleicht jemanden zum reden brauchst." ,,Ich versteh mich nicht so gut mit ihm. Aber es wäre trotzdem nett, wenn du ihnen Bescheid sagst und sie hier her kommen." Er nickt und stellt zum Glück keine Fragen.
,,Brauchst du etwas?" ,,Was zu trinken wäre ganz gut." ,,Dann geh schon mal ins Zimmer. Ich komme gleich nach." ,,Okay."

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Die neue Welt
RomanceWir schreiben das Jahr 2135. Es ist ein Jahrhundert her, dass der Atomkrieg begonnen hat und die Erde zerstörte. Menschen waren auf der Flucht, jede Stadt war zerstört und ein Kampf ums Überleben began. Clans bildeten sich und der Kampf geht weiter...