Kapitel 16 : Albträume
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Unruhig dreht er sich zurück auf seine linke Schulter und zog die Bettdecke ein kleines Stücken höher. Ihm war kalt, da hatte auch eine heiße Dusche nichts gebracht.
Er hörte wie der Wind um das kleine Hotel pfiff und in der Ferne donnerte es leise.Wie lange lag er nun schon hier? Wieder versuchte er sich zu drehen um eine bequeme Position zu finden, blieb aber schließlich resigniert auf dem Rücken liegen.
Sein Blick glitt hoch zur Decke, in die Dunkelheit und auch wenn er nichts erkennen konnte, sah er Dinge vor sich die ihn erschaudern ließen.
Er war nicht zart besaitet doch immer wieder gingen ihm einige ihrer Fälle besonders nahe. Und dieser war definitiv einer von ihnen.Und was die ganze Sache noch erschwerte, war, das Derek die rothaarige junge Frau über alles liebte.
Dave sah sie wieder vor sich wie sie in der hintersten Ecke des Raumes gekauert hatte. Verängstigt, blutüberströmt und völlig durchgefroren. Zuerst war er unendlich froh gewesen das sie sie lebend gefunden hatten doch das was dann geschehen war, hatte ihn tief erschüttert.
Er konnte sich nicht daran erinnern das je eines ihrer Opfer bei dessen Rettung versucht hatte sich umzubringen.
Noch immer machte er sich schwere Vorwürfe das ihm dieses kleines aber wichtige Detail nicht sofort aufgefallen war. Er nicht gleich reagiert hatte und sie nicht davon hatte abhalten können, sich das Skalpell in den Bauch zu rammen.
Sie hatte nicht einmal eine Sekunde gezögert.Als er ihr gesagt hatte das er ein Freund von Derek war, war sie ihm regelrecht hysterisch vorgekommen und dieses Gefühl hatte sich hinterher im Krankenhaus leider bestätigt.
Seufzend erinnerte er sich an ihren Rückweg zum Krankenwagen. Derek hatte sie in seinen Armen durch den strömenden Regen getragen und zusammen mit Reid und Emily war er ihm gefolgt.
Es war ein halsbrecherisches Unterfangen gewesen und noch immer glich es einem Wunder das sie sich nicht in dem unebenen Gelände sämtliche Knochen gebrochen hatten.Als sie die Sanitäter endlich erreicht hatten, begannen diese sofort mit der ersten Hilfe. Von jetzt auf gleich war um ihn herum die Hölle losgebrochen und er hatte all seine Kraft darauf verwendet sich um Derek zu kümmern.
Sein Kollege hatte Ann nicht von der Seite weichen wollen.Das sie überhaupt gefunden worden war, hatten sie Derek zu verdanken. Nur er hatte scheinbar den Gedanken weitergeführt.
Auf dem riesigen Arenal waren keine Gebäude zu finden gewesen und wenn man nichts offensichtliches sieht, es aber auch nicht einfach aus dem Boden 'schießt´ dann liegt es vielleicht darunter.
Das es sich um einen Bunker handelte war allerdings lediglich wild von ihm spekuliert gewesen.Eigentlich hätten sie darauf früher kommen müssen aber sie hatten wertvolle Zeit mit der, von vorne rein aussichtslosen, Suche vergeudet. Vielleicht hätten sie der Kleinen einiges ersparen können.
Dave wälzte sich auf die rechte Seite und sah durch die halb geöffneten Vorhänge wie es plötzlich draußen hell wurde nur um kurz darauf zusammen zu zucken als es über seinem Kopf fürchterlich donnerte.
Das Wetter war überaus passend für ihre aller Verfassung.Er fragte sich wie es den anderen wohl gerade ging. Reid war bei Morgan geblieben während Hotch den anderen geradezu befohlen hatte, ins Hotel zurück zu kehren um ein paar Stunden zu schlafen.
Penelope hatte zuerst nicht von der Seite des dunkelhäutigen weichen wollen doch als sie mit dem Kopf auf Emilys Schoss eingeschlafen war, hatte auch sie es eingesehen.
Aaron selber würde sich selber keine ruhige Sekunde gönnen. Noch immer standen sie mit Sheriff Burke in ständiger Verbindung denn weder von Waring noch von Channing hatten sie auch nur die kleinste Spur gefunden.
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Frozen (Criminal Minds FF)
FanfictionAnn hat die Hölle auf Erden überlebt und ist seit dem ständig auf der Flucht. Bis sie auf ihn trifft und sich in ihn verliebt. Doch ist er wirklich einer der Guten oder geht ihr Albtraum von neuem los?