Kapitel 21 : G550
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Das erste was sie wahr nahm war ihr rasendes Herz, welches ihr heftig und unangenehm gegen die Brust schlug.
Leise Stimmen drangen zu ihr durch aber sie konnte kein Wort davon verstehen. Sie war furchtbar müde und am liebsten hätte sie einfach weiter geschlafen.Nur langsam kam sie zu Bewusstsein, ihr Kopf fühlte sich an, als wäre er in eine dicke Schicht Watte gepackt während der Rest ihres Körper geradezu vor Schmerzen schrie.
Schweiß ran ihr die Stirn hinab und sie versuchte ruhig zu bleiben, gleichmäßig zu atmen aber egal was sie versuchte es gelang ihr nicht.
Alles fiel ihr so unendlich schwer.„...ihr gegeben. Sie wird in der nächsten halben Stunde aufwachen,“ hörte sie eine ruhige Stimme.
„Ich kann es dennoch nicht gut heißen das sie in diesem Zustand in ein Flugzeug steigt...“Vorsichtig bewegte sich sich ein klein wenig, hielt jedoch sofort inne als ihr schlagartig schlecht wurde. Sie rang nach frischer Luft und hoffte das sich die Übelkeit wieder legte.
„...ist mir bewusst aber sie steht unter unserem Schutz. Ich kann es nicht verantworten sie hier zurück zu lassen und kann des weiteren keinen meiner Agents entbehren. Dort draußen läuft ein Serienkiller frei herum. Miss Moore wird mit uns nach Quantico fliegen und sich dort ärztlich versorgen lassen. Sie haben mein Wort.“
Ann kannte die Stimme, konnte sie jedoch nicht zuordnen. Das denken fiel ihr unsagbar schwer. Sprach der Mann gerade über sie? Sie sollte mit ihm nach Quantico? Fliegen? Nein! Sie würde nirgendwo hinfliegen, sie wollte nur eins... Schlafen.
Völlig erschöpft versuchte sie sich zu entspannen und ergab sich der bleiernen Müdigkeit, schreckte jedoch, schon nach gefühlt wenigen Sekunden, wieder auf.
„...holt eure Sachen aus dem Hotel, Prentiss und Rossi sind auf dem Weg hierher und werden mit ihr zusammen zum Flughafen kommen. Ich fahr ins Büro des Sheriffs um dort alle nötigen Belange zu erledigen. Garcia, du....“
Gequält stöhnte sie auf. Wieso konnten sie nicht einfach still sein. Sie versuchte sich unter der dicken Bettdecke zu verkriechen aber alles was sie erreichte war ein fürchterliches stechen welches ihr durch Mark und Bein ging.
Ann spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen.Jeder Zentimeter ihres Körpers schien in Flammen zu stehen und sie rang verzweifelt nach Atem. Warum half man ihr denn nicht? Sie hatte Schmerzen...
„Ann?“ erklang da eine leise Stimme ganz in ihrer Nähe und sie zuckte heftig zusammen. Ihr Herz überschlug sich fast vor Angst.
Krampfhaft versuchte sie ihre Augen zu öffnen. Ihre Lider flatterten kurz, dann blinzelte sie und das helle Licht um sie herum blendete sie für einen winzigen Moment.
Rechts von ihrem Bett stand Dereks Freundin. Die blonde, bunt gekleidete Frau lächelte sie an.„Hallo Liebes...“ flüsterte sie und Ann fragte sich was sie von ihr wollte.
Instinktiv wollte sie vor ihr zurück weichen aber sie konnte sich einfach nicht bewegen. Ängstlich
sah sie der jungen Frau in die dunklen, braunen Augen.
Ihr helles Haar fiel ihr elegant und glatt über die Schultern und wurde von leuchtend lila Blumen geziert.
Sie passte überhaupt nicht zum FBI...„Du brauchst keine Angst haben,“sprach sie und ehe Ann reagieren konnte, hatte sie ihr die Tränen aus dem Gesicht gestrichen.
„Erinnerst du dich an mich? Ich bin Penelope.“
Und ob sie sich erinnerte und schlagartig spürte sie wieder das nagende Gefühl der Eifersucht in ihrem Herzen. Derek liebte diese Frau und sie liebte ihn.
Ihre Gedanken schweiften ab, sie sah ihn vor sich...
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Frozen (Criminal Minds FF)
FanfictionAnn hat die Hölle auf Erden überlebt und ist seit dem ständig auf der Flucht. Bis sie auf ihn trifft und sich in ihn verliebt. Doch ist er wirklich einer der Guten oder geht ihr Albtraum von neuem los?