Kapitel 31 - Afraid

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Sandra's Sicht

"Willst du heute hier schlafen?" "Ehm..." Ich gucke Alex's Vater an und er bemerkt das ich wegen ihm nicht direkt antworte. "Ja du darfst Sandra, du gehörst zur Familie." "Danke Toby" "Jaa  gut dass das geklärt ist. Sandra wollen wir hoch." "Alex sei nicht so unhöflich, dein Dad ist so nett." "Jaja ich hab ihn ja auch lieb aber ich will jetzt mit dir alleine sein." "Hört auf zu diskutieren und geht hoch, ich kann diesen blick von meiner Tochter nicht ertragen." "Gute Nacht Dad" Alex geht zu Toby und sie bekommt von ihm einen Kuss auf die Stirn. Sie dreht sich um, guckt mich an und man sieht wie glücklich sie ist. "Gute Nacht Toby, danke das du mich so herzlich aufgenommen hast" "Gute Nacht ihr zwei. Wie kann man das auch nicht?" Ich lächle ihn an und Alex nimmt meine Hand in ihre. Wir gehen hoch und Alex gibt mir einen Kuss auf die Wange als sie mich zu sich zieht. Wir sind in ihrem Zimmer und Alex sucht uns was gemütliches zu Anziehen raus, sie gibt mir einen Pulli von ihr, der mir zu groß ist, und eine Shorts. Sie nimmt sich das selbe und wir ziehen uns um. Der Pulli riecht so gut, er riecht nach ihr. Wir legen uns in ihr Bett und ich kuschel mich an Alex ran. "Danke" "Wofür?" "Dafür das du hier bist und mich so glücklich machst." Ich küsse sie daraufhin liebevoll. Irgendwann schlafen wir fest aneinander gekuschelt ein.


Lucy's Sicht

Ich sehe nichts, ich höre nur das laufen des Motors, von dem Auto was mich irgendwo hinfährt. Ich versuche meine Umgebung abzutasten und fühle letztendlich etwas raues, langes. Ich schätze mal das es eine art Seil ist. Wieso hab ich mich überhaupt auf diesen Jacob eingelassen? Wie soll ich hier wieder rauskommen? Ich habe Angst und ich will das Alex hier ist um mich zu beschützen, aber nur Freundschaftlich. Langsam habe ich eingesehen das sie wahrscheinlich eine Freundin hat und es mit uns keinen Sinn machen würde, ich will sie aber nicht als Freundin verlieren. Ich will hier raus. Ein Ruck signalisiert mir das wir anhalten. Schritte nähern sich dem Kofferraum und er wird geöffnet. Er nimmt mich an meinen Haaren, zerrt mich aus dem Kofferraum und wirft mich auf den Boden. Danach nimmt er das Seil aus dem Kofferraum und bindet es mir um den Hals, so dass ich wie ein Hund hinter ihm herlaufen muss. "Komm schon du Drecks Schlampe, beweg dich." Er zieht mich hinter sich her und er warnt mich nichtmal als einen Treppe kommt und ich somit die Treppe runterfalle. In dem Raum in den wir kommen ist es kälter und es riecht etwas muffig, ich schätze mal das es ein Keller ist. Er führt mich noch weiter runter und sagt dann "Du kannst gleich schreien wie du willst, es ist alles schalldicht." Ich spüre wie er mir etwas aus Metall um meine Handgelenke legt und ich sie somit nicht mehr bewegen kann. Er nimmt mir die Augenbinde ab und ich sehe das ich in einem kleinen Raum bin indem sich nur eine Decke und ein Eimer befinden. Ich frage mich wirklich ob ich das hier überleben werde. "Du kannst dich jetzt erstmal an dein neues Zuhause gewöhnen, ich komme gleich wieder und dann lernen wir uns ein bisschen kennen." Er grinst dabei dreckig, was mich ahnen lässt was er vor hat. In dem Raum befindet sich eine kleine Tür durch die Jacob verschwindet. Wer weiß vielleicht ist das nicht mal sein richtiger Name. Ich sehe mir den Raum genauer an und suche nach Fluchtmöglichkeiten. Es gibt einen kleinen Belüftungsschacht wo höchstens meine Hand rein passen würde und sonst gibt es nur diese kleine Tür. Nach dieser Tür sind wahrscheinlich noch andere gesicherte Räume, weil er mich durch sehr viele Türen gezogen hat als wir reinkamen. Es ist wirklich schwer was zu erkennen weil hier kaum Licht ist, der Raum wird lediglich von einem kleinen Notlicht beleuchtet. Die Wände sind grau und es ist wirklich kalt hier drin. Soll ich wirklich in diesen Eimer machen wenn ich auf Toilette muss? Ich kann sowas einfach nicht. Dieser Typ ist doch vollkommen krank. Ich hätte mich ja höchstwahrscheinlich auf ihr eingelassen aber nicht heute. Wäre ich besser in der Schule geblieben. Dann wäre ich wenigsten in Alex nähe, bei ihr fühle ich mich irgendwie sicher. Apropos Alex, ich wüsste wirklich gerne mit wem sie zusammen ist. Miss Harper hat ja auch gesagt das sie mit jemandem zusammen ist...warte mal...der Typ mit dem sie in der Stadt war ist Jacob. Ach du scheiße...das wird echt alles immer kranker. Also wäre Miss Harper jetzt eigentlich Single...aber sie meinte doch zu mir das sie in einer Beziehung ist. Vielleicht hat sie ja schon wieder einen neuen. Sie hat aber echt komisch beziehungsweise eifersüchtig geguckt als Alex mich umarmt hat. Alex ist danach mit ihr allein weggegangen...es kann sein dass das alles zu viel Stress für mich ist und ich mich deswegen mit wilden Verschwörungstheorien ablenken will, aber vielleicht ist Miss Harper ja mit Alex zusammen. Deswegen war Alex auch so komisch als wir Miss Harper und Jacob in der Stadt gesehen haben. Jetzt macht das Alles irgendwie Sinn. Die beiden sind bestimmt voll süß zusammen. Miss Harper tut Alex gut, sie sagt ihr die Wahrheit. Und vielleicht schafft sie ihr Abi ja doch. Ich hoffe Alex ist glücklich. Langsam werde ich müde und lege mich auf die Decke.

Ich werde geweckt als ich Stimmen von draußen höre. Zwei Leute schreien sich an und beleidigen sich. Das einzige was ich mitbekomme sind einzelne Wörter wie zum Beispiel dumm, wieso, Schüler, Ex und andere. Ich kann daraus keinen Zusammenhang finden aber ich versuche weiterhin etwas zu verstehen. Die Stimmen nähern sich und ich höre ihre Schritte. Sie stehen mittlerweile vor der Tür und ich erkenne das eine der beiden Stimmen eine Frauenstimme ist. "Sie wird mich erkennen also müssen wir sie hier nach töten" "Ja wir kosten das aber noch aus" Ich bekomme höllische Angst. Ein Schlüssel wird in die Tür gesteckt und man hört wie sich das Schloss öffnet. Jacob kommt als erstes in dem Raum und direkt hinter ihm, betritt eine Frau den Raum, von der ich niemals gedacht hätte das sie zu so etwas im Stande ist.


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