Kapitel 40 - Erklär es mir

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Alex's Sicht:

Ich werde durch ein Klingeln aus meinem Schlaf gerissen, Sandra liegt noch ruhig in meinen Armen also muss ich mich leise von ihr entfernen weil ich sie nicht wecken will. Wir waren gestern noch lange auf der Bank und haben einfach die Nähe des anderen genossen und waren froh darüber das wir die Gefühle zugelassen haben. Wir sind zusammen einfach stärker. Ich gehe zur Tür und offne sie. Was denkt die Person vor der Tür denn jetzt wenn ich nur in einem T-shirt und Unterwäsche die Tür von Sandra auf mache? Naja ist jetzt eh zu spät. Sandras beste Freundin Lisa steht vor mir und guckt mich nicht gerade positiv überrascht an. "Hi" "Hi, ist Sandra da?" "Ja sie schläft noch aber komm rein ich wecke sie." "Okay danke" Ich gehe wieder zurück ins Schlafzimmer und ich frage mich was Lisa gegen mich hat. Ja ok ich könnte ihre beste Freundin sozusagen in Schwierigkeiten bringen, aber ich würde sie doch niemals absichtlich verletzten. "Hey Baby, wach werden" Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn, auf die Wange, auf ihr Kinn, und auf ihre Nase, solange bis sie wach ist. "Mmh so will ich immer geweckt werden." "Gerne...aber du musst jetzt aufstehen, Lisa ist da." "Oh fuck" Sandra springt aus dem Bett und Zieht sich schnell etwas an. "Lisa ich weiß das du wahrscheinlich sauer bist aber lass mich dir das alles erklären" "Ehm ich bin mal Weg...mein Vater will sich mit mir treffen und dann könnt ihr das ja in Ruhe klären." "Ok" Ich gehe zu Sandra und gebe ihr einen Kuss. "Tschau" "Tschüss"

Mein Dad will sich mit mir in unserer Hütte treffen. Wir haben eine kleine Holzhütte im Wald, mein Vater ist früher immer mit mir hingegangen, wenn meine Mutter wieder ausgerastet ist und ich es nicht mitbekommen sollte. Er war wirklich schon immer ein guter Vater und wollte mich vor allem schlechten beschützen. Als ich ankomme sehe ich das schon Licht an ist also schlussfolgere ich das mein Dad schon da ist. Ich gehe rein und setze mich neben ihn auf die Couch. "Ich wollte nicht das du hier herkommst und ich dir die ganze Zeit Vorwürfe mache, aber du sollst wissen das ich von eurer Beziehung nicht gerade begeistert bin." "Ok" "Wieso hast du es mir nicht direkt erzählt?" "Wie wäre das denn gekommen? 'Hey Papa das ist die erste Frau die ich wirklich liebe und wir sind zusammen. Ach so sie ist als Bonus auch noch meine Lehrerin'" "Es wäre besser rübergekommen als es von jemand fremden zu erfahren. Wie hast du dir eigentlich vorgestellt wie es weiter gehen soll?" "Ich werde mit Sandra weiterhin zusammen sein und ich werde nicht mehr mit Veronica in einem Haus leben" "Alex...sie ist deine Mutter, du-" "Sie war nie meine Mutter" "Du kannst doch nicht für immer bei Sandra wohnen" "Ich werde mir schon etwas überlegen" "Hast du eigentlich keine Angst das ihr auffliegt, sie ihren Job verliert und du von der Schule fliegst?" "Doch natürlich, aber wir haben beide versucht einander zu vergessen, aber es ging nicht, wir brauchen uns einfach. Wir lieben uns Dad und glaub mir ich habe eine scheiß Angst sie zu verlieren und ihr Leben zu zerstören aber ich würde sie und mich noch mehr zerstören wenn ich es gar nicht erst versuchen würde." Ich habe mittlerweile Tränen in den Augen und mein Dad nimmt mich in den Arm. "Ich werde euch so gut es geht unterstützen." "Danke Dad" "Ich will doch nur das es meiner kleinen gut geht"


Sandra's Sicht:

"Also? leg los" "Okay, wo soll ich anfangen...Du hast mich immer auf Doppeldates mitgenommen aber es hat nie funktioniert, ich wusste nicht warum, aber dann habe mich in die Jacob Sache so reingesteigert und versucht mich selber davon zu überzeugen das er der Richtige ist, bis ich Alex getroffen habe. Bei Alex habe ich direkt im ersten Moment das gespürt was ich all die Jahre vergeblich bei den Männern gesucht habe, ich hatte dieses kribbeln im Bauch, wollte in ihrer Nähe sein und sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich wusste ganz genau das es falsch ist, sie ist meine Schülerin und eine Frau und deswegen bin ich dann mit Jacob zusammengekommen weil ich mich selber 'heilen' wollte. Bis Jacob und ich dann auf einem Date waren und er mich die ganze Zeit dazu gedrängt hat mit ihm zu schlafen, mir hat es gereicht und ich habe ihm gesagt das ich lesbisch bin und ich bin danach zu Alex gelaufen. An diesem Abend habe ich sie das erste mal geküsst und ab diesem Moment wusste ich das ihr mein Herz gehört und ich nicht ohne sie leben will. Ich wollte ihre Lippen nur noch auf meinen Spüren und sie ganz nah bei mir haben...aber natürlich ging das nicht, weil sie wie gesagt meine Schülerin ist. Wir haben uns von einander entfernt und das war die schlimmste Zeit in meinem Leben, ich habe mich leer und kaputt gefühlt. Aber jetzt seitdem ich mit ihr zusammen bin fühle ich mich mit ihr an meiner Seite unbesiegbar, als ob wir alles schaffen können. Ich liebe dieses Mädchen so sehr das ich jedes Risiko für sie eingehen würde, ja ich weiß das ich dadurch mein Leben zerstören kann aber dann will ich es lieber durch sie zerstören als das sie und ich überhaupt gar kein Leben haben." "Wow..." "Mehr nicht" Ich habe durch das ganze erzählen Tränen in den Augen weil es einfach die Wahrheit ist. "Du liebst sie wirklich...ich dachte erst das du nur verliebt bist und das alles nicht so ernst ist aber ich habe mich getäuscht...solange sie auf dich aufpasst und dich nicht verletzt ist alles gut. Ich werde euch wenn ihr Hilfe brauch unterstützen" "Danke Lisa" Wir umarmen uns als plötzlich die Tür aufgeht und Alex reinkommt. "Hey" "Hey, wie lief's?" "Gut, mein Dad akzeptiert unsere Beziehung." "Echt? Das ist super!" Ich falle Alex vor Freude um den Hals...endlich ist mal alles halbwegs in Ordnung. "Ich gehe dann mal nach Hause...Tschau Sandra, schreib mir später einfach. Ach so und Alex?" "Ja?" "Sorry das ich so zu dir war, ich dachte Sandra wäre nur ein Zeitvertreib für dich, aber ich habe mich geirrt." "Alles gut." Lisa ist jetzt auch weg und Alex und ich sind alleine. "Anscheinend lief es mit Lisa auch gut?" "Ja...ich bin gerade so erleichtert" "Glaub mir ich auch" Ich gehe auf Alex zu und küsse sie. In diesem Kuss stecken all unsere Gefühle und wir vertiefen ihn. Er wird immer stürmischer bis ich ihm kurz unterbreche um Alex in die Augen zu schauen, man sieht die pure Lust in ihnen. Ich spüre ein ziehen in meinem Unterleib und drücke sie fest gegen die Wand, woraufhin sie stöhnen muss. Wir küssen uns weiter und ihre Hand wandert  zu meinen Brüsten sie streicht erst sanft darüber bis sie mein Hemd ohne Vorwarnung zerreißt und sie mich lustvoll von oben bis unten mustert. "Ich will dich"

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