Alex's Sicht
Die Situation ist ja schon komisch, ich gehe um 12 Uhr Nachts mit meiner Lehrerin spazieren. Aber es ist irgendwie schön, schon allein ihre Anwesenheit macht mich wieder glücklicher. Wir gehen in einen Park und setzen uns auf eine Bank. Heute ist der Himmel so klar das man die Sterne sehen kann, das macht die Stimmung gerade nur noch schöner. Was ist eigentlich mit mir los das ich sowas denke? Alkohol...wenn ich ehrlich bin eher die Gefühle für Miss Harper. Naja die Stimmung wird aber zerstört, indem sie anfängt zu reden. "Was hast du eigentlich heute Abend gemacht? Und jetzt komm nicht wieder an mit 'Ich hab ein bisschen getrunken' Wir wissen nämlich beide das das kein bisschen war." "Okay...Ich habe mir erst Wodka gekauft und bin dann spazieren gegangen. Dann bin ich zwei Typen begegnet die mich angemacht haben, sie haben angefangen mich anzufassen und daraufhin habe ich sie bewusstlos geschlagen. Danach bin ich aus dem Wald gegangen, habe die Flasche leer getrunken und habe mich mit meinen Gefühlen und meinem Leben auseinandergesetzt. Und bevor sie gekommen sind habe ich noch gegen die Wand geschlagen." "Was hättest du noch gemacht wenn ich nicht gekommen wär?" "Ich weiß es nicht...Ich bin auf jeden Fall froh das sie jetzt hier sind." "Ich auch..." Wir sagen nichts weiter und gucken einfach in den Sternenhimmel.
Miss Harper's Sicht
Dieser Moment ist gerade so wunderschön, ich genieße es irgendwie in ihrer nähe zu sein. Ich denke einmal nicht an Jacob und daran das ich lesbisch bin. Aber ich muss mir natürlich selber alles kaputt machen. "Alex wir haben schon 2 Uhr, wir müssen langsam nach Hause. Heute kann ich ja noch verstehen das du nicht in die Schule gehst aber du musst mir versprechen das du morgen wieder gehst." "Ja okay mache ich" "Dann lass uns wieder zum Auto." Wir gehen also zum Auto und es entsteht eine angenehme Stille. "Danke das sie so spät noch zu mir gefahren sind, um mit mir zu reden." "Kein Problem. Soll ich dich noch nach Hause fahren?" "Ja das wäre nett von ihnen." Wir steigen also in mein Auto ein und sie nennt mir ihre Adresse. Als wir ankommen steige ich noch mit aus damit wir uns verabschieden können. "Danke für alles Miss Harper." "Hab ich gerne gemacht Alex." "Kann ich noch eine Sache machen?" "Ja klar, welche denn?" Sie antwortet mir nicht sondern kommt auf mich zu und umarmt mich. Dieses Gefühl was ich jetzt fühle hatte ich noch nie, ich fühle mich zum ersten Mal sicher und geborgen.
Alex's Sicht
Ich weiß echt nicht was in mich gefahren ist, das ich meine Lehrerin jetzt umarme. Ich bereue es aber nicht weil es sich so richtig anfühlt, ich will sie am liebsten nicht mehr los lassen. Aber sie löst sich aus der Umarmung, weil es sonst komisch werden würde. Ich lächle sie noch ein Mal an und gehe rein. Man hört von draußen die ganze Zeit wie jemand versucht ein Auto zu starten und kurz darauf klingelt mein Handy. "Hallo?" "Hey Alex mach mal bitte die Tür auf." "Okay." Also gehe ich zur Tür und öffne sie Miss Harper.
Miss Harper's Sicht
"Tja lang nicht mehr gesehen." "Was ist los Miss Harper?" "Ich hab versucht nach Hause zu fahren, aber mein Auto springt nicht an." "Na dann kommen sie rein, sie können ja schlecht im Auto schlafen." "Was sollen deine Eltern morgen früh denken wenn deine Lehrerin bei dir schläft?" "Ja egal wir machen das schon irgendwie." Na super ausgerechnet jetzt springt mein Auto nicht an, es reicht ja nicht das ich schon so genug von meinen Gefühlen verwirrt bin, nein ich muss jetzt auch noch bei Alex schlafen. Aber irgendwie freue ich mich auch darüber, weil ich dann in ihrer nähe bin. "Sie können in meinem Bett schlafen und ich schlafe einfach auf der Couch." "Nein du kannst ruhig im Bett schlafen." "Nein, sie" "Ich bin deine Lehrerin also musst du auf mich hören." "Tja es ist mein Haus also meine Regeln." "Okay Alex du hast gewonnen. Danke das ich hier bleiben kann." "Kein Problem Miss Harper. Sie brauchen bestimmt noch Anziehsachen zum schlafen, sie können was von mir haben." "Ja das wäre nett." "Jogginghose und Pulli?" "Ja" "Okay hier, sie können sich im Bad fertig machen, zweite Tür links." "Danke Alex" "Kein Problem" Ich gehe also in Badezimmer und mache mich fertig.
Alex's Sicht
Miss Harper ist gerade ins Bad gegangen, also hab ich jetzt Zeit mir über die Situation Gedanken zu machen. Meine Lehrerin, die für mich wahrscheinlich mehr als nur eine Lehrerin ist, schläft bei mir. Nh komischere Situation gibt's wohl nicht. Anstatt mir weiter Gedanken zu machen ziehe ich mich jetzt auch um. Gerade als ich fertig bin kommt Miss Harper rein. "Mein Pulli steht ihnen." "Danke" "Sie müssen jetzt aber nicht rot werden, ist nur die Wahrheit." "Werde ich doch gar nicht." Sie legt sich ins Bett und zieht die Decke so zu sich das ich ihr Gesicht kaum noch erkennen kann. Ich mache das Licht aus und lege mich auf die Couch, die gegenüber vom Bett steht. "Gute Nacht Miss Harper, träumen sie was schönes." "Du auch."
Ich weiß nicht ob Miss Harper schlafen kann, aber ich kann es auf jeden fall nicht. Ich stelle mir vor wie es wäre wenn ich mit ihr im Bett schlafen würde. Wenn ich ihr überhaupt näher wäre. Ich sollte mal ehrlich zu mir selbst sein, ja ich habe mich in Sandra Harper verliebt. Ich weiß das es aussichtslos ist weil sie meine Lehrerin ist, zu alt ist und hetero ist, ja ja immer dieses gleiche Gelaber. Aber es ist mir egal solange sie glücklich ist. Solange sie glücklich ist bin ich es auch, selbst wenn sie dafür einen Freund haben muss. Wenn ihr Freund sie aber in irgendeiner Art und Weise verletzt, dann werde ich das gleiche mit ihm machen. Ich werde sie nämlich beschützen. Ich mache mir die ganze Zeit weiter so Gedanken, bis ich endlich einschlafe...um 6 Uhr morgens.
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Trust Me
Roman d'amour⎮Trust Me⎮ Aber was ist wenn das nicht geht? Wenn du schon zu oft verletzt wurdest um zu vertrauen? Wenn du keinen mehr an dich ranlässt und zu dem Entschluss kommst das Menschen einfach nur scheiße sind? Dann wird dir langsam alles egal und du wirs...