,,Ich hasse die Presse", flucht Mats, als wir im Auto sitzen und das Trainingsgelände verlassen.
,,Reg dich doch nicht so auf." Ich lege meine Hand auf seine, welche auf meinem Oberschenkel liegt. ,,Die werden wieder voll die Scheiße über uns schreiben. ,Mats Hummels und seine minderjährige Freundin' oder
,Hummels krallt sich die Schwester von Reus.' Die Scheißleute regen mich echt auf." Er nimmt die Hand von meinem Bein um runterzuschalten.
,,Das dauert eh nur zwei, drei Wochen, dann haben die ein neues Thema. Außerdem ist es ja nicht illegal was wir machen. Ist ja nicht so als wäre ich fünfzehn oder so." ,,Hast ja recht. Ist nur immer so..." ,,Vorsicht", rufe ich.
Mit voller Wucht tritt Mats auf die Bremse. ,,Arschloch", brüllt Mats und haut volle Kanne auf die Hupe. Der Fahrer, welcher uns gerade die Vorfahrt genommen hat, schaut nur blöd und fährt eiskalt weiter. ,,Was ein Vollfosten." Aggressiv startet er den Motor neu, der ihm abgewürgt ist. ,,Ist ja nichts passiert." Beruhigend lege ich meine Hand auf sein Bein.
,,Es hätte aber sonst was passieren können", regt er sich auf und klammert sichtlich an das Lenkrad. ,,Halt mal kurz an." ,,Was?" ,,Mach jetzt, in dem Zustand fährst du nicht weiter." Er biegt von der Hauptstraße in eine Seitenstraße ein und hält auf einem kleinem, leerem Parkplatz. Ich schnalle mich ab und steige aus, er ebenfalls. Er kommt zu mir ums Auto. ,,So und jetzt entspannst du dich mal. Es ist nichts passiert okay? Heute ist einfach ein Scheiß Tag." Er nickt gestresst und lehnt sich gegen die Autotür. Ich ziehe ihn zu mir und umarme ihn. ,,Besser?" ,,Ja", murmelt Mats in meine Haare. ,,Na also." ,,Ich will dich nicht loslassen." ,,Okay", antworte ich und kuschel mich weiter an ihn. ,,Willst du weiterfahren?", fragt er. ,,Wenn ich dürfte, dann würde ich es machen." Er seufzt. ,,Dafür machen wir uns einen entspannten Abend."
,,Meinst du damit Frust ablassen oder nichtstun?" Ich lege meinen Kopf etwas in den Nacken und schaue ihn an. Mats fängt an zu grinsen. ,,Das weiß ich noch nicht. Warscheinlich wird es auf das erste hinauslaufen." ,,Da es dir ja scheinbar so viel besser geht, können wir ja weiter oder?" Er schüttelt den Kopf. ,,Es ist gerade so schön hier", flüstert er, drückt mich gegen das Auto und fängt an mich zu küssen. Langsam gehen seine Hände unter meinen Pulli und wandern immer höher. ,,Mats nicht hier."
,,Wieso nicht?" ,,Es könnte jederzeit jemand kommen."
,,Das ist doch grad das spannende." ,,Vergiss es. Du kannst auch noch ein paar Minuten warten." ,,Och man." Er lässt mich los und geht wieder auf seine Seite.,,Aber hier sieht uns jetzt keiner", meint er, als wir in die Garage fahren. ,,Ja, dafür ist hier viel zu wenig Platz." ,,Ach das passt schon." ,,Mats wir stehen noch am Anfang unserer Beziehung. Meinst du nicht wir sollten mit den Platzwechseln noch was warten?" ,,Du bist so langweilig", seufzt er. ,,Das weißt du doch gar nicht." ,,Nächste Woche im Auto?" ,,Nächste Woche bist du in Hamburg, mein Lieber. Traurig, dass ich deinen Spielplan besser kenne als du." ,,Lass uns reingehen. Ich will endlich meinen entspannten Abend haben." ,,Jaja, schön geschickt das Thema gewechselt, was?" Mats fängt an zu grinsen. ,,Ich muss das echt besser anstellen." Er öffnet seine Tür, steigt aus und geht einfach, anstatt mir die Tür zu öffnen. Was ein Wichser. Naja sein Pech. Dann muss er halt jetzt leiden. Ich steige ebenfalls aus und verlasse die Garage durch die kleine Seitentür. Mats komplett am ignorieren gehe ich in sein Haus, ziehe die Schuhe aus und gehe einfach ins Wohnzimmer. Damit ich was zum ablenken habe nehme ich mein Handy und tue so, als ob ich schreibe. ,,Emi, hab ich was falsches gesagt?", kommt Mats direkt an. Ich blicke hoch und sehe ihn emotionslos an.
,,Ne alles gut", antworte ich angepisst. ,,Ja sehr witzig erzähl das wem anders. Hör mal, das mit dem Auto war ein Scherz, wir müssen das nicht machen."
Okay, konzentrieren Emi. Um es perfekt zu machen, lege ich noch einen drauf. ,,Ist doch jetzt egal man. Lass mich doch einfach." Ich stehe auf und gehe schnell in die Küche, damit er mein Grinsen nicht sieht. Ich stelle mich mit dem Rücken zur Tür und gucke aus dem Fenster. ,,Süße, hast du deine Tage oder so?" Ich antworte nicht. ,,Jetzt sag doch." Er fängt an meinen Rücken zu streicheln. ,,Weißt du es gibt so Regeln", fange ich an. ,,Was meinst du?" Seine Hände wandern zu meiner Hüfte. ,,Du bist ein Mann. Wenn du singel bist, dann kannst du ja gerne das Arschloch sein." Ich spüre, wie sich sein Griff verstärkt. ,,Aber solang du mit mir zusammen bist, machst du bitte einen auf Gentleman. Und das bedeutet, dass du mir die Tür vom Auto öffnest und nicht einfach gehst." Ich drehe mich um und blicke in sein entsetztes Gesicht. ,,Das kann nicht dein Ernst sein? Deswegen bist du sauer?" Ich lege meine Hände in seinen Nacken. ,,Du bist genauso dumm und naiv wie Marco. Fußballer halt, ihr habt kaum noch Gehirnzellen wegen den Kopfbällen." Grinsend stelle ich mich auf meine Zehenspitzen.
,,Denkst du ernsthaft ich würde dich jetzt küssen?" ,,Du kannst eh nicht widerstehen." ,,Scheiße, da hast du Recht." Er drückt mich gegen die Arbeitsfläche und küsst mich so schnell, dass ich keine Chance hatte meinen Mund zu schließen. Natürlich nutzt Mats die Möglichkeit sofort und vertieft den Kuss. ,,Hier oder Schlafzimmer?", fragt er, als wir uns zum Luftholen lösen.
,,Schlafzimmer", antworte ich.
,,Spring. Ich trag dich." Er legt seine Hände von meiner Hüfte an meine Oberschenkel. Erstaunlich gut schaffe ich es abzuspringen und meine Beine um ihn zu schlingen. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und atme seinen angenehmen Geruch ein. Mats trägt mich die Treppe hoch und in sein Zimmer. Im nächsten Moment liege ich unter ihm auf dem Bett. ,,Nächste Runde?", fragt er und ist mit seinen Händen schon längst unter meinem Oberteil. ,,Was eine Frage." Grinsend öffnet er meinen Bh und fängt wieder an mich zu küssen.
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Echte Liebe
FanfictionDie kleine Schwester von Marco Reus zu sein ist nicht wirklich einfach. Irgendwelche Mädels, die man nicht ausstehen kann, wollen mit einem befreundet sein, man kann sein kleines Dörfchen außerhalb von Dortmund kaum verlassen, ohne von der Presse be...