Kapitel 36

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Jetzt hatte er SIE. Und niemand würde kommen um IHR zu helfen. Alle hatten gesehen, wie er IHR helfen wollte, weil IHR schwindelig war. Die Tropfen hatten besser und vor allem schneller gewirkt, als er gedacht hatte. Es hatte nur sechseinhalb Minuten gedauert, bis SIE die ersten Symptome zeigte. Nun saß SIE bei ihm im Auto und konnte nirgends mehr hin. Und er bezweifelte, dass der Schotte käme, um IHR zu helfen, denn so wie das klang, was SIE eben erzählt hatte, hatte er SIE abblitzen lassen. Vielleicht war der Bruder seiner kleinen Freundin nicht so dumm, wie er gedacht hatte.

Während er fuhr und sich bemühte, nicht zu schnell zu fahren, um nicht jetzt geblitzt zu werden betrachtete er SIE, wie SIE weggetreten auf seinem Beifahrersitz hing. Wehrlos. Wunderschön. So wie er SIE brauchte.

Zu Hause dankte er seiner exakten Planung dafür, dass es schon zwölf Uhr war und keiner aus seiner Nachbarschaft noch wach. So konnte er SIE ungehindert die Treppen hinauf in seine Wohnung schaffen, wo er SIE auf einen Stuhl setzte und fixierte. Er brauchte sich nicht rechtfertigen dafür, dass er SIE fesselte. Ihm schwirrten Ausreden durch den Kopf wie „Sonst würde sie vom Stuhl rutschen", doch mit einem kalten Lächeln beschloss er, sich nichts vor zu machen. Er genoss es, SIE zu fesseln. SIE wehrlos zu sehen, zu wissen, dass SIE ihm ausgeliefert war. 
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Erstes Kapitel der Final-Woche!
LadyBrisingr

Supposed to be a LadyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt