Kapitel 4

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Ich bezahlte das Kleid und bedankte mich bei Palima dafür. Wir 3 gingen zurück. Die Wachen nickten bei unserem Eintritt zu. Ich lasse Jaki bei dem Kindermädchen Laliisa.

Helaria ging und lies mich mit ihm alleine. Ich brachte ihn ins Gemeinschaftszimmer. 

"Setz dich. Kann ich dir was zu trinken anbieten?", fragte ich ihn.

"Nein danke."

"Wie ist es im Wald...so ganz allein?"

"Ganz friedlich, ich verstehe mich gut mit den Tieren.", erzählte er mir fröhlich.

"Und hast du schon jemanden gefunden, dem du dein Herz geschenkt hast?", fragte ich ihn grinsend.

"Nein, nein. Ich verlasse kaum mein Wald. Und ich bin auch nicht ganz allein. Ich bezweifle, dass eine Frau in meinem Alter, allein im Wald herumirrt, die sich dann auch noch in mich verliebt.  Und ich glaube auch, sie würde im Wald verrückt werden, haha. Ich habe ebenfalls viel zutun als Heiler und ja...", erklärte er mir mitfühlend.

Seine Gabe ist, Heilmittel aus Kräuter und Pflanzen herzustellen und somit kann er sich in möglichst allen Tiersprachen verständigen. Falls er die Hilfe der Tiere braucht. Er hat seine Gabe nie benutzt, bis er sich auf den Weg machte und sein zu Hause verließ. Niemand weiß wo er wohnt. Nur sehr wenige, um die Heilmittel in den Dörfern und Städten, wie auch Kerberos, zu verteilen. Somit zusagen die Ärzte. Sie nennen ihn "Medikas", damit niemand weiß, wer er wirklich ist. Nicht mal ich wusste, wo er wohnt. Deswegen konnte ich ihn nicht besuchen. Leider. Izgubjen (ausgesprochen Isgubien) und ich waren die einzigen in den letzten Jahren, die eine Gabe erhalten haben. Als Izgubjen ging, verließ ich ebenfalls mein Dorf, um in die Stadt zu ziehen. Dort traf ich, durch Zufall, auf Alerio. Ich habe mein Dorf selten besucht, da es weit abgelegen liegt.

Izgubjen, mein liebenswerter Bruder. (Bild) Er ist 4 Jahre älter als ich. Er ist 36 Jahre alt. Somit bin ich 32. Mit Anfang 23 bin ich nach Kerberos gezogen. 2 Jahre später nach ihm. Ich habe es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Unsere Eltern sind früh gestorben. Zu früh, meiner Meinung nach. Wir haben sie sehr geliebt. 12 Jahre. Ganze 12 Jahre habe ich ihn nicht gesehen. Wir redeten noch bis...

"Und du bist dir-"

"AMABILIS!!", schrie Alerio. Er kam ins Zimmer gestürmt. "Wo bleibst du die ganze Zeit?! Jaki muss-", er endete den Satz nicht, als er Izgubjen sah, "Wer ist DAS???", fragte er zornig.

"Alerio, beruhige dich erstmal bitte...", versuchte ich es erst.

"Nein, sag es mir nicht. Er soll von hier verschwinden!"

Izgubjen wollte gerade aufstehen, als ich ihm sofort einen beschwörerischen Blick zuwarf, sodass er sitzen blieb.

"Amabilis, was soll das?!", schrie er wütend.

"Alerio, hör mir doch erstmal zu!", versuchte ich es verzweifelt.

"WACHEN!", schrie er. Sofort kamen 2.

"Alerio, nein!"

"Amabilis, nein ich will nichts hören!", funkelte er mich böse an.

"Ich klär das mit ihm", entschuldigte ich mich bei Izgubjen und musste zusehen, wie die Wachen ihn abführten, aus dem Zimmer.

"Was ist mit Jaki?", fragte ich ihn kalt.

"Sie muss gestillt werden."

"Ach und deswegen musst du gleich so rumschreien?!"

"Amabilis, ich-"

"Nein!", ich schnitt ihm das Wort ab, "Du kannst sowas nicht machen, Alerio!" Und somit lief ich schnell aus dem Zimmer und ließ Alerio stehen. Sowas geht doch gar nicht!

Ich saß auf dem Schaukelstuhl, im Zimmer von Jaki und hielt sie im Arm. Sie schlief gerade. Ich hörte wie die Tür aufging und sah, dass Alerio hereinkam. Er kam auf mich zu und versuchte gerade, meine Schultern zu massieren, doch ich blockte ab. Was er getan hat, war nicht in Ordnung. Ich legte Jaki in ihr Gemach und zog Alerio aus dem Zimmer.

"Was sollte das vorhin?!", flüsterte ich, um Jaki nicht aufzuwecken. Ich ging vorraus.

"Ach Amabilis, als ich dich vorhin, mit dem Unbekannten sah, brannte bei mir alles durch. Ich weiß es selber nicht. Es tut mir leid.", entschuldigte er sich.

"Es tut dir leid? ES TUT DIR LEID?! Das ist deine Entschuldigung?! Nein Alerio, dein Ausraster, war völlig umsonst! Es war mein Bruder! Izgubjen und Medikas zugleich!", warf ich ihm vor.

"Me-Medikas?! Dein Bruder?!", stotterte er verwirrt.

"JA! MEIN  Bruder!", wiederholte ich es ihm und ging dann den Flur entlang.

Ich nahm mein Pferd, Amaphrylis und ritt nach Kerberos. Solange Izgubjen und ich reden konnten, hat er mir erzählt, in welchem Hotel er, die 3 Tage bleiben wollte.

Ich stieg ab und ging hinein.

"Eure Majestät, was kann ich für Sie tun?", fragte die Empfängerin freudig.

"Ein Mann, namens Izgubjen, ist hier für 3 Tage untergebracht. Ich bräuchte bitte die Zimmernummer.", bat ich sie.

"Aber sicher doch. Einen Moment bitte.", etwas später, "Zimmernummer 211."

"Vielen Dank.", und somit ging ich die Treppen rauf. Ich klopfte an und wartete.

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So Leute, das ist das erste Mal, dass ich auf einem Computer geschrieben habe. Leider sind, komischerweise, Fehler aufgetreten. Ich versuche sie zu beheben.

L.G. OLivia

Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt