Kapitel 29

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"Al, alles in Ordnung?", fragte Mabou besorgt.

"Nein...", bekam ich kleinlaut von mir und vergrub mich noch tiefer ins Bett um mich vor der Außenwelt zu schützen.

"Du hast deine Prophezeiung erhalten.", sagte Vater.

"Ja..."

"Mabou, bringst du bitte eine Schüssel und ein Krug Wasser für Alafair? Man sollte ihr den Schweiß abwischen und sie hat bestimmt Durst.", bat Vater Mabou.

"Sicher doch. Ich bin gleich wieder da.", und sie verschwand. Ich blickte zu Vater hinauf und fragte:

"Vater, eine Prophezeiung muss doch nicht immer richtig sein, hast du mal erzählt, richtig?", er sah mich verwirrt und dann nachdenklich an.

"Ja, sie kann sich durch Entscheidungen verändern, aber es geben auch Geschichten, bei denen Vorahnen, ihre Prophezeiungen nicht verfolgt haben und gestorben sind. Nur sehr wenige haben überlebt. So wie ich.", ich sah ihn schockiert an.

"Du bist deiner Prophezeiung nicht gefolgt?!", fragte Levoslav laut los, der bisher ruhig war.

"Ja, aber ich habe auch nicht mehr lange zu leben wisst ihr.", wir nickten nur. Mabou kam wieder und ich trank gierig den Krug aus. Als Vater und auch Levoslav gingen kramte ich in der Schublade, neben meinem Bett, nach dem Medaillon. Ich hab es in Vater seinem Arbeitszimmer gefunden. Ich hab es entdeckt, als ich noch klein war. Wir haben Verstecken gespielt und somit hab ich mich in Vater sein Arbeitszimmer geschlichen. Ich war neugierig und hab so in seinen Schubladen gestöbert und dabei, dieses Medaillon gefunden und mitgenommen. Ich hab versucht es zu öffnen, hab es aber nicht geschafft. Jetzt hatte ich es in meiner Schublade versteckt, dass Vater es nicht findet. Ich betrachtete es. Wunderschön besetzt, mit Saphirblauen- und Diamantsteinen besetzt. Nun war ich wieder neugierig und versuchte sie zu öffnen. Dafür braucht man viel Fingerspitzengefühl. Nach einer gefühlten Ewigkeit, ließ sie sich öffnen. 2 Bilder flogen hinaus und fielen auf den Boden. Ich hob sie behutsam auf und schaute sie mir an. Darauf war das Ehepaar zu sehen, aus meiner Prophezeiung und ein kleines Baby. Vielleicht das kleine Mädchen auf dem Gemälde, aus meiner Prophezeiung. Was hat das zu bedeuten? Zufall oder Schicksal? Oder meine Prophezeiung? Ist das mein Weg, den ich gehen muss? Diese 2 ältere Menschen, aus meiner Prophezeiung, die ich umarmt habe, sahen wohlhabend aus, und die auf dem Bild auch. Von der Statur her, ähneln sie sich auch. Was, wenn sie meine Eltern wären? Und ich ihre Tochter bin. Heißt das, ich komme aus einer Adelsfamilie? Ich rief sofort Mabou.

"Was hast du denn da in der Hand?", fragte sie. Ich erzählte ihr, was meine Vermutungen gerade sind.

"Ma, aus meiner Prophe-", wollte ich erfreut weiter erzählen doch sie unterbrach mich.

"Al, stopp! Hast du vergessen, wovor Vater uns gewarnt hat? Wir dürfen nichts erzählen, was in unserer Prophezeiung zusehen war, sonst sterben wir!", das hab ich nicht bedacht. Bedrückt sah ich nach unten.

"Ich würde es genauso wissen, aber, noch weniger will ich dich, als Schwester verlieren!", ich umarmte sie. Vater kam rein und hatte ein wunderschönes Kleid in den Händen.

"Das ist dein Geburtstagsgeschenk, Alafair.", ich sah ihn fassungslos an.

"Vater, ich danke dir!", er legte das Kleid auf mein Bett & ich umarmte ihn

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"Vater, ich danke dir!", er legte das Kleid auf mein Bett & ich umarmte ihn. Er ging wieder. Mabou machte mir die Haare mit blauen Blüten.

 Mabou machte mir die Haare mit blauen Blüten

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(Stellt euch die Blüten in blau vor😂😂)

Als sie fertig war, zog ich mir das Kleid über und Mabou sah mich an und sagte nur:

"Du siehst wunderschön aus!"

"Ich danke dir, Ma!", wir umarmten uns. Ich wollte unbedingt, da ich mir ziemlich sicher war, dass diese Menschen, meine Eltern waren, mir mein Medaillon, passend zum Kleid, umhängen.

"Bereit für dein Geburtstag?", fragte Mabou mich grinsend.

"Jetzt, ja!"

Ich bekam wundervolle Geschenke und es war ein schöner 18. Geburtstag. Mal wieder ließ Levoslav die Augen nicht von mir ab. Auch Vater war merkwürdig. Als ich in den Saal kam, fixierte sein Blick auf mein Dekolléte. Meinem Medaillon. Er fragte, woher ich es habe. Meine Antwort war "Gefunden". Er beließ es dabei & verschwand kurze Zeit später. Wahrscheinlich bereitete er gerade den Unterricht vor. Unterricht für uns. Unterricht worauf wir vorbereitet wurden. Auf die Unbekannte Welt, die vor uns lag.

Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt