Während dem Frühstück, war es eine angenehme, ruhige Atmosphäre. Vater und die anderen beglückwünschten ihn noch, Vater fragte Levoslav auch ob er schon seine Prophezeiung erhalten hatte, das dies Levoslav verneinte. Nach dem Frühstück waren wir alle im Gemeinschaftszimmer, um Levoslav die Geschenke zu überreichen.
"Al, wo bleibt denn dein Geschenk?", fragte Qenco.
"Ich hab sie ihm schon heute morgen gegeben."
"Wollen wir nicht rausgehen?", meinte Fahid.
"Ja, warum nicht.", kam es von Bahire. So standen wir alle auf und begaben uns nach draußen. Wir alle liefen zusammen, eine kleine Truppe mit einem Spaziergang. Wir alle unterhielten uns prächtig und hatten gemeinsam Spaß. Später kam Levoslav zu mir, das mich überraschte, er hielt mich etwas abseits von den anderen ab, sodass sie uns nicht hörten.
"Was war das heute Morgen?"
"Dein Geschenk, natürlich."
"Das ist klar, aber wofür?"
"Damit du deine Erinnerungen, nicht vergisst. Weißt du, man erinnert sich nicht bewusst immer an allem, das man erlebt hat und das habe ich dir sozusagen wieder gezeigt.", erklärte ich ihm.
"Könntest du sie mir möglicherweise nochmal zeigen?", fragte er leicht schüchtern.
"Sicher doch.", mich freute es, dass mein Geschenk ihm doch gefiel, wie anfangs gedacht. Auch daran arbeitete ich daran, meine Gabe zu erweitern, indem ich andere Materielle Sachen benutzte, die die Erinnerungen spielten. Wir blieben stehen, ich spreizte präzise meine Finger, ich konzentrierte mich auf mich, auf meine Umgebung. Ich suchte schnell, gemeinsame Erinnerungen von uns, die ich dann mit Wolken, Blättern, Wind, Sonnenlicht und Erde, in Szene setzen ließ. Diese Erinnerungen, ließ ich durch meine Adern fließen, bis ich ein Kribbeln in meinen Fingern vernahm. Und dann ließ ich sie los. Ich ließ der Energie freien Lauf, die sich in der Natur zeigte.
Gespannt schaute Levoslav dem Schauspiel zu, und auch die anderen merkten etwas und sahen zu. Jeder von ihnen hatte große Augen. Ich sah wieder zu Levoslav, doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er schwankte ein bisschen und seine Augenlider blinzelten ohne Unterbrechungen. Er musste sich an mir herabstützen, ich fragte ihn was er hat, doch er antwortet mir nicht. Auf einmal bricht er komplett zusammen und ich hatte Mühe, ihn nicht auf den Boden fallen zu lassen. Sofort war der Moment der Erinnerung verblast und die anderen liefen auf uns zu.
"Oh Gott, was ist passiert?!", rief Ma laut.
"Ich weiß es nicht, ihm ging es auf einmal schlecht!", sagte ich verzweifelt. Er zuckte die ganze Zeit auf dem Boden herum.
"Wir müssen ihn zu Vater bringen!", kam es von Bahire.
"Nein. Das wird zu lange dauern und so wie er zuckt, wird das schwierig!", beschwichtigte Fahid.
"Dann muss jemand zu Vater und ihn holen!", sagte Mabou, die mich ansah.
"Al, du bist die schnellste von uns! Renn zu Vater und berichte von Levoslav. Schnell!", sprudelte es aus Rasto heraus. Ich zögerte nicht und rannte sofort nach Hause. Mit Kleidern zu rennen, war es immer schwierig, doch ich setzte mich jedes Mal durch.
Zu Hause angekommen, lief ich nicht auf die Tür in den Wurzeln zu, sondern kletterte auf den Baum, in die Baumkronen hinein um dann in den Stamm hineinzurutschen. Genau, der Stamm, des Baumes war hohl, dennoch stabil genug. Würde ich an die Tür klopfen, würde es zu lange dauern, bis Vater die Tür aufmachte. In der Halle angekommen, rannte ich zu Vater seinem Arbeitszimmer und stürmte hinein. Dort war es nicht. So ein Kuhmist! Wo steckte er? Raus aus dem Zimmer, durchsuchte ich einige Räume.
"Vater! Vater, wo bist du? Es ist wichtig! Levoslav geht es nicht gut! Vater?!", schrie ich durchs Haus.
"Alafair, der Herr ist nicht im Hause.", ich drehte mich um und sah unser Küchenmädchen.
"Bei Thor!", ich rannte ins Krankenzimmer und suchte nach Bahire's Koffer. Wo steckte es bloß?! Ich durchwühlte das ganze Zimmer. Nichts. Schnell in ihr Zimmer! Dort suchte ich unter dem Bett, in Schränken und zuletzt in ihrem Badezimmer, das dort stand. Schnell schnappte ich es mir, rannte hinaus, zurück zu den anderen.
Bei den anderen, aus der Puste, sagte ich ihnen schnell, dass Vater nicht zu Hause war und schnell Bahire's Koffer genommen hatte, das ich ihr gab, damit sie Levoslav untersuchte, ob er Schäden trug. Noch immer zitterte und zuckte er auf dem Boden. Schweiß bildete sich auf seine Stirn. Wir konnten nichts tun, außer zuzusehen.
"Ich sehe, keine körperlichen Wunden, aber ich sehe seelische, da kenn ich mich nicht aus. Ich werde ihm eine Spritze geben, damit sein Körper nicht ausartet unter diesen Zuckungen.", erklärte Bahire. Sie wollte die Nadel der Spritze ansetzen, doch als sie damit näher an Levoslav seiner Haut kam, schleuderte es aus ihrer Hand. Wie eine Art Schutz, war um Levoslav gelegt. Was passiert bloß mit ihm? Wir alle bangten um ihn.
"Was ist los? Wieso klappt es nicht?", fragte Gaea unruhig.
"Ich...ich weiß es nicht. Wir können nichts tun. Wir können nur warten.", sagte Bahire.
DU LIEST GERADE
Prinzessin Alafair & ihre Prophezeiung
Fantasia▪Abgeschlossen▪ Eine Galaxy. Eine Milchstraße. Unser Sonnensystem. 9 Planeten. Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun & zuletzt der Pluto. 9 Königreiche. Eine Verbannung. ~ Jeder Planet hat ein Königreich. Die Größe der Planeten...