Kapitel 22

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Wie süß, die sind ja noch so klein, 9 Jahre alt waren sie. Sie rannten los, ich wollte hinterher, doch mein Körper hörte nicht auf meine Gehirnsignale. Ich sah wie sie weit von unserem damaligen zu Hause wegrannten. Auf einmal wechselte sich der Ort. Ich stand auf einem leeren Feld, den man Meterweit hinterherblicken konnte. Ich sah nur den kahlen, ausgetrockneten Boden unserer Sonne. Nach nicht allzu langer Zeit, sah ich, wie zwei kleine Silhouetten in meine Richtung kamen. Lev und Al. Nicht weit von mir entfernt, blieben sie stehen und setzten sich hin um eine Atempause zu ergattern. Sie redeten eine kurze Zeit, standen wieder auf und liefen los, in meine Richtung. Die Position änderte sich, sodass ich ihre Rücken sah. Sie liefen in Richtung Wald! Alleine, ohne jegliche Erwachsener Person! Bestimmt muss es im Wald geschehen sein! Sie konnten sich nicht selbst verteidigen, da sie ja erst angefangen haben, ihre Gabe zu erlernen. Und selbst wenn, die Gabe hätte ihnen auch nicht sehr viel geholfen.

Wieder änderte sich das Bild, diesmal stand ich in dem Wald, den ich vorhin gesehen habe. Lev und Al waren schon hier und redeten.

"Wir können hier super verstecken spielen!", redete Al fröhlich.

"Al, ich weiß nicht, ich habe kein gutes Gefühl. Außerdem sind wir weit weg von Zuhause. Lass uns dort in der Nähe etwas spielen."

"Ach Levoslav, wovor hast du Angst? Hier wird uns schon nichts passieren! Komm schon! Oder bist du ein Angsthase?", stichelte sie ihn.

"Nein! Ich bin kein Angsthase!"

"Lev ist ein Angsthase! Lev ist ein Angsthase!", Alafair rief diese Sätze laut aus und sprang um Levoslav im Kreis herum.

"Alafair, hör auf! Ich bin kein Angsthase! Lass uns anfangen zu spielen! Ich zähle, du versteckst dich!", verteidigte sich Lev.

"Okay.", Lev fing an zu zählen und Al rannte weiter in den Wald hinein.

"Ich komme!", rief er, laut aus. Er drehte sich zuerst umher, um sich zu orientieren. Danach kniete er sich auf den Boden um mit seinen Fingern, den trockenen Boden abzutasten. Er war schon immer gut in Spuren lesen.

Als das mit Lev und Al passierte, redete ich mit ihm, weil ich wissen wollte, warum das dauerte. Er hat mir dann erzählt, damit er sich ebenfalls nicht verläuft, hat er meistens auf die Umgebung geachtet und hat Al schnell aus den Augen verloren. Er brauchte eine kurze Zeit, bis er sie wiedergefunden hatte.

Der kleine Lev sprang schnell auf und folgte in die Richtung, in der Al hingegangen ist. Immer wieder vergewisserte er sich, nicht falsch zu laufen. Nach kurzer Zeit fand er Alafair. Eine Weile folgte dieses Schauspiel, doch nicht allzu lange.

Als Lev wieder zählen musste, versteckte sich Al natürlich. Ich bekam wieder ein anderes Bild, indem ich neben einem großen Baum stand, in der ein großes Loch ist, das in die Tiefe geht. Al kam hergerannt, suchte nach einem Versteck und sah die Höhle, neben der ich stand. Sie lief darauf hinzu, ließ sich auf den Boden sinken und krabbelte langsam hinein. Sie hielt sich an den großen Wurzeln des Baumes fest, um nicht hinein zu fallen. Jetzt sorgte ich mich. Ich frage mich was passieren wird. Ich sah Lev, er war etwas weiter weg.

Auf einmal hörte ich ein lautes Grollen aus dem Loch. Ich schaute sofort nach links. Al hatte es schwer, sich festzuhalten, da sie so kleine, zierliche Hände hatte. Plötzlich musste Al sich nicht mehr festhalten, man sah ihr förmlich die Angst im Gesicht. Sie ragte empor in die Luft und aus dem Loch kamen zwei unterschiedliche Kreaturen heraus.

 Sie ragte empor in die Luft und aus dem Loch kamen zwei unterschiedliche Kreaturen heraus

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Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt