Kapitel 27

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~ 2 Wochen später ~

In den letzten Tagen ist nicht viel passiert. Ich versuchte Levoslav aus dem Weg zu gehen, doch er suchte immer wieder meine Nähe oder beobachtete mich, das schon ziemlich nervte. Ich hab ihm schon gesagt, er solle es lassen, doch es bringt nichts. Wir trainierten weiterhin die letzten Tage ziemlich hart, auch ich konnte endlich aufholen, was den Meister und Vater ziemlich freute.

Heute hat Fahid Geburtstag, er hatte seine Prophezeiung schon in der Früh bekommen, Qenco bemerkte es, wie er Geräusche machte. Qenco holte sofort Vater, und als Fahid aus seiner "Starre" erwachte, war auch er neben der Spur. Was diese Prophezeiung mit einem anstellte, machte uns Angst. Was wohl wir erhalten werden? Levoslav sein Geburtstag haben wir am folgenden Tag nachgefeiert. Wir Mädels hatten alle ein hübsches, schlichtes Kleid angezogen, was wir hatten, das für eine Geburtstagsfeier angemessen war und Levoslav und die Jungs hatten schicke Anzüge an. Jedoch hatte Levoslav es doch etwas prachtvolleres um den Jungs voraus zu sein. Auch wenn ich ihn ignorierte, musste ich an dem Tag zugeben, er sah umwerfend aus.

Auch heute hatte Fahid etwas tolles an, sodass wir im Hintergrund standen, wir alle schenkten ihm etwas, bei ihm mir etwas auszudenken war etwas schwierig, da ich nicht wirklich wusste, was ich ihm schenken sollte. So beschloss ich, ihm eine Kette zu schenken, mit Kugeln, in denen ich seine bisher schönsten Erinnerungen hineinschleuste, zuvor bat ich um Erlaubnis in seine Erinnerungen hinein zu gelangen, natürlich stellte er fragen, die ich ihm auswich. Diese Erinnerungen, speicherte ich in meinen und mit meinen Fingern, beförderte ich sie in die Kugeln. Sie werden ihm dann das Gefühl geben von Glück, Vertrauen und Geborgenheit umgeben zu sein, falls es ihm schlecht gehen sollte. So feierten wir Fahid seinen Geburtstag. 

~ 1 einhalb Monate später ~

Wir gratulierten ihr zu ihrem 18. Geburtstag. Für Bahire fiel es mir besonders schwer ein Geschenk für sie auszudenken, sie liebte Schmuck, deshalb bat ich Vater, seine Männer nach Schmuck zu suchen. Vater schenkte ihr ein ausgesprochenes wunder schönes Kleid, wofür sie sich wie ein kleines Mädchen freute.

 Vater schenkte ihr ein ausgesprochenes wunder schönes Kleid, wofür sie sich wie ein kleines Mädchen freute

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Sie sah darin wunderschön aus, wie die Schöne, bloß ohne das Biest

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Sie sah darin wunderschön aus, wie die Schöne, bloß ohne das Biest. Wahrscheinlich würde sie das Biest ablehnen, man kennt sie nicht anders. Manchmal frage ich mich, wie ihre Eltern sind.

Gegen Nachmittag bekam sie ihre Prophezeiung, als sie erwachte wusste sie was geschehen war. Sie fing an zu weinen und im nächsten Augenblick überkam sie ein Wutanfall. Als sie mich erblickte, sah sie sehr zornig zu mir auf, stand auf, kam auf mich zu, ihre Finger auf mich gerichtet und sagte nur:

"Das ist alles deine Schuld! Nur deine! Wegen dir habe ich diese erbärmliche Prophezeiung! Mir steht etwas ganz anderes zu! Lieber sterbe ich! Obwohl, für dich lohnt es sich kein bisschen."

Ich wusste nichts zu sagen. Auch die anderen nicht.

Auch in den letzten Wochen hat sich bezüglich Levoslav nichts geändert. Er hat manchmal versucht, mit mir zu reden, doch ich blockte immer ab. War ich zu streng mit ihm? Ich sollte mal mit Ma darüber reden und das noch heute.

Als die Feier zu Ende war, begaben wir in unsere Zimmer.

"Mabou?"

"Jaaaa?", gab sie müde gequält von sich.

"Ich brauch mal deinen Rat..", gab ich bedenklich von mir. Sie ging ins Badezimmer und redete weiter.

"Um was geht es denn?"

"Levoslav.", ihr Kopf schnellte durch den Türrahmen.

"Erzähl!", und dann beeilte sie sich im Badezimmer fertig zu werden.

"Nun ja, also nachdem Levoslav an seinem Geburtstag seine Prophezeiung erlangte, war ich abends noch draußen um zu trainieren.", begann ich.

"Stimmt, als ich zu Bett ging, warst du noch nicht da."

"Levoslav hat mich dann eine Weile beobachtet und dann gesagt, ich habe es nicht nötig, besser zu werden, und das ich euch habe und ihn, sodass ich einfach bei meiner Stärke bleiben sollte."

"Merkwürdig. Er hat sich doch jahrelang von dir ferngehalten. Und weiter?"

"Es tut ihm leid, dass er mich diese Zeit lang ignoriert hat, er hatte Angst, dass mir etwas passiert. Und die letzten Wochen, hat er sich auch entschuldigt, ich hab mich jedoch immer geweigert noch weiter zuzuhören."

"Hmm, auch wenn er diesen Fehler gemacht hat, er wollte es für dich tun. Und er sieht es ein und möchte nochmal so eine enge Freundschaft. Natürlich solltest du nicht ihm sofort verzeihen, aber ein Anfang wäre doch was, oder nicht?"

"Mag sein. Ich überleg es mir. Danke Ma."

"Nicht der Rede wert. Dafür sind doch Schwestern da.", wir umarmten uns. Ich folgte noch ins Bad und wir schalteten das dunkle Licht ein, bei dem es mir immer noch schwer fällt einzuschlafen.

~ 2 Wochen später ~

"Alles Gute zum Geburtstag, Qenco!", jubelten wir im Chor. Nun war er im Mittelpunkt des Geschehens. Seine Prophezeiung erhielt er dann während des Frühstücks, doch er blieb ruhig. Kein zittern, keine Schweißausbrüche, keine Laute von ihm. Erstaunlich.

Levoslav versuchte es heute wieder.

"Al, kann ich bitte mit dir reden?"

"Man Levoslav, wie oft denn noch? Ich weigere mich, mit dir zu reden.", ich lief weiter.

"Hör mir doch bitte, nur noch das eine Mal zu! Ich flehe dich an!", ich blieb stehen. Er bettelte mich noch nie so an, jedoch schüttelte ich den Kopf und lief weiter. Plötzlich packte er mich an der Schulter, drehte mich um und hielt mich an den Oberarmen fest. Ich versuchte mich zu winden, scheiterte jedoch. Er war immer noch stärker als ich.

"Jetzt halte still!", befiehlt er. Nun gut, er verwendete seine Gabe. Er verlor seine Geduld und das merkte ich erst jetzt.

"Hör jetzt zu! Oke? Es tut mir leid! Es tut mir aus ganzem Herzen leid, wie ich dich die letzten Jahre behandelt habe! Ich kann nicht mehr tun, als dich einfach nur um Verzeihung zu bitten! Wenn ich könnte, würde ich die Jahre rückgängig machen, aber so etwas geht nicht. Versteh mich doch, ich wollte es nur für deine Sicherheit. Wir waren noch Kinder und du hast mir sehr viel als Schwester und beste Freundin viel bedeutet und du tust es immer noch. Also bitte ich noch einmal, aus tiefstem Herzen, dass du mir verzeihst. Also?", er sah mich mit entschlossenem Blick an. Mir gingen noch mal Mabou's Worte durch den Kopf.

"Ich...ich verzeihe dir. Aber nicht alles sofort. Ich brauche Zeit um zu wissen, dass du wieder da bist, wenn du verstehst."

"Ich versteh dich dich! Ich bin so glücklich! Danke Al!", er umarmte mich, "Du kannst dich nun wieder bewegen.", grinste er. Zögerlich umarmte ich ihn zurück. Ich hab ihn wieder. Ich hab ihn wieder...

Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt