~ 1 Monat später ~
Heute ist nun auch Rasto's 18. Geburtstag. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Rasto und Mabou sind weiterhin zusammen, glücklich und mit voller Liebe. Dem Gott sei Dank. Sie sind nicht mehr so abhängig, wie sie es am Anfang der Beziehung waren. Wir feierten alle glücklich zusammen. Mabou war den ganzen Tag bei ihm. Levoslav konnte das ganze nicht mehr ertragen und ist deshalb zu mir gekommen. Ich muss mir eingestehen, ich war glücklich darüber. Wir unterhielten uns normal. dabei fragte ich ihn plötzlich:
"Levoslav, warum bist du so jetzt? So fürsorglich."
"Wie meinst du das? War ich das nicht immer?", ich sah, wie er sehr nervös wurde.
"Du weißt selber ganz genau, das dass nicht stimmt. Ich meine warum du von einen auf den anderen Tag, mich anstarrst, als könnte jeden Moment etwas passieren. Dabei ist das nicht nötig."
"Nun...so genau kann ich dir das nicht beantworten, Alafair...", fing er langsam an.
"Und warum nicht?"
"Weil...weil...weil alles seinen Grund hat.", redete er sich raus, "du bist meine kleine Schwester und eine tolle Freundin zugleich. Ich hab es mir zur Aufgabe gemacht, auf dich aufzupassen."
"Levoslav, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir diese Lüge abkaufe? Erstens, wir sind keine Geschwister. Wir haben uns noch nie wie Geschwister verhalten. Zweitens, warum ich? Du kannst doch auch genauso auf die anderen aufpassen, und nebenbei, ich bin selber alt genug um auf mich selbst aufzupassen!"
"Warum du? Weil Mabou Rasto hat, Gaea Zaman und Bahire...das können genauso Fahid und Qenco machen. Mit ihr hab ich abgeschlossen."
"Das ist noch lange kein Grund, auf mich aufzupassen, Levoslav."
"Du hast Recht. Das ist noch lange kein Grund. Die Wahrheit ist die, dass ich...Al...ich weiß nicht wie ich es sagen soll...ich...ich liebe dich...", kam es von ihm sehr auffällig nervös raus. Das stimmt doch nicht. Ich sah ihn fassungslos an. Nur eine Lüge, damit er nicht die Wahrheit sagte.
"Du...du lügst! Das stimmt nicht. Das sagst du nur so, weil du ganz genau weißt, dass ich so für dich empfinde...Warum kannst du mir nicht die Wahrheit sagen? Warum!", er sah mich erst traurig und schuldbewusst an, doch dann geschockt von der Antwort, die ich von mir gab. Ich sah ihn bloß kopfschüttelnd an und wollte mein Zimmer verlassen, doch er hielt mich auf.
"Al, warte! Es tut mir leid! Ich wusste doch nicht, dass du so fühlst. Ich musste mich beschützen. Ich kann es dir wirklich nicht sagen, ehrlich! Bitte verzeih mir, es tut mir wirklich leid, lauf bitte nicht weg."
"Lass mich in Ruhe, Levoslav.", ich hatte nun glasige Augen. Ich entriss mich seiner Hand und rannte hinaus.
"Al! Bleib stehen, Al!", ich hörte Schritte hinter mir.
"Bleib weg von mir!", schrie ich.
"Alafair!", ich rannte weiter weg. Hinaus! Bloß hinaus, aus dem Haus! Immer noch hörte ich Schritte hinter mir. Ich rannte schneller. Ich war immer ein Stückchen schneller als Levoslav, doch auch ich konnte ich nicht immer in diesem Tempo bleiben, sodass auch er, mich irgendwann einholen konnte. Die Tränen flossen nur über meine Wangen und wollten keinen Stopp in Erwägung ziehen. Es tat weh, zu hören, er liebte mich, ohne Gefühle in diesem Satz.
"Alafair, bleib Gott verdammt nochmal stehen!", hörte ich es hinter mir. Wir waren draußen und ich lief weiter weg.
"Alafair!", ich stoppte kurz. Ich hatte einen Vorsprung, jedoch nicht allzu lange. Er stoppte nun auch, einige Meter von mir entfernt.
"Verschwinde! Lass mich in Ruhe, hab ich gesagt!", ich drehte mich wieder um, mit geballten Fäusten, rannte ich weiter.
"Alafair! Bitte! Es tut mir doch leid!", hörte ich immer noch Levoslav rufen. Ich wollte nur weg von ihm. Weg von seiner Anwesenheit. Weg von seiner Aura. Ich blendete komplett alles um mich herum aus und rannte nur noch weg. Von ihm. Plötzlich fühlte ich einen Widerstand an meiner Taille. Levoslav hatte es geschafft, mich einzuholen. Er drehte mich ohne widerstand mich um. Er hielt mich nun fest an den Oberarmen und sah mir strikt in die Augen.
"Al, du hörst mir jetzt bitte zu!"
"Nein, ich will deine Lügen nicht mehr anhören!", ich sträubte mich gegen ihn. Zwecklos. Er war einfach zu stark.
"ALAFAIR!", er schrie und ich zuckte förmlich zusammen und sah ihn schockiert an. Ich wich seinen Augen aus.
"Schau mich an!", forderte er mich auf. Ausgezeichnet. Er nutzte seine Gabe. Das ist nicht fair. Warum hat er mich nicht sofort zum Stehenbleiben aufgefordert?
"Wie oft soll ich es denn noch sagen? Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe, ich hatte keine andere Wahl."
"Man hat immer eine Wahl, Levoslav. Jetzt und immer. So wie früher! Du hattest auch eine Wahl, aber du hast dich gegen mich entschieden! DU hast mich verletzt! Indem du mich all die Jahre ignoriert hast, mich dann wieder gerettet und seitdem wieder mit mir Kontakt willst! Ist das dein ernst, Levoslav?!", gerade jetzt ließ ich meine ganze Frust an ihn aus, er hielt mich immer noch fest, wollte mich nicht loslassen. Er sah von mir weg.
"Sieh mich an, wenn ich mit dir rede! Wenn ich dazu gezwungen wurde, solltest du es wenigsten freiwillig tun! Wieso tust du mir das an? Wieso?! Ich hasse dich!", ich schrie ihn weiter an, "Ich hasse dich! Hörst du das?! Ich hasse-", weiter kam ich nicht, denn mir wurde mein Mund zugehalten. Zutiefst geschockt realisierte ich erst nicht, was er da tat. Einen kurzen Augenblick und nun wusste ich, was er da tat.
Levoslav küsste mich.
(Stellt euch den Himmel einfach mehr orange-gelb vor😃 und die Personen als Alafair und Levoslav)
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Prinzessin Alafair & ihre Prophezeiung
Fantasy▪Abgeschlossen▪ Eine Galaxy. Eine Milchstraße. Unser Sonnensystem. 9 Planeten. Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun & zuletzt der Pluto. 9 Königreiche. Eine Verbannung. ~ Jeder Planet hat ein Königreich. Die Größe der Planeten...