Kapitel 28

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~ 3 einhalb Monate später ~

Morgen war mein großer Tag! Morgen wurde ich, gottverdammte 18 Jahre! Wer könnte sich das vorstellen? Also ich nicht. Ich bin so gespannt, was ich für eine Prophezeiung erhalte, dennoch war ich gleichzeitig nervös und hatte Angst. Wir trainierten die letzten Monate ziemlich schwer und hart, jedes Mal waren wir danach erschöpft. Vater hatte wieder Andeutungen gemacht, dass es bald Zeit wäre und es so rasend schnell vorangeht, dass wir härter vorbereitet werden müssen und noch viel Wissen aufnehmen müssen. Das machte mir Sorgen. Auf jeden Fall hatte es damit zutun, dass wir fort mussten. Mit der Zeit sind auch Levoslav und ich uns näher gekommen und er war mir nicht von der Seite gewichen, hat mich nie aus den Augen gelassen. Aber warum? Warum jetzt? Warum er? Nun gut, ich mochte ihn, und das mit der Zeit mehr, aber die Frage blieb dennoch da: Warum?

Nach dem Abendessen, passierte nicht viel, wir gingen nur noch zu Bett und ich fiel in einen ruhigen Schlaf...

Bis jetzt...

Auf einmal, sah ich aus einer anderen Perspektive, dennoch aus meiner Ich-Perspektive. Versteht ihr? Ich war ich, doch nicht in meinem Körper. Es war...als wäre ich Luft, nur so ein Hauch von Nichts. Unsichtbar. Warum träumte ich so etwas? Ich war irgendwo, doch nicht in meinem Zimmer, nicht in meinem Zuhause. Irgendwo dort, das ich nicht kannte. Ich stand vor einem Spiegel, mitten auf dem Gang, aber sah mich nicht. Ich brachte meine Hand vors Gesicht, wollte mich berühren, doch spürte nichts...ich konnte durch mich hindurch berühren und fühlte dennoch nichts. Was hat das zu bedeuten? Ich lief weiter, sah aus dem Fenster hinaus und lief weiter. Moment. Ich lief zum nächsten hochragenden Fenster und sah...einen blauen Himmel. Blau. Wie konnte das möglich sein? Wo war ich? Ich lief weiter, in einen Saal hinein mit gemütlichen Sesseln und Couchen, an Wänden hängende Bilder. Ich trat näher heran, ein großes Gemälde mit feinen Pinselstrichen bemalt. Es stellte ein junges Ehepaar dar, glücklich, die sich in den Armen hielten. Sie trugen prächtige Kleider und wundervolle Kronen. Auf den ersten Augenblick sah man es nicht, doch je länger ich es betrachtete, desto mehr wurde mir bewusst, dass die junge Frau, mein Medallion an ihrem Hals trug! Genau dieses mit Silber und Saphirblauen und weiß-golden Steinen besetzt. Weitere Gemälde hingen dort von Landschaften und Dörfer mit Völkern. Und dann...hingen dort mehrere kleine Bilder mit einem kleinen Mädchen, dass ein süßes Kleidchen anhatte und frech grinste. Ich musste bei dem Mädchen leicht lächeln. Sie sah um die 3-4 Jahre alt aus.

Ich hörte plötzlich, wie sich die Türe öffneten und 3 Personen hineintraten

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Ich hörte plötzlich, wie sich die Türe öffneten und 3 Personen hineintraten. Ich versteckte mich sofort hinter einem kleinen Wandschrank, damit sie mich nicht bemerkten. Ich lugte ein Stück hinaus, um zu erkennen, wer dort war. 2 ältere Menschen standen mit dem Rücken zu mir, ich sah bei dem Mann, dass er leicht ergraute Strähnen bekam. Auch bei der älteren Dame am Haaransatz, erkannte man es. Leider verdeckten sie mir die Sicht auf die dritte Person. Da der Saal auch ziemlich groß war und ich am Ende des Raumes mich versteckt aufhielt, waren sie in der Nähe der Türen, so konnte ich ihre Stimmen ziemlich schlecht erhören. Sie redeten und umarmten sich herzlich. Dabei konnte ich die dritte Person erkennen. Aber...das war doch ich! Was tat ich hier? Ich sprang sofort aus meinem Versteck hinaus, doch sie bemerkten mich nicht. Stimmt doch. Ich war unsichtbar. Sie gingen hinaus und redeten weiter, ich dicht hinter ihnen, folgte dem Gespräch. Es änderte sich. Die Räume verblassten und ich war draußen. Unterwegs auf einem Geschöpf, dass ich nicht kannte. Ich konnte mich wieder sehen, dennoch spürte ich, dass ich auf diesem Geschöpf saß. Von weitem sah ich ein Portal mit Wachmännern. Mein Ich stieg auf ein anderes Geschöpf auf und flog hinaus. Mein Ich flog auf einen weitentfernten Brocken zu, das ich nicht zuordnen kann aus welchem Material es bestand. Mein Ich landete mit Geschöpf darauf zu und landete elegant darauf. Sie stieg ab und wartete. Ich sah wie andere Geschöpfe mit Reiter auf den Brocken zuflogen. Es waren Qenco, Gaea, Zaman, Bahire, Fahid, Mabou, Rasto und Levoslav. Sie besprachen Dinge, die ich diesmal mithören konnte. 

"Und? Bereit?", fragte Qenco sehr nervös.

"Bereit, wenn ihr es seid.", antwortete mein Ich.

"Wie wollen wir es anstellen?", fragte Levoslav. Wow, ich war überrascht, dass Levoslav nicht wusste, was als nächstes Geschehen sollte. Diesmal änderte sich mein Blickwinkel. Diesmal war ich in meinem Körper. Jedoch konnte ich mich nicht selbst steuern und sprach auf einmal:

"Nun, also wir werden auf jeden Fall die Planeten zusammenbringen. Ich muss erstmal es alleine versuchen und danach kommt ihr ins Spiel, da ihr die Nachfolger der anderen Planeten seid, dabei werde ich die Erinnerungen zu eurem kleinen, früheren Ich brauchen und die der Reise, die wir begangen haben brauchen. So müsste ich die Planten wieder in ihre ursprüngliche Umlaufbahn bringen, durch die Geschichten und Erfahrungen. Danach muss Gaea, sobald ich ihr ein Zeichen gegeben hab, ihre Gabe einsetzen um die Planeten wirklich in ihre Position bringen, ich bin nur da um sie seelisch zu unterstützen. Habt ihr es verstanden? Ist noch etwas unklar?", endete ich

"Wie willst du es schaffen, von uns allen auf einen Streich, die Erinnerungen zu bekommen?", fragte Fahid.

"Indem ich eure Hand nehme, das heißt, wir stellen uns in einem Kreis auf und nehmen gegenseitig unsere Hände in die Hand, so komm ich zu allen hindurch. Als ich zu Hause war, hat mir ein Helfer gelehrt, meine Gabe stark zu erweitern. Ich hätte nie gedacht, dass meine Gabe so stark und von Nutzen sein könnte."

"Und wann wird es Zeit?", fragte diesmal Zaman.

"Sobald der Mondsichel in der Mitte unserer Sichtweise steht. Der Mondsichel aller Planeten. Umgeben von unzähligen Sternen."

"Bald ist es soweit. Lasst uns vorbereitet sein.", kam es von Mabou. Man sah ihr die Anspannung an. Ich stellte mich schon mal bereit, bereit es zu wagen. Bereit es zu tun. Nicht mehr lange und der Mondsichel stand da, wo es sein sollte. Und gleich ist es soweit. Nicht mehr lange und es beginnt.

JETZT

Ich konzentrierte mich auf alles, was ich in den letzten Wochen gelernt habe. Die Geschichten unserer Planeten, meine Erfahrungen durch die ich mich hindurch gekämpft hatte. An meiner Seite die anderen, die mit mir gekämpft hatten, bis zur Erschöpfung, meine Kindheit. Auf das alles. Ich streckte meine Hände aus, um zu verdeutlichen, dass die anderen herkommen sollten. Meine Augen, immer noch verschlossen, ich spürte die Hand Levoslav's zu meiner Rechten und die Mabou's zu meiner Linken. Langsam spürte ich, dass sich der Kreis geschlossen hatte und ich konnte mit starker Reaktion in die Erinnerungen der anderen hineindringen. Dabei spürte ich alle Emotionen. Angst. Verzweiflung. Glück. Freude. Erleichterung. Schmerzen. Wut. Trauer. Enttäuschung. Vertrauen. Neugier. Liebe. Einfach alles, bereitete mir unglaubliche Konzentration und Migränen, sodass ich mir aus der Seele kreischen musste. Ich schrie in die Welt hinein. Ich nahm wieder die Hände zu mir. Meine Hände empor in den All, ließ ich alles, das ich in mir aufnahm, durch meine Adern fließen und entfach es aus meinem Körper zu den Sternen hinauf. Auf den Mond zu. Die Planeten. All dies, wurde umhüllt von Erinnerungen.

 All dies, wurde umhüllt von Erinnerungen

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Ich gab ein Zeichen Gaea

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Ich gab ein Zeichen Gaea. Nun kam sie ins Spiel. Mit der Anziehungskraft, die sie besaß musste sie, die Planeten zueinander führen. Ich stellte mich hinter ihr und versprühte weiterhin alles aus meiner Seele hinaus.

Schreiend und verschwitzt wachte ich auf, Mabou, Levoslav und Vater über mir.

Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt