Kapitel 15

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Nach dem anstrengenden Training, durften wir wieder ins Anwesen hinein, nach dem Duschen und frischen Klamotten, gingen wir alle gemeinsam hinunter um Abendessen zu dürfen.

Am Tisch beobachtete ich Levoslav gerne. Ja, ich geb' es zu. In einer gewissen Ansicht nach, gefällt er mir schon, ab einem bestimmten Tag. Aber an diesem Tag änderte sich einiges. Vor diesem einem bestimmten Tag, verstanden wir uns ziemlich gut, sehr gut sogar. Wir konnten Witze machen, erzählten uns gegenseitig Sachen, wenn es was zu erzählen gab, wie richtige Geschwister eben. Doch an diesem Tag, hat er mich gerettet und danach, war er nicht mehr wirklich er selbst. Anfangs, war es noch wie früher, also davor, doch dann wendete er sich immer mehr von mir ab, was ich nicht verstand, damals hab ich immer wieder gefragt, warum und wieso, doch er gab mir keine Antwort. Bis heute nicht. Und ab diesem Tag, hab ich ihn schon vermisst, da er mir sehr wichtig war und ist. Ich hab ihn anerkannt und tue es immer noch, und bin ihm schuldig, für das, was er getan hat. Heute, versucht er mir aus dem Weg zu gehen oder meidet meinen Augenkontakt, wenn es sein muss, wechseln wir ab und zu Worte, mehr nicht. 8 Jahre ist das nun her. Vor 4 Jahren hat er mit Bahire eine Beziehung angefangen - klar, unter Geschwistern, was wir dennoch nicht sind - und aus einer Beziehung wurde ein hin und her: Mal waren sie zusammen, dann wieder nicht, nach kurzer Zeit wieder und dann doch nicht und es geht immer so weiter, bis vor einem halben Jahr. Da hat er komplett Schluss gemacht. Bahire versucht es immer noch, scheitert jedoch immer wieder. Früher hab ich es mir sehr zu Herzen genommen, aber nach einer Zeit, hab ich mich damit abgefunden.

Vater kam nun auch zu Tisch und sagte, dass wir zu Essen beginnen durften. Jeder schöpfte sich etwas von dem hier oder dies. Es war die meiste Zeit immer still am Tisch.

"Meine Kinder. Ich muss euch noch etwas erzählen."

"Ja, Vater.", kam es aus unserem Munde.

"Ihr kennt sicher, die Gesichte, von euch und euren Eltern, dass sie euch im Stich gelassen haben und Angst hatten, weil ihr anders seid. Jeder von euch hat eine Gabe, dem ich jedem Einzeln gelehrt habe. Zaman, dir habe ich gelehrt, wie du die Zeit beeinflussen kannst, Levoslav, dir habe ich deiner Widersetzung gelehrt, dass es nicht ausartet und du nur es bewusst einsetzt. Mabou, dir habe ich deinen Visionen gezeigt, Bahire, deine Gabe ist es, unverletzbar zu sein. Wie du deine Haut, Muskeln und Knochen trainieren kannst. Rasto, bei deiner Gabe sind es die Lügen zu erkennen, Qenco, bei dir war es, zu lernen, auch Ungerechtigkeit zu akzeptieren. Gaea, meine Jüngste, bei dir ist es deine Anziehungskraft und Alafair, du und deine Gabe, waren besonders ausführlich zu lernen. Dennoch bin ich stolz auf euch alle und -"

"Vater, wir wissen, was für Gaben wir haben, was willst du uns nun mitteilen?", unterbrach Levoslav ihn.

"Unterbrich mich gefälligst nicht! WO sind deine Manieren geblieben, Levoslav!", schrie Vater ihn an. Wir alle zuckten förmlich zusammen. "Wo bin ich stehen geblieben?", ärgerte sich Vater.

"Du bist stolz auf uns alle...", sprach Gaea leise zu Vater. Sie war schon immer eine ruhige und schüchterne Person und das mochten wir an ihr.

"Vielen Dank, meine Jüngste. In einem halben bis dreiviertel Jahr, werdet ihr alle 18.

Prinzessin Alafair & ihre ProphezeiungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt