"Kaan, ich muss nach meinen Eltern schauen." Wir sassen momentan im Esszimmer und haben eine Weile nicht miteinander geredet. Jetzt versuchte ich ihn zu überreden zu meinen Eltern und Brüdern zu gehen."Wieso?", fragte er kalt und schaute weiterhin auf sein Essen herab. "Du fragst noch? Du hast mich einfach mitgenommen. Ich konnte mich nicht einmal verabschieden!"
Den Vorfall in diesem Zimmer habe ich schon längst vergessen. Ich wusste nicht was das sollte, aber sobald es nicht wieder passiert, werde ich nicht weiter darauf herumstochern. Ich hoffte nur es würde nicht nochmal passieren... Ich habe mich damit abgefunden das er es mochte mich zu reizen und lasse es dabei. Falls es einen anderen Grund dafür gab wollte ich ihn nicht wissen. Da war ich mit der Ungewissheit schon zufrieden.
Er seufzte einmal schwer und schaute endlich zu mir hoch. "Schön. Ich hatte heute sowieso vor auf eine Party zu gehen. Deine Eltern sind auch eingeladen."
Party?
"Was für eine Party?", fragte ich verwirrt. "Es ist keine richtige Party. Es werden viele Geschäftsleute da sein. Eine grosse Anzahl Angestellte meines Vaters aus den verschiedensten Ländern. Deine Eltern sind heute auch eingeladen." In dem Moment fing ich an zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Aber was diese Party betrifft hatte er mir nichts gesagt. "Wieso hast du mir nichts über die Party gesagt?" Ich schaute ihn mit leicht zusammengezogenen Augenbrauen an. Er schaute mir direkt in die Augen und antwortete mir monoton, "Ich wollte zuerst gar nicht dort hin." Ich bemerkte, dass er nicht viel sprechen wollte und liess es dabei.
Wir assen noch zu Ende und räumten ab. Also Manieren hatte er ja schon wenn er mir half...
"In deinem Zimmer habe ich ein Kleid auf deinem Bett gelegt. Zieh es heute an. Wir fahren in 3 Stunden ab.", sagte er ohne mir einen Blick zu würdigen. In dem Augenblick fragte ich mich selbst ob ich etwas Falsches gemacht habe, und wenn ja, was? Mit einem ganz leichten Stich im Herzen stieg ich die Treppen rauf. Die Tür zum Zimmer machte ich auf und erhaschte einen sehr kurzen Blick zum Bett aber ging meinen Weg weiter ins Bad. Ich Duschte mich, putzte meine Zähne nochmals und machte weitere Sachen die selbstverständlich waren.
Ich ging zu meinem Bett und begutachtete das Kleid. Kleine Diamantsteinchen verzierten das babyhellblaue Kleind. Der schnitt war ebenso perfekt!
Jetzt waren meine Haare an der Reihe. Ich war nicht so begabt in Frisuren machen, also machte ich einen schönen messi bun. "Zara wir gehen jetzt!", rief Kaan vom Wohnzimmer her aus. Ich zog mir noch schnell cremefarbige High Heels an und machte mich auf dem Weg nach unten.
Ich achtete bei den Treppen besonders darauf nicht auf meine Schnauze zu fallen also brauchte ich ein wenig länger. Unten angekommen seufzte ich erleichtert und hob meinen Blick. Kaan stand vor mir, seine Hände in der Hosentasche vergraben und schaute mich mit geweiteten Augen an. Er stand da einfach wie ein Stock. Ich wurde nervös und der Gedanke daran, dass ich vermutlich hässlich oder der gleichen aussehe spielte in meinem Kopf. "Ist etwas?", fragte ich nervös nach. Was wenn er dachte wie hässlich ich aussehe und dabeib am fluchten war das er ausgerechnet mit mir Zeit verbringen muss. Doch zu meiner Überraschung schüttelte er nur den Kopf verneinend. "Nein, du siehst wunderschön aus, Engel.", hauchte er liebherzig. Ich schaute peinlich berührt auf den Boden. "Aber...", setzte er an. Schnell sah ich wieder hoch.
"Aber was?" Man konnte die Unsicherheit in meiner Stimme gut hören. " Ist es am Rücken nicht ein wenig... zu offen?", fragte er mit zusammengesogenen Augenbrauen. "Was ist wenn diese Perversen Dreckshunde..." Weiter kam er nicht. Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Ich weiss nicht was mit mir in dem Moment geschah, mag sein, dass ich nicht wollte, dass er seine Meinung ändert und wir doch nicht hingehen. Dann habe ich die Chance meine Eltern zu treffen verpasst. Oder das ich nicht wollte das Kaan sich für sowas den Kopf zerbricht. Kann sein das ich ihn nicht mochte aber ich war auch nicht Gefühlskalt.
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She's only my girl
RomansaZwei mächtige, verfeindete Mafiossos und ein Mädchen. Aber beide wollen sie für sich. Zara ist das nette Mädchen von nebenan. Sie kann ziemlich verrückt sein, ist immer nett zu anderen und hilft alten Leuten über die Strasse. Kurz gesagt, sie ist ei...