Kaan vor mir runzelte verwirrt seine Stirn. Ich im Gegensatz drehte mich neugierig um, um im nächsten Moment einen junger Mann, ungefähr in meinem Alter, ins Gesicht zu sehen. Seine braunen Haare liessen das Hasselnusfarbige in seinen Augen besonders raus stechen. Er war ungefähr so gross wie Kaan, vermutlich ein wenig kleiner und nur nicht ganz so muskulös."Elijah, was machst du hier?" Kaan tauchte nun in meinem Blickfeld auf. Die zwei umarmten sich brüderlich, was mich kurz zum schmunzeln brachte. "Was, darf ich nicht meinen Kindheitskumpel besuchen?", tat er auf beleidigt.
Nun drehte sich der Junge mit ausgestreckten Armen zu mir und kam näher, "Zara, wie geht's dir! Schon la-", doch bevor er weiter laufen, geschweige denn weiter reden konnte hielt ihn Kaan auf. In seinem Gesicht konnte man die verkrampftet anmerken. "Ich glaube es wäre besser wenn wir jetzt gehen. Elijah du kannst heute gerne zu uns kommen.", bot er ihm an. Verwirrt bedankte er sich. Kaan nahm meine Hand und zog mich - wie schon so oft - mit. In meinem Gesicht stand ein sehr grosses Fragezeichen.
Das war schräg.
Moment, uns? Wohl eher zu IHM. Ich werde dieses Haus niemals als meins bezeichnen.
Wir setzten uns ins Auto und kaum waren wir angeschnallt düste Kaan auch schon los. Die Fahrt verlief still. Der Junge im Hintersitz schaute durch den Spiegel mal ab und zu mal zu mir, doch ich ignorierte ihn bloss.
Bei Kaan angekommen stiegen wir aus, kaum waren wir drin sagte er ich sollte in meinem Zimmer gehen den die 'Herren' hätten da etwas zu bereden. Ich wurde von einem dieser Mammuts zu meinem Zimmer begleitet, wurde aber keines Blickes gewürdigt. Also tat ich das gleiche. Was er konnte, konnte ich schon lange.
Und jetzt hocke ich hier... einsam und verlassen... ohne jegliche Unterhaltung... in einem grossen Zimmer... mit meinen Panda Pyjamas... UND LANGWEILE MICH ZU TODE!!
Ich lag auf dem Bett, mein Blick auf die Decke gerichtet und meine Arme und Beine weit ausgestreckt. Je länger ich nachdachte, desto dümmer kam ich mir vor. Seit wann tat ich das was Kaan mir sagte?!
Wie als ob mich ein Blitz getroffen hätte, sprang ich auf nur um gleich danach runter zu fallen. Mir wurde schwarz vor Augen und ich konnte ganz kleine Sternchen im Raum herumschwirren sehen. Ich hielt mir zischend meinen schmerzenden Kopf und stand auf nachdem sich der Schwindel gelegt hat. "Wie dumm bist du eigentlich Zara.", beschimpfte ich mich selber und machte die Tür auf, doch bevor ich loslief streckte ich meinen Kopf raus und schaute nach links und rechts um zu sehen ob die Luft rein war. Sobald ich niemanden gesichtet habe schlich ich auf Zehenspitzen den langen, lichtdurchfluteten Gang entlang.
Was dachte er eigentlich? Dass er hier über alles bestimmen konnte? Kann er von mir aus glauben aber über mich hatte er ganz sicher nichts zu bestimmen!
Ich wusste nicht wie lange ich schon herum irrte oder wonach ich suchte. Nach langem laufen entschied ich mich in der Küche etwas zu essen. Keiner war hier. Damit meinte ich keine Haushälterin worüber ich echt froh war. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte, aber ich würde mein Essen gerne selber kochen, es machte mir sehr Spass. Nur hatte ich keinen grossen Hunger also entschied ich mir ein Sandwich zu machen. Mmmhh, Sandwich. Ich musste aufpassen, dass ich nicht anfing zu sabbern.
In dieser Zeit dachte ich über alles Mögliche nach. Als Kaan mir sagte, dass er zur Mafia gehörte und 'Menschen umbrachte' war ich ziemlich erschrocken, doch jetzt kam mir das viel zu absurd vor und ich könnte lachen. Ich glaubte ihm nicht. Er wollte mir nur Angst einjagen damit ich nicht in seine Angelegenheiten schnüffelte, aber dass er mich für so dumm hielt, dass er dachte ich würde ihm das abkaufen beleidigte meine Intelligenz.
DU LIEST GERADE
She's only my girl
RomanceZwei mächtige, verfeindete Mafiossos und ein Mädchen. Aber beide wollen sie für sich. Zara ist das nette Mädchen von nebenan. Sie kann ziemlich verrückt sein, ist immer nett zu anderen und hilft alten Leuten über die Strasse. Kurz gesagt, sie ist ei...