Am nächsten Morgen wurde ich durch ein kitzeln in meinem Gesicht wach. Meine Augen liess ich aber noch geschlossen, denn egal wie sehr ich mich bemühte, ich kriegte sie nicht auf. Ein schöner Geruch stieg mir in die Nase. Diesen Geruch kannte ich irgendwoher. Er beruhigte mich. Er war so vertraut. Nur dieser eine wunderschöne Geruch. Fast wäre ich wieder eingeschlafen als mich jemand auf meiner Nasenspitze küsste.
Erschrocken öffnete ich schnell meine Augen. Ich sah Kaan der ein Stück vor mir gebeugt war. Seine Haare waren verstrubelt was zugegebenermassen heiss aussah.
Nachdem ich realisierte was ich gerade gedacht hatte, schüttelte ich leicht meinen Kopf um die Gedanken zu verbannen.
"Du bist schon wach.", unterbrach Kaan's raue Morgenstimme meine Gedanken. Seine Stimme und diese Nähe, ich glaube ich hyperventiliere gleich. Wieso kann ich mit seiner Nähe nicht gut umgehen?!
"Was machst du da?", war das erste was ich sagen konnte als ich meine Stimme wiederfand. "Ich habe deine Schönheit bewundert", sagte er und blickte mir intensiv in die Augen. "D-du warst doch auf dem S-sofa eingeschlafen.", stotterte ich wie ein Idiot. "Ich kann nicht schlafen wenn ich weiss das du nur drei Schritte von mir entfernt bist.", flüsterte er abwesend. Seine Augen brannten sich förmlich in die meine. Nach einer Weile räusperte er sich einmal "Naja, und.. und mir war eben kalt.", sagte er und stieg aus dem Bett.
Ich beäugte ihn gedankenvertieft misstrauisch an bis mir auffiel das er nichts ausser einer Boxershorts an hatte. Schnell klatschte ich meine flache Hand vor die Augen. Von ihm hörte ich nur ein leises, amüsiertes Lachen. Sauer sah ich ihn an. "Das ist nicht lustig. Was fällt dir ein ohne Oberteil zu mir zu kommen. Und ausserdem, hattest du nicht angeblich 'kalt'." Beim letzten Wort machte ich mit meinen Fingern imaginäre Anführungszeichen in der Luft. "In deiner Nähe wurde es mir warm.", murmelte er leise vor sich hin. Sprachlos sah ich ihn an. Hatte er das gerade gesagt, was ich denke das er gesagt hat? Eine peinliche Stille umhüllte den Raum.
Das..ich konnte nichts dazu sagen. Was den auch?
Als er bemerkte, dass von mir nichts mehr kommen wird ging er mit schnellen Schritten aus dem Zimmer. Beim rausgehen zog er sich noch etwas über. Als die Tür ins Schloss fiel starrte ich perplex auf diese.
Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm.
Zuerst ignorierte er mich, warf mir Beleidigungen an den Kopf und jetzt? Jetzt war er so... anders. Gefühlsvoller.
Kopfschüttelnd stand ich auf und zog mir Sachen an die ich im Schrank gefunden hatte. Ich holte mir ein schwarzes Top und helle Boyfriend low ripped Jeans raus die ich mit grauen Sneakers kombinierte.
Mein Magen knurrte als ob ein Monsun ausbrechen würde. Ja, ich weiss ich bin sehr lustig. Nicht wirklich.
Ich versuchte die Küche zu finden was nicht so schwer war, ich meine auch wenn die Villa riesig war, verlaufen konnte man sich doch nicht.
Okay, ich gebe es zu, man konnte und ich hatte einfach nur Glück. War ja nicht so als ob ich nie in einem Haus verloren gegangen wäre...Einfach dort hingehen wo Treppen in Sicht waren und die runter laufen. So lautete mein Motto.
Nach langem Treppen runter laufen gelang ich an einem langen Gang mit vielen Türen an den Seiten, doch die Tür die mir besonders ins Auge stach war die letzte an dem Flur. Es war eine riesige weisse Doppeltür die ziemlich einladend aussah. Also keine wie die aus Horrorfilmen bei denen Monster dahinter versteckt waren.
Ich lief den langen Flur entlang. Es war ziemlich still hier. Nur meine Schritte waren zu hören. Und das quietschen meiner Schuhe sobald die Sohlen den sauberen Boden berührten. Mal echt jetzt, man konnte hier vom Fussboden essen.
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She's only my girl
RomansaZwei mächtige, verfeindete Mafiossos und ein Mädchen. Aber beide wollen sie für sich. Zara ist das nette Mädchen von nebenan. Sie kann ziemlich verrückt sein, ist immer nett zu anderen und hilft alten Leuten über die Strasse. Kurz gesagt, sie ist ei...