Nicht bearbeitet
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Mit meinen kurzen Armen versuchte ich den Mehlsack der auf dem Regal lag zu schnappen doch dabei kam es anders raus als ich es mir erhofft hatte.
Der Sack kippte um und bedeckte mich mit weissem Mehl. "Zara?", kam meine Mutter in die Küche rein und ihr Blick richtete sich auf mich. Nachdem sie mich geschockt ansah fing sie an zu lachen. „Hahah, was hast du den versucht? Winter ist erst in sechs Monaten.", sagte sie als sie einen Lappen in die Hand nahm, sich hinkniete und damit ein bisschen Mehl von meinen Klamotten und meinem Gesicht abwischte.
Kichernd sagte ich: „Ich wollte nur einen Kuchen für dich und Daddy backen." Sie schaute mich spielerisch an und fragte: „Weisst du überhaupt wie man einen Kuchen backt?" Mit meinen kleinen Händen löste ich mich von ihr und holte das Kochbuch vom Küchenhocker der mich um ein gewaltiges Stück überragte. "Hier sind lauter Bilder drin!", erwiderte ich enthusiastisch. Sie nahm mir lachend das Buch aus der Hand. "Was hältst du davon wenn wir zusammen einen Kuchen backen?", fragte sie und holte schon mal die Zutaten raus. "Ou, jaaa!", rief ich erfreut und streckte meine Mini-Arme in die Höhe und versuchte vergebens eine extrem grosse Schürze anzuziehen.
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Nachdem wir den Schokoladenkuchen rausgestellt haben kam mein Vater in die Küche hereingelatscht. "Da steht jemand schon die ganze Zeit vor unserer T-", fing mein Daddy an zu sagen doch bevor er seinen Satz zu Ende sprach blieb er stehen und schnupperte an der Luft wie ein Hund. "Kuchen!", rief er wie ein freudiges Kind und nahm eine Gabel. "Wie der Vater so die Tochter. Jetzt weiss ich woher sie das hat.", hörte ich meine Mommy neben mir zu sich sagen. Er wollte gerade die Metallgabel in den Kuchen versinken als ich seine Hand mit dem Kochlöffel schlug. "Keine Süssigkeiten vor dem Essen.", sagte ich mit verschlossenen Augen, eine Hand auf der Hüfte und den Kochlöffel in die Höhe gerichtet. Mein Vater rieb sich schmollend seine Hand und schaute mich traurig an. Als ich ihn so ansah bekam ich Mitleid und liess ihn dann doch essen. "Sag ich doch. Die gleichen Tricks.", seufzte meine Mutter.
"Daddy, was wolltest du sagen?", fragte ich ihn neugierig. Wie als ob wir ihn beim heimlichen naschen ertappt hätten schaute er mit vollem Mund rauf. "Da ischt jemand or er Für. Isch laue für Schaka", antwortete er und ass weiter. Ich schaute von unten aus meine Mommy verwirrt an die ihren Kopf leicht zu mir gedreht hatte aber meinen Vater rätselnd ansah. "Ich glaube er sagte etwas in der Art wie 'Da ist jemand vor der Tür. Ich glaube für... Zara?'", sagte sie woraufhin mein Vater hastig mit dem Kopf nickte aber den Blick immer noch auf den Kuchen hatte. "Sag mal möchtest du diesen Kuchen nicht am besten heiraten?", hörte ich meine Mutter vorwurfsvoll sagen während ich schon längst vom Küchenhocker runtergeklettert bin und mich zur Tür begab. Ich streckte mich ein Stück und zog die Türklinge runter.
Als ich die Tür langsam mit meinen kleinen Wurstfingern aufzog erblickte ich einen Jungen der vor unserem Haus stand.
Ein grosses Grinsen machte sich über mein Gesicht breit. „Killan!", schrie ich glücklich und rannte auf ihn zu. Mit grossen Augen sah er mich an und drehte sich schnell um. Als ich bei ihm ankam stand ich hinter ihm. „Hey, was machst du hi-" Ich griff nach seinem Arm, doch er zog ihn mit Schwung weg. Geschockt schaute ich zu ihm rauf. „Kill-", fing ich an doch seine Stimme unterbrach mich. „Was machst du hier?", fragte er mich, seinen Rücken immer noch zu mir gewandt. „W-was.", kam es ahnungslos aus mir gefragt. „Du sollst wieder rein gehen." Bei seinem letzten Wort drehte er sich um. Was ich sah liess mich geschockt nach Luft schnappen. Ein riesen grosser blauer Fleck schmückte sein rechtes Auge welches ein wenig geschwollen war.
„Was ist mir deinem Auge passiert?!", schrie ich geschockt mit einer pipsstimme und hielt meine winzigen Hände vor meinem Mund. Hastig verdeckte er sein rechtes Auge mit seiner rechten Hand. „Das ist nichts ich bin nur hingefallen." Er tat mir leid. Er musste Schmerzen ertragen nur, weil er einmal nicht gut aufgepasst hat.
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She's only my girl
Любовные романыZwei mächtige, verfeindete Mafiossos und ein Mädchen. Aber beide wollen sie für sich. Zara ist das nette Mädchen von nebenan. Sie kann ziemlich verrückt sein, ist immer nett zu anderen und hilft alten Leuten über die Strasse. Kurz gesagt, sie ist ei...