Kapitel 23

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Gerade lag ich mit Oreos und Gummibärchen im Bett und schaute mir ein paar Videos von Liza Koshy in YouTube als die Tür aufgestossen wurde.

Haben alle den drang ohne anzuklopfen in mein Zimmer herein zu spazieren?

"Wir gehen heute shoppen!"

Und dann auch von mir erwarten irgendwas zu machen wenn ich in Couchpotato Klamotten im Bett liege?!

Neben mich lässt sich Melissa auf mein Bett plumpsen.

Ich stöhnte genervt und drehte mich auf die andere Seite, bis mir klar wurde das Melissa da war!

"Melissa?!", quickte ich erfreut. "Zara?!", äffte sie mich mit gefälschtem Enthusiasmus nach. "Du bist ja mal ein Blitzmerker was.", provozierte sie mich was mich dazu veranlasste ihr mein Kissen ins Gesicht zu schmettern. "Aua!" Kein Augenblick später bekam ich mein Kissen zurück - nur mit einer pochenden Nase.

Diese Dinger können echt schmerzhaft sein!

"Ich möchte jetzt nicht gemein sein aber, was machst du hier?", sagte ich vorsichtig nasereibend, schliesslich möchte ich ja noch am Leben bleiben und ich wusste immer noch nicht so genau wie dieses Mädchen tickt. Den Leute seien wir mal ehrlich, sie war mit Killan verwand.

"Wie ich schon sagte Zara, gehen wir heute SHOPPEN!", den letzten Teil schrie sie sich ihr aus der Lunge. Frustriert und genervt stöhnte ich erneut. Ich HASSTE shoppen. Ich mochte es wenn ich Kleider habe, aber herum laufen, suchen und die ganze Zeit anprobieren... für sowas hatte ich einfach keinen Nerv.

"Wieso können wir nicht einfach mit Müllsäcken um die Gegend laufen?" Die Verzweiflung konnte man in meiner Stimme durchaus hören und währen ich das sagte streckte ich noch demonstrativ meine Arme in die Luft.

"Weil das ganz einfach nicht modisch ist und du dann wie eine verfaulte Kartoffel aussiehst - wie jetzt gerade.", den letzten Satz murmelte sie in ihren Frauenbart rein. HA, Frauenbart, man bin ich lustig. Okay nein, lügen haben kurze Beine.

"HEY! Ich bin stolz drauf ein Teil der verfaulten Kartoffelnfamilie zu sein! Und ich meine das Todernst. Stell dir vor du hast einen angefangenen Apfel in der Hand und möchtest diesen wegwerfen aber findest keine Mülltonne in der Nähe, weil diese Dinger immer 10 Schritte entfernt stehen - und wir sollen mal ehrlich sein, wer würde aufstehen - genau, niemand. Also steckst du deinen Apfel einfach in den Müllsack welchen du trägst. Und tadaaa. Das Problem von allen faulen Leute auf dieser Welt ist gelöst.", erzählte ich mit Euphorie über meiner Idee die Leute wie mir helfen würde.

Ich meine stimmt doch oder?

Ich meine ja nur, man bekommt einen total anderen Blickwinkel von der Welt!

"Okay, du brauchst frische Luft und die werden wir haben sobald du dich angezogen hast." Sie kam zu mir zurück mit einer schwarzen Hose und einem grauen Oversize Pulli. "Was stimmt nicht mit den Sachen die ich gerade anhabe?", fragte ich ahnungslos. Sie schaute mich mit einem Pokerface an, "Du siehst aus als ob ein Elefant auf dich ge - tut mir leid - kackt hat und auf deinem Kopf liegt ein Vogelnest - ou, nein warte das sind ja deine Haare. Geh lieber zuerst duschen." Schmollend mit zusammengezogenen Augenbrauen schaute ich an mir herunter. Immer noch schmollend nahm ich ihr die Kleidung aus der Hand und dackelte in das Badezimmer. Ich schaute mich im Spiegel an und  musste gestehen ich sah wirklich bekackt aus.

Seufzend entledigte ich mich meiner Kleidung und hüpfte in die Dusche. Mit hüpfen versteht sich doch das ich wie ein normaler Mensch rein ging und nicht wie ein Känguru rein sprang. Dann hätte ich schon längst ein gebrochenes Genick. Also egal was ihr in Büchern liest, versucht es zu eurem eigenen Wohl nicht! Und da sagt man das Bücher einen schlau machen...

She's only my girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt