Ja, ich lebe noch.
Ja, ich bin euch allen eine Entschuldigung schuldig.
Es tut mir leid euch mal wieder warten gelassen zu haben. Mein Laptop war defekt, ich hatte meine ganzen Daten darauf und vergaß mein Wattpad Passwort.
Ich hoffe nun zumindest, dass euch dieses Kapitel gefällt :)LG
Snowballcooooookie
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Vermutlich war es nicht die beste Idee gewesen sich nur wenige Wochen vor einer wichtigen Prüfung ins Flugzeug zu setzen. Vermutlich war die Umsetzung dieser Idee ziemlich kostspielig. Nun ja, nicht nur vermutlich, sie war sehr kostspielig. Aber vermutlich würde diese Idee und ihre Umsetzung mich zum glücklichsten Menschen dieser Welt machen. Schon jetzt konnte ich kaum still sitzen. Meine Finger trommelten nervös auf der Armlehne meines Sitzes und mein Blick war aus dem ovalen Flugzeugfenster gerichtet, während ich beobachtete, wie die Landschaft unter mir immer kleiner wurde, bis man kaum noch ausmachen konnte was was war.
"Könnten Sie das Getrommel bitte lassen?" Ich drehte mich um und sah zu meiner Linken, wo ein junger Mann mich schmunzelt ansah. In seinen Händen hielt er ein Buch. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf das Cover. Ich meinte Silhouetten von zwei Männern gesehen zu haben, dessen Gesichter einander sehr nahe waren, bevor der junge Mann das Buch in die Tasche, die auf dem Boden lag, steckte. Ich wendete den Blick ab und räusperte mich.
"Ja, natürlich. Tut mir sehr leid." sagte ich und musterte den jungen Mann kurz. Er lächelte mich an und nickte.
"Kein Problem." entgegnete er, ehe er seine Kopfhörer auspackte und sich wieder von mir abwandte.
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Ich versuchte durch das Wirrwar von Menschen Emilias dunkeln Haarschopf zu erblicken aber nirgends sah ich sie. Mit der Zeit lichtete sich die Menschenmenge, es rollten weniger Koffer über das Gepäckband. Eine junge Frau zog einen kleinen, schwarzen Koffer von dem Fließband und drehte sich um die eigene Achse. Ihr Blick traf meiner und wir beide fingen sofort an wie verrückt zu grinsen. Emilia. Ich schlengelte mich an den Menschen mit ihren großen Koffern vorbei und rannte so schnell wie es ging auf Emilia zu, ehe ich mich in ihre Arme warf. Sie schlang ihre Arme fest um mich und krallte sich in meine Bluse. Ich ignorierte den Knall, der ertönte, als Emilias Koffer umfiel und ebenfalls das dumpfe Geräusch, als ihre Tasche von ihrer Schulter rutschte und auf dem Boden landete. Stattdessen atmete ich Emilias lieblichen Duft ein, schloss die Augen und genoss das Gefühl meine Freundin in den Armen halten zu können.
"Hey." flüsterte Emilia sanft in mein Ohr. Ich löste mich langsam von ihr und sah ihr für einen kurzen Augenblick in die Augen. Anstatt ihr zu antworten legte ich meine Lippen auf ihre. "Mh, du kannst mich ab jetzt jedes Mal so begrüßen."
"Sehr gerne." Meine Worte klangen mehr wie ein Summen. "Ich hab dich vermisst." Lächelnd fuhr ich mit meinen Finger, die hinter Emilias Nacken verschrenkt waren, die weiche Haut entlang.
"Ich dich auch, Yasmin." Ihre Hände lagen auf meinen Hüften.
"Lass uns nach Hause gehen."
~~~
Mein Herz drohte aus der Brust zu springen und ich hatte keine Ahnung, weshalb ich plötzlich so nervös war. Die Fahrt zu unserem Haus in Portland war entspannt gewesen und ich war nicht annähernd nervös gewesen. Ein Blick zu Emilia verriet mir, dass sie nicht annähernd so nervös war wie ich. Sie drückte meine Hand kurz, als wolle sie mir deutlich machen, dass sie da war. Ich lächelte sie kurz an, ehe ich meinen Schlüssel aus meiner Handtasche holte und die Tür aufschloss.
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The girl from the bus stop I girlxgirl
RomanceEmilias kleine unscheinbare Welt stellte sich schlagartig auf den Kopf, nachdem sie eine junge Frau an einer Bushaltestelle irgendwo in einer kleinen Stadt kennen lernte.