Kapitel 40.

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Eine ganze Weile hatte ich darüber nachgedacht einfach im Bett liegen zu bleiben und zu warten bis Emilia aufwachen würde. Ich wusste, dass sie erst sehr sehr spät eingeschlafen war und dementsprechend noch eine Weile schlafend im Bett liegen würde. Die Stunde, die ich bereits im Bett verbracht hatte, hatte ich damit verbracht die Frau neben mir zu beobachten. Mein Mund tat bereits von dem Dauergrinsen in meinem Gesicht weh, das jedesmal entstand, wenn sich Emilia auch nur ansatzweise bewegte. Ich küsste sie sanft auf die Stirn und streichte ihr eine der kurzen Haarsträhnen hinters Ohr, ehe ich mich aus ihrer Umarmung löste und die schlafende Frau allein im Bett zurückließ.

"Guten Morgen, Yasmin." Dad begrüßte mich mit einer Tasse Kaffee in der Hand, als ich die Küche betrat. Er legte seine freie Hand auf meinen Oberarm und drückte ihn kurz, ehe er sich an den Tisch setzte und die Zeitung aufschlug.

"Morgen." sagte ich und nahm mir eine Tasse aus dem Schrank, um ebenfalls eine Tasse Kaffee zu trinken.

"Wo ist Emilia?" Er beobachtete mich über den Rand der Zeitung hinweg. "Schläft sie noch?" 

"Ja. Ich denke, dass dieses Wochenende ganz schön anstrengend für sie sein wird." Ich kaute auf meiner Unterlippe rum und versuchte das schmerzende Ziehen in meiner Brust zu unterdrücken. Dad musterte mich einige Sekunden lang, ehe er seufzend die Zeitung sinken ließ und mir deutete auf dem Platz vor ihm Platz zu nehmen.

"Sie wusste, dass ein Kurzurlaub in ein anderes Land mit zusätzlichem Zeitunterschied, der nicht gerade klein ist, nicht gerade..." Er wirkte, als suche er nach dem passendem Wort. "entspannend wird. Aber trotzdem ist sie hier. Sie ist für dich und vielleicht sogar für Grandma hier. Mach dir keinen Kopf."

"Ja, mag sein." murmelte ich mit einem nicht vergangenem schlechten Gewissen.

"Morgen." Eine helle, trällernde Stimme ertönte hinter mir. Ich zog die Augenbrauen in die Höhe und drehte mich verwundert zu meiner Schwester um.

"Du bist doch nicht etwa gut gelaunt, oder, Mel? Welch eine Seltenheit, ich dachte, das geht bei dir nicht." Ich konnte kein Grinsen unterdrücken, als Melanie ihr typisch pubertäres Schnauben entwich und sie mit den Augen rollte. 

"Halt's Maul, Yasmin." Sie boxte mich auf die Schulter, bevor sie sich an Dad wandt. "Wann sehen wir Jason? Ist er überhaupt schon angekommen? Warum schläft er nicht bei uns?"

"Sag mir nicht, dass du jetzt auf unseren Cousin stehst, Schwesterchen." Ich trank genüsslich meinen Kaffee, wissend, welche Reaktion sie nun zeigen würden.

"Bah. Bah. Ist das dein Ernst, Yasmin? Ich würde niemals was mit einem Familienmitglied anfangen. Never. Außerdem ist er..." sie stockte mitten im Satz. 

"Er ist was?" Dad sah sie neugierig an.

"Nichts. Nichts." Melanies Stimme wurde quietschend hell und ihre Wangen rot. "Also wann sehen wir ihn?"

"Ich dachte wir könnten heute Mittag rüber gehen. Grandma will ja Emilia kennen lernen und ich hatte sowie so vor sie heute zu besuchen." sagte Dad mit einem skeptischen Blick. Melanie lächelte uns kurz an, ehe sie den Rum verließ. "Sie steht doch nicht etwa auf ihn, oder?"

"Nein, keine Sorge." Ich verkneifte mir ein Lachen. "Sie mag ihn nur sehr. Er ist sowas wie ein großer Bruder, Dad."

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Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte und ein nettes Pläuschchen mit Dad und Mum gehabt hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer, um Emilia zu wecken, sollte ich das denn überhaupt übers Herz bringen können. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer. Meine Augen wurden groß und mein Hals trocken, als ich Emilia jeglich in Boxershorts bekleidet vor mir stehen sah. Mein Blick schweifte zu ihrer Brust. Eine Kette baumelte knapp über ihren Brüsten. Schnell schloss ich die Tür hinter mir.

"Äh, morgen, beziehungsweise Mittag. Warum hast du mich nich-" Ich stoppte Emilia in dem ich auf sie zu ging und meine Lippen auf ihre presste. Der Kuss war leidenschaftlich und hitzig. "Nicht geweckt." Mit rauer Stimme beendete sie ihren Satz, als wir beide eine Pause zum Atmen machten. 

"Einfach nicht reden." hauchte ich heißer und fuhr mit meinen Fingerkuppen über den nackten Bauch hoch zu ihren Brüsten. Ich küsste einen Weg über ihren Hals zu ihren Lippen und wiederholte den Kuss. Emilias Hände fuhren unter meine Bluse und streichelten über meinen Rücken. Nur wenige Sekunden später zog sie die Bluse über meinen Kopf.

"Ich liebe dich." raunte sie in mein Ohr, während ich Emilia in Richtung Bett drückte.

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"Wir sollten uns anziehen." hauchte ich gegen Emilias Brust. Sie gab ein protestierendes Grummeln von sich und drückte meinen Körper näher an ihren. "Mh, ich weiß, Schatz. Aber Dad wollte um die Mittagszeit zu meinen Großeltern und es wäre praktisch mitzukommen. Ich denke, er wird nicht mehr lange warten."

"Jetzt bist du diejenige, die zu viel redet." flüsterte Emilia schmollend und sah zu mir hinab. Ich lag halb auf ihr, meinen Kopf auf ihrer Brust platziert, unsere Beine miteinander verschlungen. "Aber du hast vermutlich Recht."

"Ich habe immer Recht." Ich richtete mich grinsend auf.

"Ansichtssache." Emilia grinste ebenfalls. Ich näherte mich ihren Lippen und machte kurz vor ihnen halt. Meine streiften ihre. Emilia wollte ihren Kopf vorbeugen, um mich richtig zu küssen , aber ich stoppte sie, indem ich einen Finger auf ihre Lippen legte.

"Ich habe immer Recht." Ich biss mir provozierend auf die Lippe und grinste Emilia teuflisch an.

"Ja, hast du. Immer. Und jetzt küss mich."

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Mein Herz schlug wirklich zu stark. Ich war wirklich viel zu nervös. Und Yasmin kannte mich definitiv zu gut, denn sie wusste, dass ich verflucht angespannt war. Sie drückte meine Hand kurz, um mich zu beruhigen. Es war eine liebevolle Geste und sie half tatsächlich ein klein wenig. Steven klingelte an der Haustür von seinen Eltern. Er wirkte ein wenig sauer, weil Yasmin und ich so lange...getrödelt hatten. Die Tür öffnete sich und ein junger Mann, er musste ein paar Jahre älter als Yasmin gewesen sein, sah uns lächelnd an. Er kam mir bekannt vor. 

"Jason!" Ein schrilles Kreischen ertönte hinter mir. Melanie drängelte sich an mir vorbei und rannte auf den jungen Mann, der höchstwahrscheinlich der Cousin war, von dem Yasmin mir erzählt hatte, und umarmte ihn. Yasmin ließ meine Hand los und warf sich ihm ebenfalls in die Arme. Die dunklen Haarschöpfe der Schwestern verdeckten Jasons Gesicht und machten es mir unmöglich ihn zu identifizieren.

"Hallo, Jason." begrüßte auch Annabel ihn. Sie folgte Steven durch die Tür und drückte kurz die Schulter des jungen Mannes. Ich stand unschlüssig auf der Veranda. Ich wusste nicht ob ich dem Ehepaar folgen sollte oder darauf warten sollte, dass Yasmin sich aus der innigen Umarmung löste. Ich blieb schließlich stehen und wartete. 

"Na, wie geht's meinen Lieblings-Cousinen?" Nach einigen Sekunden traten Yasmin und Jason einen Schritt zurück.

"Hör auf zu schleimen, Jason." sagte Yasmin lachend und drehte sich zu mir um. "Ähm, das ist Emilia, meine Freundin." Yasmin ging auf mich zu und nahm meine Hand in ihre.

"Ja, wir kennen uns bereits." entgegnete Jason schmunzeln. "Die Trommlerin, nicht wahr?" Yasmin sah verwirrt zwischen uns hin und her.

"Trommlerin? Woher kennt ihr euch?" fragte sie. Auch Melanie schien ein wenig verwirrt zu sein.

"Wir saßen nebeneinander im Flugzeug und ich hab auf der Armlehne getrommelt und Jason beim Lesen gestört." Ich kratzte mich mit meiner freien Hand am Hinterkopf und lächelte leicht. 

"Aha." Yasmin sah schmunzelnd zu Boden und zog mich ins Haus.

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Ich bedanke mich schon mal für jegliche Art von Kritik.

The girl from the bus stop I girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt