Kapitel 2

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Ein paar Augenblicke später stand ich vor Shukaku.
"Was will so eine kleine Göre wie du hier?" donnerte der Bijuu.
"Ich will dir einen Handel vorschlagen" sagte ich.
Er schnaubte verächtlich.
"Und wieso sollte ich dir zuhören?"
"Weil ich die Tochter von Jashin bin" sagte ich grinsend.

Shukakus Augen weiteten sich ein Stück, ehe er sich auf den Boden legte und mich fordernd ansah.
"Sprich, mein Kind"
"Also, in ein paar Jahren wirst du aus Gaara extrahiert. Ich kann dafür sorgen, dass du nie wieder versiegelt wirst. Dafür gibst du mir aber einen Teil deines Chakras und ich will ebenfalls den Sand von Gaara kontrollieren können" sagte ich.

Shukaku willigte ein und ich versiegelte ein wenig von seinem Chakra in mir. Ich verabschiedete mich noch von dem Bijuu und verließ Gaaras Unterbewusstsein. Kaum war ich draußen, teleportierte ich mich in den Wald vor Konoha. Ich zückte mein Handy und schrieb Rubs an.
'Es ist so weit. Du kannst kommen'

Nachdem ich das nun auch erledigt hatte, machte ich mich auf den Weg zu meiner nächsten Zielperson. Eigentlich wollte ich ja nicht zu ihm, aber Rubs hatte darauf bestanden.
Wie sie wohl sterben wird? Und was wird sie dem Hokage sagen, wenn die Genin in Teams eingeteilt werden? Schließlich muss sie in Team sieben kommen. Aber so wie ich Rubs kenne, wird sie sich schon was einfallen lassen.

Ich entfernte mich von Konoha und schlug den Weg, welchen mir mein Vater durch die Kristallkugel gezeigt hatte, ein.
Der Weg zu Orochimaru.
Und das, obwohl ich panische Angst vor Schlangen hatte. Hach ja, das Leben liebt mich.

Nach stundenlangen laufen, hatte ich dann keine Lust mehr. Ich entfachte meine Dämonen Kräfte und flog einfach. Ein paar Minuten lang ging das auch, bis mich plötzlich eine Wasserkugel traf und mich auf den Boden beförderte. Ich schaffte es gerade noch so auf den Beinen zu landen.
"WER WAR DAS?", brüllte ich.
Meine Stimme hörte sich, dank meiner Dämonen Kräfte, doppelt an.

Wütend sah ich mich um. Ich spürte kein Chakra, was mich verwirrte.
"Ich war das", hörte ich plötzlich eine Stimme und eine Gestalt trat hinter einen Baum hervor.
Das nenn' ich Glück.
"Na sieh einer an. Kabuto Yakushi. Nach dir hab ich gesucht", sagte ich.
"Ich weiß. Dein Vater hat dich bereits angekündigt. Orochimaru-sama hat mich geschickt, um dich zu holen", informierte er mich.

Mein Vater hat also mit Oreo Kontakt aufgenommen. Das erspart mir eine Menge Gerede.
"Komm", sagte Kabuto und ging voran. Auch ich setzte mich in Bewegung.
Na warte Kabuto. Das mit den Wasserball Zahl ich dir heim.

Nach einem endlos langem Fußmarsch kamen wir endlich bei Orochimarus Versteck an.
An meiner Kondition muss ich echt noch arbeiten.

Oreos Versteck bestand aus einer Höhle mit vielen Gängen, in denen ich mich garantiert noch verlaufen werde. Ich seh's schon kommen. Auch die Wände sahen alle gleich aus. Kabuto führte mich in einen großen Saal, in dem ich auch schon Orochimaru sah, welcher auf einem Stuhl saß. "Endlich lerne ich dich kennen, Prinzessin Yami", sagte die Schlange. Er stand auf und kam auf mich zu, bis er kurz vor mir zum stehen kam. "Prinzessin?" Wiederholte ich. Der blasse Mann begann zu grinsen. "Du bist doch eine Prinzessin, oder etwa nicht? Also dein Vater hat mir gesagt, dass du die Prinzessin der Unterwelt bist", meinte er und sein grinsen wurde nur noch breiter. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und betrachtete Orochimaru skeptisch.

"Würdest du uns bitte allein lassen, Kabuto", sagte er nun an Helmut Gewand. "Natürlich." Der Brillenträger deutete noch eine Verbeugung an und verschwand schließlich. Oreo drehte sich nun wieder zu mir und der Ausdruck in seinen Augen gefiel mir ganz und gar nicht. Auch das Grinsen, welches bis vor kurzem noch auf seinen Lippen lag, war verschwunden. Mit einem flauen Gefühl im Magen, wartete ich auf das, was er gleich sagen wird. "Dein Vater hat mir noch andere, sehr Interessante Dinge erzählt. Zum Beispiel, dass du Shisui Uchihas Halbschwester bist."
Ach, schön, dass ich auch mal was davon erfahre.
Ich aktivierte mein Sharingan und betrachtete Orochimaru misstrauisch. "Also, dass ich mit Shisui verwandt bin, ist mir neu" sagte ich. "Das hat mir dein Vater so gesagt. Deine Mutter ist auch Shisuis Mutter. Nur schade, dass ich deinen Körper nicht übernehmen kann" seufzte er. Ich sah ihn verwirrt an. Warum sollte er meinen Körper nicht übernehmen können? "Warum nicht?" sprach ich meine Gedanken nun aus. "Weil du ein Halbgott bist. Wenn ich versuchen würde, deinen Körper zu nehmen, würde ich sterben" erklärte er mir. "Wie praktisch." Ein schadenfrohes grinsen schlich sich auf meine Lippen, welches aber kurz darauf wieder verschwand. "Dir ist hoffentlich klar, dass ich nicht will, dass jeder weiß, dass ich zur Hälfte Uchiha bin", sagte ich und sah den schwarzhaarigen ernst an. "Keine sorge. Dein kleines Geheimnis ist bei mir sicher. Nicht einmal Kabuto weiß davon", versicherte er mir. "Na wollen wir's hoffen"

Nach zwei Wochen hartem Training, hatte ich schon keine Lust mehr. Es war so anstrengend und ich bin einfach viel zu faul. Es gibt nur zwei Gründe, warum ich nicht schon längst das Handtuch geworfen habe. 1. Rubs würde mich verklagen und 2. könnte ich Uchiha nicht unter die Nase reiben, dass ich stärker bin als er.

Ich ging in mein Zimmer und sah auch gleich den Teller mit Essen, welchen Kabuto mir immer brachte. Ohne ihn wäre ich schon verhungert. Nachdem ich gegessen hatte, schnappte mir mein Handy und rief Rubs an. "Hallo, schnuggi" säuselte ich auch gleich, als sie abnahm. "Heute gab's Yaoi Aktion in der Akademie", quietschte sie. Okay....Danke, dass du so nett Hallo sagen kannst. "Kuss von Naruto und Sasuke?" "Jep." Nachdem sie sich von ihren Anfall erholt hatte, begann ich ihr ein paar Dinge zu erzählen. Schließlich hatten wir seit zwei Wochen nicht mehr telefoniert. Ein Skandal.

"Weißt du, was ich heraus gefunden hab? Ich bin die Halbschwester von Shisui" sagte ich. "Oh, wie cool. Was ich dir auch noch erzählen wollte, ich bin die Tochter von Kami und mein Vater war ein Hyuuga. Und das Beste kommt noch. Mein Vater ist auch Nejis Vater" erzählte sie mir. "Ui, wie nice" freute ich mich. Ich mochte Neji. "Schick mir naher bitte die Bilder von unserem Traum paar", erinnerte ich sie noch. Ich wusste genau, dass Rubina welche gemacht hatte. "Jo, mach ich. Ich muss jetzt aber auch Schluss machen. Morgen kommt Hentai lover alias Kakashi Hatake. Ach, was mir gerade noch einfällt. Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass wir auf Englisch und Deutsch reden könnten, ohne dass uns einer versteht?", meinte sie plötzlich. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Stimmt. Wie praktisch. So kann ich Sasugay verarschen, ohne dass er es merkt", rief ich begeistert.

"Der tut mir ja jetzt schon leid. Aber Übertreibs nich. Nicht, dass er freiwillig wieder nach Konoha kommt", sagte sie und kicherte. "Könnte passieren", meinte ich grinsend. "Naja, wir hören uns. Tschüss", verabschiedete sie sich. "Tschüss", sagte auch ich, bevor ich auflegte. Ich ging in mein Badezimmer, ja, ich hab ein eigenes, worauf ich sehr stolz bin und ging Duschen. Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und ich entspannte mich langsam. Nicht mehr lange und die Chunin Prüfungen stehen an. Ich werd da auf alle Fälle mitmachen. Da kann Oreo sagen was er will. Ich stieg aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um und verließ das Badezimmer.

Och ne.... warum immer ich? Genervt sah ich Kabuto an, welcher in meinem Zimmer stand. Er starrte mich an und sein Blick ruhte auf meiner Oberweite. So, dann haben wir das Klischee für heute auch schon erfüllt. Mit recht knappen Handtuch vor einem Jungen stehen. Wie mich das freut... nicht. "Meine Augen sind hier oben", sagte ich genervt. Sofort schoss sein Blick nach oben und er blieb dann, zum Glück, an meinen Augen hängen. "Sag was du hier willst und verschwinde dann", meinte ich und verdrehte die Augen. "Orochimaru-sama lässt dir ausrichten, dass du an den kommenden Chunin Prüfungen teil nehmen wirst", sagte er. Damit wäre das Thema Chunin Prüfungen auch abgehackt. "Schön und jetzt verschwinde", zischte ich gereizt, als sein Blick sich wieder senkte. Kabuto drehte sich um und verließ endlich den Raum. Kopfschüttelnd ging ich zu meinem Schrank und zog mir meine Schlafsachen an.

Ich legte mich ins Bett und schlief auch recht schnell ein.

Unbiological SistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt