Kapitel 38

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"Du hältst dich da bitte raus", sagte klein Uchiha, als Kakashi episch seinen Mantel weg schmiss. Armer Mantel, wird einfach weg geworfen. Als ich wieder zum Hatake sah, blickte ich in das Sharingan von Obito, welches er durch das nach oben ziehen seines Stirnbandes frei gelegt hatte. Sakura war inzwischen mit Karin verschwunden. 
Sasuke knackte noch einmal mit seinen Fingern, ehe er auf den Konoha Ninja zustürmte. Der Uchiha schoss Shuriken nach Kakashi, jedoch ließ dieser sie an einer Wand aus Erde abprallen. Da Sasuke aber sein Chidori Schwert nutzte, musste der Hatake von der Brücke springen, um auszuweichen. Ich setzte mich an den Rand des Gebildes und ließ entspannt die Beine baumeln. Sasuke folgte ihm, sodass sich die beiden jetzt am Wasser gegenüber standen. Das Violette Susanoo von dem Uchiha erhob sich und schoss einen Pfeil auf Kakashi. Dieser schaffte es aber auszuweichen, wobei er aber sein Mangekyou nutzen musste. 

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, als klein Uchiha sein Susanoo weiter ausbaute. Sein Chakra wurde stetig kälter, also war es Zeit, einzuschreiten. Ich stand auf und sprang von der Brücke. Ich stellte mich vor ihn und hob die Hand, mit welcher ich dann das Susanoo berührte. Augenblicklich bildete es sich wieder zurück und der Schwarzhaarige begann zu schwanken. Er war bereits erschöpft, also war es ein leichtes, das violette Skelett zu entfernen. "Yami, was machst du da?" "Es reicht jetzt. Du bist viel zu erschöpft, um gegen ihn zu kämpfen", sagte ich und lächelte ihn leicht an. "Ich sagte doch, du sollt dich nicht einmischen", überging er meine Aussage einfach. "Und ich sagte doch, dass ich keine Befehle annehme." Plötzlich presste er die Hände auf seine Augen. Sofort stand ich neben ihm und ließ meine Hand grün aufleuchten. Diese legte ich an seine Schläfe, wodurch der Schmerz gelindert wurde. "Du hast dein Sharingan zu viel benutzt", sagte ich leise und stützte ihn etwas. 
Kakashi, der bis dahin nur da gestanden hatte, lief jetzt auf uns zu. Natürlich hatte ich Sakura schon längst bemerkt, die kopfüber an der Brücke stand. Also ließ ich Sasuke los, der sich noch immer die Hände auf die Augen gepresst hatte. Erst als sie hinter ihm stand und ein Kunai gezogen hatte, reagierte er, drehte sich um und packte die Kunoichi am Hals. Sasuke nahm ihr die Waffe ab und war kurz davor sie zu töten, als jemand dazwischen ging und das Mädchen rettete. Naruto. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich musterte den Blonden, während sich Kakashi und Sasuke einen kleinen Schlagabtausch lieferten. Klein Uchiha landete wieder neben mir, während der Hatake sich zu seinen anderen beiden Schülern begab. 

"Ich kenne die Wahrheit über Itachi", rief Naruto und trat nach vorne, nachdem er Sakura abgesetzt hatte. "Ich kann dazu aber nur sagen, dass das was du getan hast, unverzeihlich ist." "Ich hab es doch schon mal gesagt. Du hattest nie Eltern, also kannst du mich gar nicht verstehen. Außenseiter sollten die Klappe halten", rief Sasuke wütend. Ein missbilligender Laut entfloh mir. Das war etwas, was ich an ihm hasste. Seine Eingebildete Art. Es drehte sich nicht immer alles um ihn und es gab auch noch andere, die eine schlimme Vergangenheit hatten. Und ich persönlich fand Narutos Vergangenheit tragischer. Im Gegensatz zu Sasuke musste er sich jeden Tag anhören, was für ein Monster er doch war. Sasukes größtes Leid beschränkte sich ungefähr auf ein Jahr, während Naruto sein bisheriges Leben damit zu tun hatte. 

Derweil erzählte Sasuke, er wolle alle aus Konoha töten, um seinen Clan zu rächen. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Der sollte mal wirklich von seinem Trip runter kommen. Schließlich waren nur sehr wenige aus dem Dorf an dem Schicksal der Uchiha beteiligt. 
Kakashi hinderte Naruto daran, nach vorne zu stürmen. Danach trat er selber ein paar Schritte auf uns zu und aktivierte wie Sasuke das Chidori. Der Sensei von Team sieben wurde aber von einem von Narutos Doppelgängern festgehalten, während das Original ein Rasengan bildete. Die beiden Jungs liefen nun aufeinander zu, als mir endgültig der Kragen platzte. Kurz bevor die beiden Jutsus miteinander kollidierten, stellte ich mich dazwischen, indem ich den Schatten nutzte, den die Brücke auf die Wasseroberfläche warf. "Das reicht jetzt", sprach ich bestimmt und eine Druckwelle ging von mir und den kollidierenden Jutsus aus. Beide wurden zurück geschleudert, wurden aber aufgefangen. Naruto von Kakashi und Sasuke von Zetsu, der aus seinem Körper kam. Mit großen Augen sahen mich die Anwesenden an. Schwarzes Blut floss an mir herunter, verschwand aber kurz daraufhin wieder, als sich die entstandenen Verletzungen schlossen. "Zetsu, hol Tobi her", befahl ich dem Doppelgänger der wandelnden Pflanze. Er hätte es so oder so getan, aber auf diese Weise beeilte er sich wenigstens. Er ließ auch nicht auf sich warten und tauchte neben klein Uchiha auf. "Was ist denn, Yami. Brauchst du Hilfe?", fragte er mich spöttisch. "Wenn du nicht die Klappe hältst, töte ich dich", fauchte ich ihn genervt an. Ich war sowieso schon mit meiner Geduld am Ende. Obitos Blick glitt zu Naruto. "Fass ihn an und du bist ebenfalls tot", warnte ich ihn, ehe ich wieder zu den Ninjas aus Konoha sah. Kakashi musterte mich mit seinem Sharingan. Vermutlich hatte er endlich begriffen, dass ich nicht ganz menschlich war. 

Währenddessen trat Naruto vor und hielt eine seiner berühmten Ansprachen. und wofür ich berühmt war, war meine Unaufmerksamkeit. Sprich, ich hörte nicht zu. Warf aber trotzdem ein "NaruSasu Moment" ein, wofür ich zwar verwirrte Blicke abbekam, ansonsten aber nicht groß beachtet wurde. Banausen. "Gehen wir", sagte Obito, also stellte ich mich zu ihm, damit er uns mit dem Kamui weg bringen konnte. Als wir vor dem Versteck wieder auftauchten, taumelte ich kurz. Das kamui war eindeutig nichts für mich. "Kommst du?" Sasuke war unter dem Skelett stehen geblieben und sah zu mir, während fake Madara vor ging. "Ich bleib noch hier draußen." Er nickte und folgte dem maskierten Mann. Seufzend sprang ich auf das Skelett und setzte mich hin. Während ich meine Füße baumeln ließ, holte ich mein Handy und meine Kopfhörer hervor. Auch mein Zeichenblock erschien durch eine Versiegelung. Also zeichnete ich etwas, während sanfte Musik durch die Kopfhörer an meine Ohren drang. 

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