Kapitel 47

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Fokussiert betrachtete ich den Götterbaum, bekam im Augenwinkel mit, wie Oreo mit Suigetsu und karin auftauchte. Also würden die amtierenden fünf Kage ebenfalls bald hier ankommen.
Es frustrierte mich etwas, dass ich nichts gegen dieses dämliche Gewächs ausrichten konnte. Aber das hatte ich eben von meinem Übermut. Hochmut kommt eben vor dem Fall. Und meine kleine Niederlage gegen den Baum und Obito, wirkte ziemlich ernüchternd auf mich.
Die Stimme von Hashirama Senju hallte in meinem Kopf wieder, erklärte etwas über den Götterbaum, jedoch blendete ich den Wiederbelebten bewusst aus. Ich kannte mich bereits voll aus, außerdem lenkte er mich bloß ab. Stattdessen aktivierte ich mein Sharingan und trat einen Schritt nach vorne, entging so der Hand von Sasuke, welche noch immer leicht auf meinem Rücken lag. Das Muster in meinen Augen begann sich zu drehen, ehe es die Spiral-form meines Mangekyous annahm. Suchend betrachtete ich den Baum von oben bis unten. "Was hast du vor?" Klein Uchiha zog fragend die Augenbrauen zusammen, jedoch ließ ich meinen Blick nicht von dem Baum ab. "Das Scheißteil hat mein Chakra." "Und?" Juugo sah mich nun ebenfalls an, schien nicht zu verstehen, auf was ich hinaus wollte. "Nichts und. Das ist verdammt schlecht. Mein Chakra gibt dem Baum einen extremen Kraftschub. Wenn ich es nicht entferne, wird die knospe früher aufgehen als sie sollte", erklärte ich gestresst und pumpte mein Chakra kontinuierlich in meine Augen, wodurch meine Sicht immer schärfer wurde, bis es sogar unangenehm zog. <Weiter oben. Der Baum wird es automatisch zur Knospe leiten, um sie schneller zu öffnen> Nickend nahm ich den Tipp von Indra zur Kenntnis und ließ meinen Blick nach oben zur Knospe schweifen. Tatsächlich behielt der Uchiha recht und ich konnte einen großen, schwarzen Fleck ausmachen. Sofort deaktivierte ich mein Erbe wieder und sah mich nach Rubina um, jedoch konnte ich meinen Blauhaarigen Engel nicht entdecken. Fluchend entsiegelte ich mein Handy. Ich wusste, es war keine gute Idee, aber mir blieb nichts anderes übrig. Es klingelte nicht lange, bis sie abnahm. "Komm her, ich brauch deine Hilfe ASAP. Ich steh vorne bei klein Uchiha", sagte ich schnell, ehe ich das Gespräch auch schon wieder beendete. "Keine Zeit für Erklärungen", wimmelte ich meine Kameraden ab, welche mich nur verwirrt ansahen. "Bin da." Rubina tauchte neben mir auf. "Gib mir Deckung, ich muss mein Chakra aus dem Baum holen", informierte ich sie so kurz es ging. Ungläubig starrte sie mich an. "Die Wurzeln haben dich erwischt? Weißt du, was du damit angerichtet hast? Du ..." "Ich weiß, deswegen will ich es ja wieder da raus holen", unterbrach ich sie schnell, ehe sie mich weiter ausschimpfen konnte. "Dann los", murmelte sie, ehe wir beide nach oben flogen, dorthin, wo sich mein Chakra befand. Obito stellte sich uns natürlich sofort in den Weg. Rubina beschäftigte ihn, während ich meine Hände auf das raue Holz legte und konzentriert meine Augen schloss. Fokussiert blendete ich meine Umgebung komplett aus, achtete nur auf mein Chakra im Baum. Obito schien bemerkt zu haben, dass ich etwas für ihn unvorteilhaftes tat und griff mich an. Rubs konnte ihn gut abwehren, jedoch traf mich eine seiner schwarzen Kugeln und zerfetzte meinen Unterkörper. "Ich versuch mich hier zu konzentrieren", rief ich genervt, während ich mich wiederherstellte. "Aber echt, lenk sie nicht ab", hörte ich Rubina zu Obito sagen, was mich leicht zum Grinsen brachte. Sofort setzte ich aber wieder eine ernste Miene auf und atmete die recht staubige Luft tief ein. Als ich sie wieder aus meinen Lungen entließ, entfernte ich mich ganz leicht von dem Baum, sodass meine Handflächen ihn nicht mehr berührten. Schwarzes Chakra folgte meinen Händen und floss in einem dünnen Strahl aus dem Holz, je weiter ich mich entfernte. Konzentriert biss ich mir auf die Unterlippe, während ich die Energie wieder in mir aufnahm. Zufrieden atmete ich durch und entfernte mich schließlich ganz von der überdimensionalen Pflanze. Auch Rubina zog sich zurück, nachdem sie Obito noch einmal gehörig eine verpasste. Hatte er verdient.

Nun war es wieder an der Zeit, dass Naruto und Sasuke was taten. Der Uchiha stand in seinem Susanoo, während der Uzumaki in Kuramas Chakra gehüllt wurde. Zusammen griffen sie den feindlichen Uchiha an, während Rubina und ich bei Orochimaru landeten. "Hallo, Prinzessin", begrüßte mich der blasse Mann, woraufhin meine beste Freundin das Gesicht verzog. "Das hat er sich noch immer nicht abgewöhnt?" "Nope, und nachdem er meinen Vater getroffen hat, wird er auch niemals damit aufhören", erwiderte ich und verdrehte genervt die Augen. "Okay, dann kann ich ihn verstehen." Gespielt empört stieß ich ihr mit dem Ellbogen in die Seite. "Weil du Jashin ja natürlich schon getroffen hast." Unschuldig zuckte sie mit den Schultern. "Nö, aber meine Mom hat mir ne Menge von ihm erzählt", meinte die Blauhaarige. "Ach, ja dann ist ja alles klar. Die beiden verstehen sich ja auch so gut." Nun war sie es, die mir in die Rippen stieß. "Spar dir deinen Sarkasmus." Grinsend schüttelte sie ihren Kopf. "Und du bist?" Oreo sah meine Freundin musternd an. "Ew, Augen wo anders hin, kranke Schlange", zischte sie aber nur und stellte sich hinter mich. "Das ist Rubina, wir sind praktisch zusammen aufgewachsen. Außerdem ist sie die Halbgöttin des Lebens", stellte ich sie richtig vor, woraufhin Oreos Augenbrauen überrascht nach oben wanderten. "Also würde sie mich nicht töten, auch wenn sie es droht?", fragte die Schlange und sah Rubs grinsend an, weshalb nun ich diejenige war, deren Augenbrauen nach oben wanderten. "Nein, aber ich", knurrte ich warnend, was Rubina frech ihre Zunge raus strecken ließ. "Immer diese Perversen", murmelte sie. Nickend stimmte ich ihr zu, während wir beide etwas Abstand von dem Sannin gewannen. Wer konnte schon sagen, was dem alles einfiel. Testen wollte ich es nicht, aber er würde definitiv nicht mit dem Leben davon kommen, sollte er Rubina anfassen. Was meine Freunde anging, war ich beschützerisch. Manchmal auch etwas eifersüchtig, aber das tat hier nichts zur Sache.

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