Kapitel 24

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Bevor ich aber zurück zu Oreo ging, machte ich einen kleinen Abstecher nach Konoha. So langsam wurde es mal an der Zeit, dass ich jemanden besuchen ging. Auf dem Weg ging ich aber noch schnell zu einem Blumenladen und kaufte dort ein paar der Pflanzen. Eine Gerbera, eine weiße Nelke, eine Sonnenblume, Tulpen in allen Farben, eine Orchidee und ein Vergissmeinnicht. Damit ging ich dann zum Uchiha Viertel und weiter zum Friedhof. Langsam ging ich durch die Reihen, ehe ich stehen blieb. Shisui Uchiha stand darauf auf dem Stein. Ich legte sie Blumen auf das Grab und setzte mich davor. "Ich hätte dich so gerne kennengelernt, Bruder", murmelte ich nach einiger Zeit. So langsam wurde es dunkel, was ich aber ignorierte. "Und dabei wollte ich das Klischee nicht erfüllen, indem ich mit einem Stein spreche", sagte ich und seufzte. Mit einer Hand fuhr ich mir gestresst durch die Haare. "Weißt du überhaupt, dass du eine kleine Schwester hast? Weißt du, dass es mich gibt?" <Dich beobachtet wer> Soll er oder sie ruhig. Ich will hier einfach nur in Ruhe mit einem Stein sprechen.

"Ich hasse Danzo dafür, was er dir, Itachi und dem Uchiha Clan angetan hat. Das hast du wirklich nicht verdient. Weißt du, am liebsten würde ich dich wiederbeleben aber das darf ich leider nicht. Ich würde dich aber so gerne kennenlernen. Das was ich von dir weiß ist mir einfach zu wenig", fuhr ich fort und merkte, wie sich meine Brust schmerzhaft zusammenzog. "Oh man, jetzt fang ich auch noch an zu heulen. Aber über Obito hab ich mich aufgeregt, dass er wegen Rin rum geheult hat. Ich bin echt ne Schande", meinte ich und lachte bitter, ehe ich den Kopf wieder senkte. Mittlerweile spürte ich das Chakra von dieser Person auch und er oder sie kam näher. "Na los, wie lange willst du dich noch verstecken? Lach mich ruhig aus, weil ich mit 'nem Stein spreche", rief ich und jemand landete neben mir. Es war Itachi, wie ich zu meiner Verwunderung feststellte. "Warum bist du hier?", murmelte ich leise und sah ihm aus dem Augenwinkel dabei zu, wie er sich neben mich setzte. "Aus dem gleichen Grund wie du." Ich nickte leicht und sah wieder das Grab an. "Dir ist hoffentlich klar, dass ich dich nicht sterben lassen werde", fing ich dann ein Gespräch an. "Wieso nicht?" "Weil dein dämlicher kleiner Bruder das Dorf zerstören will, nachdem er dich getötet hat. Außerdem hast du das nicht verdient. Du hast deinen gesamten Clan getötet, nur um ihn zu schützen. Und der Idiot glaubt deine 'ich wollte mich beweisen' Geschichte auch noch. Wie grenzdebil kann man sein", regte ich mich auf. "Aber sag mal, müsstest du nicht bei den anderen Akatsukis sein und den Nibi seinem Jinchuuriki entziehen?" "Du weißt erstaunlich viel. Muss ich das verstehen?" Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. "Aber du hast recht. Ich muss wirklich zurück", sagte er, ehe er aufstand und sich zum gehen wandte. Auf halben Weg blieb er aber noch stehen und sah mich über seine Schulter hinweg an. "Ach und noch etwas, Yami. Shisui wusste von dir. Er hatte immer gestrahlt, als er mir von seiner kleinen Schwester erzählte. Außerdem hast du ihn bereits kennengelernt. Ein Jahr nach deiner Geburt warst du plötzlich aus Konoha verschwunden. Und noch etwas. Ich finde es sehr Schade, dass du deinen richtigen Namen abgelegt hast. Shisui hatte ihn sich ausgesucht", sagte er und verschwand dann. Perplex blieb ich sitzen. Ich hatte ein Jahr lang in Konoha gelebt, bis mein Vater mich in die 'normale' Welt brachte. Das wusste ich nicht. Und Anscheinend kannte Itachi meinen richtigen Namen, den mir Shisui gegeben hatte. Auch das wusste ich nicht. Klar, ich hatte den Namen schon gemocht, aber mit meinem jetzigen konnte ich mich einfach besser identifizieren. Auch Rubina hatte ihren echten Namen abgelegt und hieß nun anders. Schon lange hatte ich meinen Namen nicht mehr ausgesprochen. Also tat ich es jetzt und der Wind, der aufkam, übertönte ihn.

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