Kapitel 10

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"Yami, Yami, Yami, Yami, Yami. Sag schon, sag schon, sag schon. Jetzt komm, sag mir endlich, worüber ihr geredet habt", quengelte Kabuto, während er neben mir durch Konoha ging. Nachdem ich gestern vom Hokage zurückgekommen bin, wollte er ständig wissen, worüber wir gesprochen hatten. "Zum letzten mal. Es war nicht wichtig", brummte ich und stöhnte genervt auf, als er auch noch anfing, mit seinem Finger in meine Wange zu pieksen. "Seit wann kannst du so nervig sein?" "Du färbst ab", sagte er grinsend und nahm endlich seinen Finger weg. "Hat dir Orochimaru-sama schon gesagt, dass du und Kimimaro die 'speziellen vier' unterstützen sollt?" "Nein, das ist mir neu", murmelte ich. Die 'speziellen viet' waren diese vier Typen, die Sasuke von Konoha abholten und in diese komische Box gesteckt hatten. Kabuto nannte sie so, weil er genau wusste, dass ich mir ihre Namen nicht merken konnte. Es interessierte mich aber auch einfach nicht. Mit Kimimaro hatte ich schon mehr zu tun. "Warum rennst du mir eigentlich die ganze Zeit hinterher?" Gerade hatte ich nämlich Gaara entdeckt. "Ich finde es sehr amüsant Sie zu nerven, mademoiselle", sagte er und fing wieder an so dämlich zu grinsen. Ich wusste, dass ich es bereuen würde, ihm ein paar Wörter französisch beizubringen. "I hate you. Außerdem verhälst du dich gerade ziemlich OOC", sagte ich daher und lächelte ihn zuckersüß an. "Keine Ahnung was das heißt, aber es klang negativ", lachte er. Jetzt reichte es mir und wenn ich mich nicht beeile, dann würde ich den Rotschopf aus den Augen verlieren. "Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, da vorne befindet sich ein angenehmerer Gesprächspartner." Und damit ließ ich ihn stehen und holte zu Gaara auf. "Danke, dass du so gütig warst und genau diese Straße zum entlang gehen ausgewählt hast. So konnte ich meinem über aus nervigen, sich selbst über schätzenden und überhaupt nicht Charmanten Teampartner loswerden. Nebenbei erwähnt hat er keine Ahnung davon, wie man mit einem Mädchen umgeht, welches ihre Tage hat und am liebsten alles und jeden zu Staub verarbeiteten würde." Gaara sah mich kurz an und schüttelte dann schmunzelnd den Kopf. "So, genug von diesem inkompetenten Idioten. Kommen wir zu Ihnen, mein Freund. Bei Ihnen schmilzt mein Fangirl Herz und meine Stimmungsschwankungen fallen in Ohnmacht. Danke dafür übrigens." Er fing an zu lächeln und ja...
Okay Yami. Atmen nicht vergessen.

"Hör auf mich so anzusehen, oder willst du, dass ich hier anfange rum zu quietschen", meckerte ich ihn gespielt beleidigt an. Der verhält sich auch ziemlich OOC. Hach, ich liebe es in Abkürzungen zu reden. Wenn ich jetzt auch noch Smileys kotzen könnte, dann wäre mein Leben perfekt. "Du bist irgendwie süß." Mein Kopf ruckte sofort in Gaaras Richtung und ich sah ihn aus großen Augen an. Das ... hatte er gerade nicht ernsthaft gesagt. Ich kniff meine Augen zusammen und begann wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen, während ich um ihn herum tänzelte und unverständliche quietsch Geräusche von mir gab. Gaara sah mir dabei nur schmunzeld zu. Ich umarmte ihn von der Seite und rieb, mit noch immer zusammen gekniffenen Augen, meine Wange an seiner. "Oh Jashin, bist du Zucker. Dich behalt ich", rief ich begeistert und erntete verstörte Blicke der Passanten, welche hier entlang gingen. Gaara ließ es einfach nur stumm über sich ergehen. "Nein, Yami. Du kannst ihn nicht behalten", mischte sich jetzt auch Kabuto ein, der die ganze Zeit hinter uns war. Hatte ich gar nicht bemerkt. Ich ließ von dem Rotschopf ab und schob ihn langsam hinter mich, während ich Kabuto mit großen, unschuldigen Augen ansah. "Ach komm schon. Ich werde mich auch gut um ihn kümmern und ihn jeden Tag füttern", meinte ich und zog einen Schmollmund, als er nur grinsend den Kopf schüttelte. Pff, asozialer Helm.

Ich ging in die große Arena und stellte mich zu den anderen in die Mitte neben Rubina. Endlich war der Tag der dritten Prüfung gekommen. Ich hatte sogar meinen Zeichenblock mitgenommen, um etwas weiter zu zeichnen. Den hatte ich Kabuto gegeben, der oben auf den Zuschauerplätzen stand. Verkleidet natürlich. Und da ich bisher nur die Bijuus gezeichnet hatte, war es auch egal, wenn er es ansehen würde. Ich sah zu Hiruzen und dem verkleideten Oreo. Letzterer nickte mir unauffällig zu, was mich zum grinsen brachte. Naruto tauchte dann auch endlich auf und grinste mich breit an, was ich erwiderte. Eine Krähe krächzte und ich wollt aus reiner Gewohnheit schon los schreien, wurde aber von Rubs unterbrochen, indem sie mir ihren Ellenbogen in die Seite rammte. Naja, die Blicke wenn ich "DA IS ITACHI!" schreien würde, wären sicher genial. Ich biss mir grinsend auf die Lippe und folgte dann den anderem Genins auf die Zuschauerplätze. Nur Naru und Neji blieben in der Mitte. Ich ging an Kabuto vorbei und nahm mir unauffällig meinen Block. Dann setzte ich mich und zeichnete Naruto, wie er von dem Chakra von Kurama umgeben war.

Die ganzen Kämpfe lang passte ich nicht auf und zeichnete, während ich die Melodie von DNA von Bts summte. Erst als Gaara sich in Bewegung setzte und nach unten gehen wollte, schaute ich auf. Sein Weg führte an mir vorbei und ich lächelte ihn an. "Übertreib es nicht", meinte ich, ehe ich mich wieder meinem Block zuwandte.

Als ich meine Zeichnung fertig hatte, klappte ich den Block zu und löste das Genjutsu auf, welches gerade durch die Federn, die vom Himmel vielen, projiziert wurde. Das nenn ich Timing. Gaara, der sich langsam verwandelte sprang in den Wald. Ich sah hoch zu Orochimaru und nickte ihm zu, ehe ich dem Jinchuuriki und dem Uchiha folgte. Rubina würde hier bleiben und dem Dorf helfen. Ich kam an der Lichtung an und beobachtete klein Uchiha und Gaara. Nach einiger Zeit kam auch Naruto und Sakura dazu. Letztere wurde aber schnell von Gaaras Sand an einen Baum geheftet. Und dann stand da plötzlich Shukaku im Wald. Ich näherte mich ihnen etwas und sah dabei zu, wie Naruto zu Boden flog. Der Ichibi wollte ihn gerade zerquetschen, aber ich hielt ihn mit einem Sand Schild auf. So war das aber nicht im Anime. "Yami", bemerkte der Blonde und ich grinste ihn an. "Sieht so aus, als könntest du Hilfe gebrauchen", meinte ich und sah wieder zu dem Bijuu. Der Marder holte erneut aus und ich sah ihn gespielt beleidigt an. "Behandelt man so etwa eine alte Freundin?", rief ich ihm zu, was er aber eiskalt ignorierte. Ich wette, dass er genau wusste, wer ich war. Dieser Arsch. Ich brachte Naruto zu Sasuke, indem ich ihn in den Schatten versinken ließ. Als nächstes drehte ich mich mit meinen Rücken zu den Genins und aktivierte mein Sharingan. So konnte ich seinen Attacken besser ausweichen. Ich hob meine Hände und fesselte den Bijuu mit den Schatten. Schwarze Hände um griffen seinen Körper und machten Shukaku bewegungsunfähig. Es sah wie das Jutsu des Nara Clans aus und hatte eigentlich auch die gleiche Wirkung, nur dass es stärker war. Aber es verbrauchte ziemlich viel Chakra. Schnell sprang ich auf Shukakus Kopf und schlug Gaara so, wie es Naruto getan hatte. Und es wirkte. Shukaku verschwand und Gaara und ich fielen zu Boden, wo wir beide erstmal liegen blieben. Es war verdammt anstrengend einen Bijuu fest zu halten.

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