Kapitel 30

1.3K 90 113
                                    

Zusammen mit Juugo zogen wir weiter und irgendwie störte mich die Sache mit dem Uchiha, dass wir nicht darüber sprachen, doch. Dafür konnte ich nichts, schließlich war ich letzten Endes doch nur eine Frau und wir Frauen dachten über so etwas viel zu viel nach.  Dabei hatte ich wichtigeres zu tun. Die Geschichte schritt sehr schnell voran und ich wusste noch nicht, was ich sagen sollte, wenn ich Obito gegenüberstand. Und Spontanität war nicht so meins. Mit Madara würde ich ihn auf keinen Fall ansprechen, das wollte mein inneres Fangirl nicht, schließlich war ich die Reinkarnation der Frau von Madara. Wenn ich dann Obito Madara nennen würde, würde mich das irgendwie stören. Meine Weltproblem Gedanken wurden von Karin unterbrochen, die schon wieder den armen Suigetsu die Ohren ab jammerte. Wieso musste die noch mal mit? Ach ja... nein, sorry, keine Ahnung. Aber vielleicht wollte klein Uchiha ja ne zweite Sakura haben. Wenn man die beiden aber verglich, war Sakura bei weitem der bessere Ninja. Genervt bog ich meinen Rücken durch und ließ ihn knacken. Man, war ich verspannt. Und dass ich wusste, dass die Wölkchen Fetischisten gerade über uns lästerten, machte die Sache auch nicht besser. Schon irgendwie traurig, dass ich den Anime noch so genau kannte. War aber auch kein Wunder, bei den ganzen Fanfictions, die ich gelesen und geschrieben hatte. "Können wir endlich weiter?" Ich war genervt und das konnten die anderen auch ruhig wissen. "Wir sind bald da", sagte der Uchiha und ich ignorierte Karins Gemecker einfach für eine Weile. Wir waren jetzt schon ziemlich lange unterwegs und ich wurde immer angespannter. Vor allem wollte ich mal wieder nach Konoha, das Grab von Shisui besuchen. Nach Suna zu Gaara sollte ich auch mal wieder. 

Unser Ziel war das alte Gebäude einer verlassenen Stadt. Wir gingen durch die unterirdischen Gänge, als uns zwei Katzen ansprachen. Ich stöhnte genervt auf. Das würde ein langer Tag werden, wenn die hier zu quatschen begannen. Während Uchiha mit der Katzenoma sprach und Medizin mitnahm, saß ich in einer Ecke und tipperte nervös mit meinen Fingern am Boden herum. <Jetzt beruhig dich doch mal> Was glaubst du, was ich hier versuche? Toll, jetzt fauchte ich auch schon Indra an. Ich sperrte den Uchiha in meinem Kopf mit einer Wand aus Chakra weg. Ihn konnte ich jetzt nicht gebrauchen. Wieder draußen fing es an zu regnen und ich wollte gerade losgehen, als mich jemand am Handgelenk festhielt. "Wir müssen reden. Allein", stellte Sasuke klar und zog mich von den anderen weg, ehe er mich wieder losließ. "Was ist los mit dir? Du bist die ganze Zeit so mies drauf, so kenn' ich dich gar nicht", sagte er ernst. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Du glaubst also, du kennst mich." "Natürlich." "Schön", fauchte ich, "dann kannst du mir ja bestimmt ein paar Fragen über mich beantworten, wenn du mich so gut kennst. Also, woher komme ich, warum war ich bei Orochimaru und was habe ich mit Konoha und Suna zu tun?" Er machte bereits den Mund auf, um zu antworten, schloss ihn aber wieder, als er merkte, dass er auf keine der Fragen eine Antwort hatte. "Oder nein, warte. Vergiss das wieder. Ich habe eine viel wichtigere Frage. Wie lautet mein Name?" Irritiert zog er seine Augenbrauen zusammen. "Was soll die Frage? Du heißt Yami Okami Uchiha." "Falsch und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, wir sollten weiter." Bevor er das Gesagte hinterfragen konnte, ging ich wieder zu den anderen. 

Der Uchiha warf mir immer wieder prüfende Blicke zu und als wir uns in einem Wald befanden, machten sich Suigetsu und Juugo auf die Suche nach Spuren von Itachi. Ich blieb hier und ignorierte Karin, die mal wieder mit Sasuke flirtete. Noch immer war ich verspannt und ziemlich genervt von allem und jedem. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mit mir los war, denn meine Tage waren es nicht. Die hatte ich schon vor zwei Wochen gehabt. Nach einiger Zeit verschwand auch Karin, welche in ein Dorf in der Nähe wollte. Etwas überprüfen, sagte sie. Sasuke und ich gingen derweil etwas weiter, bis der Uchiha auch endlich mal unseren Verfolger bemerkte und diesen aufforderte, sich zu zeigen. Hinter einem Baum kam Tobi hervor. Ich biss mir stark auf die Unterlippe, mein Inneres Fangirl unterdrückend, welches gerade laut quietschend die Oberhand über meinen Verstand gewinnen wollte. "Ach, dann bist du also Sasuke", stellte er in seiner verstellten Tobi stimme fest. "Du siehst deinem Bruder Itachi sehr ähnlich." Der Maskenträger kam näher, versteckte sich dann aber hinter einem Baum, als klein Uchiha ihn böse ansah. Flügelschläge erklangen und ich ging schon mal im Voraus aus der Gefahrenzone. Keine drei Sekunden später stürzten Deidaras Lehmvögel auf Sasuke und explodierten. Der Blonde Mann landete stolz grinsend neben einem Baum. Als sich die Rauchwolke verzogen hatte, sah man Sasuke, der von seinem vertrautem Geist beschützt wurde. Mit aktiviertem Sharingan betrachtete er die beiden. "Sieh mal, wie fasziniert er uns anstarrt", sagte Deidei spöttisch. "Sag mal Yami, wie kann es sein, dass dich die beiden noch nicht bemerkt haben?" Ich stand hinter den beiden Akatsukis, hatte die Arme verschränkt und mein Gewicht auf ein Bein verlagert. "Ach weißt du, ich hab da so meine Tricks", sagte ich gelassen und grinste leicht, als die beiden Nukenins sich erschrocken umdrehten. Anscheinend war Obito sogar ziemlich sprachlos, dass er mich nicht bemerkt hatte, denn er vergas kurzzeitig sogar seine Rolle zu spielen und schrie erst verzögert auf. "Wie hast du das gemacht?", knurrte Deidara und war sofort bereit zu kämpfen. "Das nennt man Können", sagte ich und grinste überheblich. "Übernimm du die da. Ich mach Sasuke fertig", bestimmte der Blonde und ging auf den Uchiha zu. "Pass auf, er erzeugt explosiven Lehm, den er in seinen Taschen an den Seiten aufbewahrt und mit den Mündern an den Händen zu Figuren formt, die dich auch verfolgen können", rief ich Uchiha zu, welcher verstehend nickte. "Ui, du bist aber gut informiert", rief Tobi aufgedreht. "Und das war noch längst nicht alles", zischte ich und entfernte mich langsam von den anderen, Tobi folgte mir, bereit, gegen mich zu kämpfen. Auch wenn er das in seiner ganz eigenen Art und Weise zeigte. "Ach und wer bist du?" Ich begann zu grinsen, ehe ich mein Sharingan aktivierte. "Ich bin Yami Okami Uchiha, du möchtegern Madara." Sofort schimmerte etwas rotes in dem Loch seiner Maske auf. "Du weißt anscheinend wirklich viel. Zu viel, würde ich sagen. Außerdem würde es mich interessieren, woher du das Sharingan hast", sagte er in der Stimme von Madara. "Ich weiß so ziemlich alles. Und mein Sharingan habe ich schon seit meiner Geburt, schließlich hin ich zur Hälfte eine Uchiha." Ich grinste ihn an. "Ich dachte, Itachi hätte alle ausgelöscht." Wow, ich hatte es gerade geschafft, Obito zu verwirren. Bitch, get on my level. "Jetzt tu nicht so, als hättest du damit nichts zu tun gehabt. Aber bevor du dein kleines Köpfchen noch weiter anstrengst, ich hab überlebt, weil ich in dieser Nacht nicht anwesend war." Da war ich ja noch nicht mal in dieser Welt. Konnte aber auch sein, dass ich da gerade bei meinem Vater trainiert hatte. Everything is possible. Oh Gott, ich hatte zu viel Supernatural auf Englisch geschaut. Jetzt konnte ich nicht mehr aufhören Englisch zu denken. Außerdem hatte ich gerade einen Ohrwurm von dem Exorzismus Spruch. Das Leben eines Fangirls war hart. Wenn Sasuke noch ein schlechtes Wort über seine Fans verlor, würde ich ihn Köpfen. 

Etwas kaltes, das sich gerade in mein Herz bohrte, brachte mich zurück in die Reale Welt. Obwohl sie für manche nicht real war. Was, wenn ich eigentlich gar nicht hier war, sondern in der normalen Welt im Koma lag und das alles hier nur träumte? <Hör verdammt nochmal auf zu denken> Was denn? Das war doch eine berechtigte Frage. <Mädchen, der Uchiha hat dir gerade in dein Herz gestochen. Du solltest reagieren> Reaktionen erfolgen durch das Gehirn, welches Anweisungen an die einzelnen Muskeln im Körper sendet und wie du vielleicht schon bemerkt hast, ist mein Gehirn gerade anderweitig beschäftigt. <KONZENTRIER DICH ENDLICH> 

Genervt verdrehte ich die Augen und achtete wieder auf meine Umgebung. Obito hatte mich doch tatsächlich erstochen. Naja, so weit das eben möglich war, schließlich schlug mein Herz schon seit ein paar Jahren nicht mehr und... <YAMI!> Ja ja, schon gut. 

Ich sah den Uchiha vor mir unbeeindruckt an, ehe ich das Kunai aus meiner Brust zog. Schwarzes Blut tropfte zu Boden. In den letzten paar Monaten, hatte sich die rote Lebensflüssigkeit bei mir schwarz gefärbt. Oh shit, ich war ein Leviathan. In meinem Kopf hörte ich Indra, der seinen Kopf gegen eine Wand schlug. Woher auch immer die Wand kam. 

Interessiert musterte Obito die Wunde, welche sich gerade wieder schloss. "Da stellt sich mir jetzt die Frage, was du bist", meinte er nachdenklich in der Stimme von Madara. Lassen wir ihn doch einfach mal in dem Glauben, ich dachte, er sei Madara. "Ein Dämon jedenfalls nicht. Rubs hat vor mir mal den Exorzismus Spruch aufgesagt. Hat nichts gebracht. Bei dir bin ich mir aber nicht so sicher", sagte ich und sah ihn dann nachdenklich an. "Probieren wir es einfach. Exorcizamus te, omnis immundus spiritus, omnis satanica potestas, omnis incursio infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta diabolica, adjuramus te." Neugierig musterte ich ihn, jedoch passierte nichts. "Schade", meinte ich und zuckte mit den Schultern. Die Explosionen, die von dem Kampf zwischen Sasuke und Deidara kamen, ignorierten wir beide einfach. Das nenn' ich Uchiha Können. "Was für eine Sprache war das?" "Latein, du Intellektuelle Schande." Verächtlich schnaubte ich. "Weißt du was, ich hab keinen Bock gegen dich zu kämpfen. Würde eh nichts bringen. Ich bin unsterblich und du würdest eh nur mit deinem Kamui ausweichen. Unnötige Verschwendung von Kraft." Ich setzte mich einfach auf den Boden, während der Uchiha ziemlich fassungslos schien. "Vor dir steht ein starker Gegner und du weigerst dich zu kämpfen?" "Honey, jetzt werd' mal nicht arrogant. Du bist noch sehr weit davon entfernt, für mich ein starker Gegner zu sein", sagte ich und sah dem Uchiha dabei zu, wie er verschwand, ehe er direkt vor mir wieder auftauchte und mir den Kopf abtrennte. "Man sollte seinen Gegner nie unterschätzen", brummte er genervt, ehe er einem Kunai auswich, welches mein Körper nach ihm geworfen hatte. Überrascht sah er mich an. Tja, mit so einem Kopflosen Angriff hatte er nicht gerechnet. Okay, der war schlecht. Vor den Augen von Obito setzte ich mich wieder zusammen und ließ meinen Nacken knacken. "Ziemlich unangenehm so ohne Körper", meinte ich und verlagerte mein Gewicht auf mein rechtes Bein. "Weißt du, den perfekten Sieg sackt man mal so im Vorbeigehen ein. Das geht ja jetzt leider nicht mehr, schließlich stehen wir hier schon ziemlich lange und Deidei dürfte bald den Löffel abgeben", sagte ich und sah in die Richtung, in der sich klein Uchiha und Deidara befanden. "Er hat keine Angst vor dem Tod. Im Gegensatz zu dir, ansonsten hättest du keine Unsterblichkeit erlangen wollen", versuchte mich der Uchiha zu provozieren. "I'm not afraid of death. Death is afraid of me. Du musst nicht wissen, was das heißt. Aber du liegst falsch, denn ich hab mir die Unsterblichkeit nicht ausgesucht." Ich löste mich einfach in Schatten auf und gelang so binnen Sekunden zu klein Uchiha. 

______________________________

Hallo, meine lieben Leser c:

Am 20.09.2017 habe ich das erste Kapitel von Unbiological Sisters veröffentlicht und möchte mich einfach mal bei meinen treuen Lesern bedanken, welche bis hier hin durchgehalten haben. Ihr seid der Wahnsinn :3 Ich kann es irgendwie noch nicht glauben, dass mein kleines Baby ein Jahr alt geworden ist. 

Ein großes Danke an @fvck_of, welche für den Charakter Rubina verantwortlich ist und an @Izanami0308, welche mir mein Cover gemacht hat. Danke ihr beiden. <3

Und bevor einige verwirrt sind, was die Anzahl der Kapitel angeht, ich habe einige zusammengelegt. 

Ich freu mich schon auf eure Kommentare und auf produktive Kritik

Sayuri~

Unbiological SistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt