Kapitel 37

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Ein Seufzen entkam meinen Lippen, als ich neben Obito saß und dabei zusah, wie Sasuke gegen Danzo kämpfte. Ich hatte vorhin noch mit Rubina telefoniert, welche mir ausdrücklich verboten hatte, mich da einzumischen. Ich durfte nur eingreifen, wenn etwas wirklich schief ging. Aber auch nur dann. Und da ich wirklich Respekt vor der Frau hatte, vor allem, da sie ihre Tage hatte, hielt ich mich lieber daran. Dementsprechend sah aber auch meine Laune aus. Dabei hatte ich mich schon so sehr darauf gefreut, den momentanen Hokage zu töten. "Man sieht dir deutlich an, dass du mitkämpfen willst. Also, was hält dich zurück?" Ich sah aus dem Augenwinkel zu dem Mann mit der Maske. "Angst." Spöttisch schnaubte er. "Vor was denn bitte?" "Das liegt außerhalb deiner Vorstellungskraft." Er gab den typischen Uchiha Laut von sich und beobachtete dann wieder Sasuke, der anscheinend gerade hinter das Geheimnis um Danzos rechten Arm gekommen war. "Er ist wirklich gut", meinte Obito dann anerkennen. Ein Überlegenes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Kein Wunder, schließlich hab ich ihn trainiert." "An Selbstsicherheit mangelt es dir ja nicht." "Was glaubst du, wie ich es so lange bei Orochimaru aushalten konnte. Aber schau, klein Uchiha ist schon fertig." Obito sah zu Sasuke und nickte, ehe er sich zu ihm begab. Unnötig, denn gleich darauf musste er auch schon wieder von da verschwinden, da Danzo sein Siegel benutzte, welches die halbe Brücke zerstörte. "An Dramatik fehlt es dem auch nicht", murmelte ich, ehe ich zu Obito sprang, der neben Danzos Leiche stand. "Shisuis Auge nehme ich", vertrat ich sofort meinen Standpunkt und fesselte ihn mit den Schatten. Ich trat an den am Boden liegenden Körper heran und rief Kuro zu mir. Ihm übergab ich das Auge, welches mit einem ekelhaften Geräusch in meine Hände gelangte. "Was willst du damit?", fragte mich der Uchiha mit der Maske, nachdem der schwarze Wolf verschwunden war. Ich befreite ihn aus der Kontrolle und sah ihn kalt an. "Das geht dich überhaupt nichts an." "Warte nur, sobald ich weiß wie ich töten kann, werde ich dich vernichten." "Träum' weiter." Überheblich grinste ich, während ich zu klein Uchiha sprang. Tobi, der nochmal zu der am Boden liegenden Karin sah, riet Sasuke, sie zu töten, da sie zu viel wusste. Danach verschwand er mit Kamui. "Alles klar bei dir?" Besorgt zog ich die Augenbrauen zusammen uns musterte ihn. "Hn." "Hn mich nicht an, sonst..." Ich brach ab und starrte ihn mit großen Augen an, als er plötzlich seine Lippen auf meine drückte. Nur ganz kurz, aber es kam so unerwartet, dass ich die Sprache verlor. "Mach das nicht so plötzlich", rief ich empört, als er sich schon von mir entfernt hatte und zu Karin gestiefelt war. Er warf mir noch ein Grinsen zu, ehe er sich zu der Rothaarigen drehte. Ich sprang nun ebenfalls über den Graben, blieb aber auf Abstand. Noch so eine Aktion und ich würde meine Konzentration verlieren. "Mach's gut", meinte er kalt, ehe er die Hand hob und Chidori aktivierte. "Sasuke, nein!" Ich sah zu der Person, die gerade dazu gekommen war. Sakura. Nun ging ich doch ein paar Schritte weiter, um in Reichweite zu sein. "Sieht so aus, als hätte das Licht ne Motte angezogen", gab ich abfällig von mir und musterte sie abschätzig. Ich mochte sie nie wirklich. "Was willst du denn hier, Sakura?", fragte klein Uchiha und löste sein Jutsu wieder auf. "Hör mir zu", rief sie und sah ihn entschlossen an, nachdem sie mich kurz gemustert hatte. "Jetzt geht's los", seufzte ich genervt und verlagerte mein Gewicht auf ein Bein. "Ich hab Konoha verlassen um mich dir anzuschließen. Das ist mein Entschluss", log sie, woraufhin ich mir wirklich das Lachen verkneifen musste. Wer sollte ihr das denn bitte glauben? Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. "Weißt du denn überhaupt, was ich will?" "Das ist mir völlig egal. Sag es mir und ich werde es machen." "Ich werde Konoha zerstören", rief er, woraufhin die Grünäugige erschrocken aufkeuchte. "Da kommst du etwas zu spät. Das Dorf ist doch schon zerstört", murmelte ich, wurde aber ignoriert. Kami musste mich wirklich hassen. Naja, wundern tat es mich nicht, schließlich hatte ich dazu beigetragen, dass Rubina nicht mehr der perfekte Engel war. Obwohl sie in meinen Augen nicht perfekter sein könnte. "Ja, genau das hab ich vor. Könntest du dir wirklich vorstellen, dein Dorf für mich zu hintergehen, wenn ich es verlange?" "Ja, wenn du mich darum bittest, dann mach ich es." "Töte sie", war mein Beitrag dazu und ich musterte die Haruno gelangweilt. "Noch nicht", sagte der Uchiha leise. "Na gut, dann beweise es mir sofort. Du wirst sie auf der Stelle töten", rief er dann wieder Sakura zu und deutete auf Karin. "Dann werde ich dir glauben, vorher nicht", fügte er noch bestimmt hinzu. Sakura wurde deutlich unsicher und musterte die Rothaarige. "Wer ist sie?", fragte das Mädchen, während sie ein Kunai hervor holte. "Ein Mitglied der Gruppe Taka, die ich mal gegründet hab", war die schlichte Antwort des Schwarzhaarigen. Sie kam zu uns, woraufhin wir auswichen und sie zu Karin durchließen. Sasuke beobachtete sie mit stechenden Augen und trat langsam hinter das Mitglied aus Team sieben. Als sie zögerte aktivierte er Chidori und wollte sie gerade töten, als Kakashi auftauchte und das Jutsu ablenkte. Sehr zu meinem Bedauern. Sie gingen auf Abstand, während ich einfach weiterhin da stehen blieb. Die bemerkten mich eh nie. Ich wollte gerade Kakashi eine rein hauen, dafür, dass er den Uchiha unterbrochen hatte, als Sasuke mich daran hinderte. "Yami, hör auf." Durch seinen Ausruf bemerkten sie mich doch und sprangen sofort von mir weg. Zuvor hatte sich Sakura noch Karin geschnappt. "Du bist doch das Mädchen, das bei Orochimaru war", stellte Kakashi fest. "Und Sie sind der Lehrer, der gerade verhindert hat, dass eine nervige Motte getötet wird. Spielverderber", rief ich beleidigt, wobei ich doch ziemlich einem Kind glich. Einem sehr gefährlichen Kind. "Yami, komm bitte zu mir." "Oh, du hast doch tatsächlich gelernt, dass ich es nicht mag, wenn man mir etwas befiehlt." Stolz grinste ich klein Uchiha an und ging zu ihm. "Na da hat mein Training ja doch etwas gebracht." Dem kleinen Wortwechsel zwischen ihnen schenkte ich kein Gehör, viel zu sehr war ich damit beschäftigt, einen Schmetterling zu beobachten. "Am liebsten würde ich dich jetzt für immer zum Schweigen bringen, Kakashi", sagte Sasuke abfällig, was mich dazu brachte, wieder aufzupassen. Erfreut klatschte ich in die Hände und strahlte den Uchiha an. "Darf ich das machen? Bitte bitte." "Eigentlich habe ich ja gedacht, Madara hätte dich so verändert, aber da habe ich mich wohl geirrt. Dieses Mädchen ist Schuld daran", rief der Hatake und beobachtete mich kritisch. "Schuldig", rief ich grinsend und hob leicht meine Hand. "Halte Yami da raus", rief Sasuke und nahm meine andere Hand. Das überraschte mich und ich sah ihn verwirrt an. Was war denn heute mit dem los? War er krank? Hatte er AIDS? <Woher denn bitte?> Ehm ... Orochimaru? <Igitt, einfach nur igitt> Ey, don't judge me. Du hast doch so etwas ähnliches gedacht, gib es zu.
Er sagte nichts mehr. Tja, keine Antwort war auch eine Antwort.

Unbiological SistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt