Kapitel 6

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Meine Beste sah mich enttäuscht an. Sadistisches Biest. War klar, dass sie sich darauf freuen würde, mich fertig zu machen. Sie hätte sicher ihre Kakteen aus ihrer Hosentasche gezogen und mich damit attackiert. Und glaubt mir, wenn die mal ihre Kakteen zieht, dann ist die Kacke so richtig am dampfen. Aber daraus wird zu meinem Glück ja nichts. Ich seufzte erleichtert. Wir durften gehen und ich schlenderte durch Konoha, bis ich an Ichirakus Nudelsuppenstand vorbei kam. Hm... warum nicht? Ich setzte mich auf einen der Stühle und bestellte eine Suppe. "Hey! Du bist doch diejenige, die gegen Sakura gekämpft hat, echt jetzt!" Vernahm ich plötzlich eine Stimme. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah Naruto, welcher zwei Stühle weiter  saß. Ich nickte und er grinste mich breit an, ehe er sich neben mich setzte und sich eine weitere Suppe bestellte. "Du hast echt was drauf, nur schade, dass Sakura verloren hat", meinte er noch immer grinsend. Ich musste schmunzeln. Obwohl seine Teamkollegin gegen mich verloren hat, sitzt er jetzt neben mir und grinst mich breit an. "Wie heißt du noch gleich? Ich bin Naruto Uzumaki und werd eines Tages Hokage, echt jetzt", rief er enthusiastisch und zeigte mit den Finger auf sich. Wie kann man nur so positiv drauf sein? "Yami Okami. Es ehrt mich, euch Gesellschaft leisten zu dürfen, zukünftiger  Hokage." Wir fingen beide an zu lachen. "Ich weiß nicht, was Sensei-Kakashi gegen dich hat. Du bist doch voll in Ordnung", meinte er immer noch lachend. "Was hat er denn gesagt?", wollte ich interessiert wissen. "Er meinte, dass wir uns vor dir in acht nehmen sollen." Ach so ist das. Kakashi traut mir also nicht. Na woran das wohl liegt.
Wir redeten noch über dies und das und aßen nebenbei unsere Suppe. Nach einer Weile bemerkten wir, dass es schon Dunkel wurde und so bezahlten wir und verabschiedeten uns von dem Besitzer. "Es war mir eine Freude mit ihnen geplaudert zu haben, zukünftiger Hokage." Ich deutete eine leichte Verbeugung an. Naru, er hatte darauf bestanden, dass ich ihn so nenne, begann wieder zu lachen. "Du bist echt lustig. Man sieht sich", rief er und lief los. Ich ging noch etwas spazieren und erblickte Gaara, welcher auf einem Dach saß und mich beobachtete. Mal wieder begann ich zu grinsen und sprang zu ihm auf das Dach. "Sag bloß, du hast mich noch immer nicht erkannt", fragte ich grinsend. "Sollte ich das? Verschwinde", knurrte er. Jetzt hab ich ein Déjà-vu. Gespielt verletzt fasste ich mir an die Stelle, an der mein Herz lag. "Also jetzt hast du meine Gefühle verletzt. Außerdem war das nicht die feine Englische Art. Du musst einen Tee trinken und sagen 'hinvort mit euch'", sagte ich und hob belehrend meinen Finger. Gaaras Gehirn schien zu  Arbeiten, denn man sah schon richtig die Zahnräder über seinem Kopf. Dann schien er es geschnallt zu haben, denn seine Augen weiteten sich ein Stück. "Du bist das Mädchen, welches mit Shukaku gesprochen hat." Wow, hundert Punkte für Panda-chan. "Genau~" seuselte ich. "Yami Okami, wenn ich mich nicht irre." Wow, er kennt ja noch meinen Namen. Ich bin so stolz auf ihn. *heul*

"Danke", sagte er auf einmal. Hä? "Wofür?" "Nachdem du mit Shukaku gesprochen hast, ist er viel netter zu mir", erklärte er. "Achso. Aber dafür musst du mir nicht  danken. Und weißt du was? Ich finde, du bist kein Monster. Ich jedenfalls mag dich", sagte ich und lächelte ihn an. "Was dagegen, wenn in deine erste und beste Freundin werde?", fuhr ich fort. Der Ausdruck in seinen Augen änderte sich von kalt zu sehnsüchtig. "Das wär schön", sagte er leise. "Sehr schön. Aber merk dir eins. Alles was ich tue, egal wie schlimm es ist, hat einen Grund. Versprich mir, mich nicht zu hassen. Denn du weißt am besten wie es ist, gehasst zu werden", ich sah ihn eindringlich an, während die Kälte der Nacht an meinen Beinen hoch kroch. "Versprochen", er versuchte zu lächeln, was mega Kawaii aussah. Bei meinem Vater und mir, ich sterb hier gleich an einem Fangirl Anfall. Und das, obwohl ich unsterblich bin. Nice. Jedenfalls war Gaara nach Obito mein lieblings Charakter aus Naruto.

Ich verabschiedete mich von Gaara und lief in Richtung der  Unterkunft, in welcher Kabuto und ich wohnten, als plötzlich jemand gegen mich stieß. "Hey! Pass doch-...", ich brach ab als ich nach oben sah und was erblickte? Genau.... eine Straßenlaterne. NE FUCKING STRASSENLATERNE! Giftig sah ich dieses Stück Dreck an. "Niemand wagt es gegen mich zu laufen", knurrte ich und pulverisierte die Laterne zu Staub. Woher ich das kann? Bitch please, ich bin eine Gottheit. Mies gelaunt kam ich bei unserer Unterkunft an. Wohl wissend, dass mich die Eisprinzessin alias Stock-im-Arsch Ente, alias Entenarsch, alias Sasugay, alias Sasgurke, alias .... okay, okay. Ich hör ja schon auf. Lange Rede kurzer Saiyajin, Sasuke hatte gesehen, wie ich ne Laterne platt gemacht hab. Ich hoffe er ist stolz auf mich. Bei dem war es mir aber auch egal, da er sowieso zu Oreo geht. Er wird den Tag, an dem er sich Orochimaru angeschlossen hat noch bereuen. Das verspreche ich ihm *evil laugh*

Kabuto war nicht in unserem Zimmer, wie mussten uns eines Teilen, weil er bestimmt mal schnell Hayate killen gegangen ist. Warum auch nicht? Schließlich hab ich ne Straßenlaterne zu Staub verarbeitet. Easy. Ich legte mich auf mein Bett und starrte die Decke an. Was könnte ich jetzt machen? Ich könnte trainieren. Ja, ja das nach ich. Motiviert sprang ich auf, strich meine Haare kurz glatt und verließ dann unsere Bleibe. Auf dem Weg zu den Trainingsplätzen traf ich niemanden. Was auch irgendwie logisch war, schließlich war es mitten in der Nacht. Ich ging zu Trainingsplatz drei, schloss meine Augen und schickte Chakra in die Schatten. Dieses Jutsu hatte mir mein Vater beigebracht. Das Jutsu der .... äh... ich hab den Namen vergessen. Es war irgendwas mit Schatten. Egal. Auf jeden Fall konnte ich damit, dank den Schatten, Leute aufspüren. In der Nacht war das natürlich sehr effektiv.

Anscheinend hatte mich mein Gefühl doch nicht getäuscht, denn mich beobachteten drei Anbus. Wow, ganze drei Stück. Also jetzt fühl ich mich cool. Ich öffnete wieder meine Augen und sah mich um. Naja, viel sah ich eigentlich nicht, daher ließ ich Chakra in meine Augen fließen und voilà, schon erhellte sich meine Sicht. Suchend schweifte mein Blick über die Lichtung, bis ich fand, was ich suchte. Ein Baum, in dem ein Kreuz eingeritzt worden war. Ich ging auf den Baum zu und tippte einmal dagegen. Sofort viel er krachend um. Ich hatte Rubina gebeten einen Baum an zu sägen, was sie auch tat. Die Anbus werden sicher erst mal dumme Gesichter machen und dann sofort zum Hokage rennen. Grinsend schickte ich wieder Chakra in die Schatten, welche ich nebenbei Karl getauft hatte und merkte, dass die drei Maskenheinis verschwunden waren. Na endlich. Nun fing ich wirklich an zu trainieren. Ein bisschen Taijutsu und auch etwas Ninjutsu. Mein Chidori verbesserte ich minimal, doch konnte ich es nie länger als dreißig Sekunden halten. Ziemlich frustrierend. Völlig ausgepowert ging ich zurück, ging Duschen und dann Schlafen.

Neuer Tag neues Glück. So heißt es zumindest. Bei mir sieht das schon etwas anders aus. Mein Tag startete damit, dass Kabuto mich an meinen Füßen aus dem Bett zog, was ich ihm aber nicht leicht machte, da ich mich am Bett Ende festhielt. "Ich will nicht" jammerte ich und heulte, mal wieder, Anime Tränen. "Du musst aber. Du musst trainieren! Schließlich willst du doch stärker als Uchiha sein, oder?" Okey, damit hatte er mich. Ich ließ los und so kam es, dass wir beide nach hinten fielen. "Also von dir hätte ich schon mehr erwartet" sagte ich gespielt enttäuscht, als ich Aufstand. "Es kann halt nicht jeder so toll sein wie du." "Stimmt auch wieder" gab ich von mir und warf meine Haare mit 'nem Bitch move nach hinten. Überhaupt nicht eingebildet, ne ne.

Wir gingen zu den Trainingsplätzen, Kabuto wollte mir beim Training helfen, als wir dort zwei Personen trafen.

Unbiological SistersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt