Unbiological Sisters

Kapitel 15

Nachdem wir den Typen, auf den wir warten mussten, getroffen hatten, konnten wir endlich zurück gehen. Shin vermied den Blickkontakt zu mir. Wahrscheinlich wegen der Sache mit meinem Bruder, obwohl er dafür überhaupt nichts konnte. Apropos, bald war sein Geburtstag. Auch der Uchiha hatte bald Geburtstag und damit waren dann zwei Jahre vergangen. Erst jetzt fiel mir auf, dass der Uchiha nur einen Tag und einen Monat später Geburtstag hatte, als Samuel. In Gedanken versunken ging ich in mein Zimmer und malte dort weiter.

Zwei Wochen später musste ich wieder Shin trainieren, wobei ich sagen musste, dass er erheblich besser wurde. "Ich hätte da mal eine Frage", fing er an, nachdem wir uns in das Gras gesetzt hatten. Mir war gleich aufgefallen, dass er etwas wollte, denn er war die ganze Zeit schon so ruhig. Jedoch sagte mir mein Bauchgefühl, dass es nichts gutes war. "Schieß los." "Was bist du eigentlich?" Diese Frage ließ mir das Blut in den Andern gefrieren, denn als ich letzte Nacht geflogen bin, hatte ich das Gefühl, dass mich jemand beobachtet hatte. "Wie meinst du das?", fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach. "Ich hab dich gesehen. Mit Flügeln." <Tja, verkackt> Nicht sehr hilfreich.
Aber Indra hatte recht. Vor allem, weil ich mich nicht mehr rausreden konnte. Außerdem vertraute ich ihm. "Nun ja, sagen wir es so: Ich bin ein Halbgott, kann fliegen und bin unsterblich", gab ich leise zu. Oh Jashin, er wird mich für verrückt halten. Aber so war es nicht, denn seine einzige Reaktion war ein "verstehe". Ungläubig sah ich ihn an. "Wie jetzt? Mehr nicht? Meinetwegen kannst du mich auch dafür hassen", sagte ich verblüfft, obwohl es verdammt weh tun würde, wenn er mich hassen würde. Meine Gefühle zu ihm sind nämlich stärker geworden. Indra sagt zwar, dass ich mir das nur einbilde, aber ich war mir da nicht so sicher. Vielleicht hatte er recht, denn ich kannte mich in Sachen Liebe überhaupt nicht aus. "Ich könnte dich nie hassen", murmelte er und ehe ich nachfragen konnte, spürte ich seine Lippen auf meinen. Perplex saß ich da und realisierte langsam, was hier gerade passierte. Moment, Shin hatte Gefühle für mich?
Es fühlte sich unglaublich schön an und langsam schloss ich meine Augen, um den Kuss zu erwidern. Ich spürte, dass Shin grinste, was er dann auch noch tat, als er sich von mir löste. "Ich liebe Dich, Yami", hauchte er. Boa, was das Klischeehaft, denn genau in dem Moment kam ein leichter Wind auf, der unsere Haare zur Seite wehte. "Ich dich auch."

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