Rückblick letztes Kapitel (Für weiteres bitte selber nachlesen):
Ethan und El gehen zusammen frühstücken. Das Wort „Mitglieder" fällt in einem Gespräch vor, weshalb El nachfragt was damit gemeint ist. Ethan erklärt ihr, dass Charles eine Geheimorganisation hat und dessen Anhänger „Die Mitglieder" genannt werden. El erfährt, dass Charles seine geheimen Pläne und Besprechungen immer an dem Ort hält, an dem Ethan und El frühstücken sind. Woraufhin El sich überlegt bald wieder an diesen Ort zu gelangen und den Mitgliedern zu lauschen. (PS: Der Ort an dem Kapitel 75 abspielt ist ein anderer, also nicht verwechseln!)
***
>> Hast du es ihr gesagt? <<
>> Das habe ich. <<
>> Sehr gut. <<
>> Denkst du sie ahnt etwas? <<
>> Ich denke nicht, sonst hätten wir es längst zu spüren bekommen. <<
>> Ja, das denke ich auch. <<
>> Das war's dann also? <<
>> Ja. <<
>> Gut. Ich melde mich dann <<, sagte die Person am anderen Ende des Telefons schließlich und legte auf.
***
Selbst er hat ihr gebeichtet, dass es bei ihr nicht funktioniert hätte. Er hat keinen Grund zum Lügen, warum also sollte es nicht die Wahrheit sein? Es bestätigt nur mein Wissen. Ich komme meinem Ziel immer näher. Dennoch muss ich jetzt anfangen selbst aktiv dagegen etwas zu tun. Auch wenn ich es ungern zugebe... sie ist gut...zu gut. Elisabeth weiß wie sie ihre Spuren zu verwischen hat, wie sie ihre Pläne geheim zu halten hat. Ich frage mich woher sie all das gelernt hat. Sie kann das alles nicht alleine geschafft haben. Nein. Da muss es jemanden geben, oder vielleicht mehrere? Früher oder später werde ich es herausfinden „Eliza". Dein Untergang naht.
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Es waren nun ein paar Tage vergangen seitdem Ethan mich an den mehr oder weniger geheimen Versammlungsort gebracht hatte, an dem sich die „Mitglieder" Charles' Geheimorganisation befanden. Ich hatte mir einen kleinen Plan ausgedacht wie ich dorthin kommen würde, ohne bemerkt zu werden. Ethan durfte davon nichts mitkriegen, genauso wenig wie sein Vater oder irgendjemand anderes in diesem Höllenhaus. Oder sollte ich lieber Höllenpalast sagen?
Ich hatte in den letzten Tagen sehr oft mit Harper telefoniert. Er hielt mich über die Fortschritte unseres Plans auf dem Laufenden und gab mir detaillierte Informationen über die Lage. Wir warteten nur noch darauf, dass Ethan auf eine Geschäftsreise oder dergleichen musste. Dann konnte die Versammlung stattfinden.
Ich war mir zwar immer noch nicht wirklich sicher, ob wir dem Volk mitteilen sollten, dass ein Anhänger des Erzengel Azraels, also ich, unter ihnen weilte. Sie würden natürlich nicht erfahren, dass ich diejenige war, aber es würde, laut Harper, Hoffnung in ihnen wecken und sie dadurch motivieren. Ich war bereit ein Symbol für sie oder für die bevorstehende Rebellion zu sein, aber nicht bereit als eine Heldin gefeiert zu werden. Ich wollte nicht, dass Menschen zu mir aufsahen. Nichts Heldenhaftes schlummerte in mir. Warum also zu mir aufsehen und mich zu Jemandem machen die ich nicht war?
Während der Versammlung würde ich mich im Hintergrund aufhalten. Sicher unter meiner Kapuze, sodass niemand mein Gesicht sah oder vielleicht sogar erkannte. Mittlerweile gab es überall Bilder von der Königsfamilie und mir. Natürlich hatte ich auf den genannten Bildern blaue Augen, aber nur ein Blinder würde mich dennoch nicht erkennen. Es gab zwar bloß wenige die mich kannten, aber dennoch...man konnte nicht vorsichtig genug sein.
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Revenge over Love
FantasyJemand hat deine Eltern ermordet und du hast dich versteckt, vor Angst. Dieser Jemand hat dich nicht gesehen und wusste nichts von deiner Existenz. Siebzehn Jahre später bist du eine erwachsene Frau und willst dich an diesem Jemand rächen. Und wie m...