Ich stand vor dem alten Haus in dem ich früher viele Stunden verbracht hatte.
In dem auch Maxi früher mehr als genug zeit verbracht hatte.
Vor Jonas Wohnung in der mein ex freund gerade seinen Auto schlüssel holte um mit mir zusammen zum Grab meines Bruders zu fahren.
Heute war es soweit, der tag vor dem ich mich so lange gesträubt hatte war da.Ein Jahr war es jetzt her..
David wusste nichts davon. Er wusste das Maxi Tod war...ja. Aber wie und wann genau er ums Leben gekommen war, hatte ich ihm nie erzählt.
Er hatte auch nie nachfragt nachdem ich klar gemacht hatte, das ich darüber nicht sprechen wollte."Bist du sicher, dass deine Eltern nicht da sind?"
Erschrocken blickte ich auf in Jonas Augen.
Der Tattoowierte stand dicht vor mir den Autoschlüssel in seiner Hand."Sie haben gesagt, dass sie erst gegen abend wieder da sind. Und dann zu Maxi gehen."
Mit einem nicken lief Jo an mir vorbei zu seinem Auto.
Ich trottete langsam hinterher.
Ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Ob ich überhaupt etwas fühlte außer der leere.30 Minuten vor unserem Ziel, blickte ich das erste mal vom Fenster weg zu Jonas.
Wir hatten noch kein Wort miteinander geredet, beide hatten wir die ganze fahrt über unseren Gedanken nachgegangen."Danke dass du mich begleitest. Ich weiß nicht ob ich es allein geschafft hätte."
Mit einem liebevollen lächeln, dass ich schon lange nicht mehr auf Jonas Lippen gesehen hatte schaute er mich für einen Moment an, konzentrierte sich dann wieder auf den Verkehr und antwortete ein paar Minuten garnichts, legte einfach nur seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel.
Überrascht blickte ich ihn an, ließ seine Hand jedoch wo sie war.
Seine Nähe war das was ich jetzt brauchte. Das was mir gut tat."Du weißt das ich das gerne mache. Immerhin ist es ja auch ein wenig eigennützlich, wollte doch auch heute hin."
Lächelnd legte ich meine Hand auf seine und unsere Finger verschränkten sich miteinander.
Mein Herz machte einen kleinen Sprung und zum ersten mal an diesem Tag fühlte ich ein bisschen wärme und Glück."Wann warst du das letzte mal da?"
Sein Blick huschte wieder für einen Moment zu mir, seine Hand drückte meine sanft.
"An der Beerdigung. Ich konnte einfach nicht mehr hin. Warst du jemals da?"
Diese Frage hatte mir schon so lange auf dem Herzen gelegen.
War Jonas schon jemals am Grab gewesen."Einmal. Eine Woche nach der Beerdigung."
...
Alles sah noch genauso aus wie ich es in Erinnerung gehabt hatte.
Die vielen bunten Blumen, der kleine Baum der neben dem Grabstein stand, der schöne Kerzenleuchter.Alles war ruhig und friedlich. Jonas neben mir sagte kein Wort und doch fließen meine Tränen unaufhörlich und stumm meine Wangen herunter. Ich blickte auf den Grabstein und konnte es genauso wenig fassen wie vor einem Jahr.
Jonas, dem meine Tränen aich nicht verborgen blieben legte seine rechte Hand sanft auf meinen Rücken und blickte starr auf das Grab.
"Dieses Datum ist einfach sowas von falsch."
Es waren gefühlte Ewigkeiten vergangen im denen wir nichts gesagt hatten, einfach nur unseren Gedanken nachgehangen. Bis Jonas mich mit dieser sinplem aussage zurück ins hier und jetzt holte.
Ich drehte mich leicht zu ihm, meine Tränen waren langsam versiegt, sein arm lag fest um meine Taille.
Ich wollte gerade meinen Mund aufmachen und antworten, doch wurde ich von einer Stimme unterbrochen, die mein Herz für einen kurzen Moment zum still stand brachte."Hallo Aliya....Jonas."
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Wonderwall || Gzuz
FanfictionEs gibt immer Gründe warum es mit niemandem geklappt hat. Ganz besonders mit denen die du dir in deinem Kopf ausgesucht hast. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einer guten Idee aus, sich in jemanden zu verlieben der richtig schien, oder der dich das e...