22|| Und plötzlich alles so leicht, so leicht, als ging es von selbst

1.9K 73 7
                                    


"Mutter. Was macht ihr hier?"

Geschockt blickte ich in das entsetzen Gesicht meiner Mutter.
Jonas festigte seinen griff um mich nur noch mehr obwohl ich mir wünschte er würde mich gerade einfach nur los lassen.

"Das gleich könnte ich dich fragen Aliya. Was machst du hier...mit ihm?"

Die feindseeligkeit in ihrer Stimme war kaum zu überhören.

"Du wagst es doch ihn mit her zu bringen?"

"Liebling bitte..."

Die Stimme meines Vaters war leise, für mich und Jonas kaum zu hören.
Man konnte sehen wie peinlich ihm die Aktion meiner Mutter war.

Vorsichtig schaute ich hoch zu Jonas dessen Blick nichts gutes erahnen ließ. Er war angepisst das konnte ich sehen.
Ich fühlte mich schlecht, weil ich ihn in diese situation gebracht hatte aber meine Eltern hatten mir versichert erst heute abend hier auf zu tauchen.

"Thomas Gespräch hatte doch nicht so lang gedauert."

Der Blick meiner Mutter auf Jonas war mehr als abwertend was mich einfach nur noch traurig und wütend zu gleich machte.
Demonstrativ schnappte ich mir seine Hand von meinem Rücken und verkreuzte unsere Finger miteinander.
Ich konnte joe's grinsen aus dem Augenwinkel ganz genau sehen.

"Jetzt lasst uns doch erstmal zusammen zu uns fahren. Ich nehme an ihr seit zusammen gekommen."

Mein Vater schaute mich und Jonas freundlich an wofür ich ihm dankbar war.
Auch er und Jonas hatten nicht das beste Verhältnis gehabt als wir zusammen gewesen waren, aber dennoch waren sie immer höflich uns nett zueinander gewesen. Am ende war mein Vater sogar ein wenig traurig gewesen als ich den beiden erzählt hatte, das wir uns getrennt hatten, hatte er Jonas doch im Endeffekt auch ins Herz geschlossen.

Ein kurzer Blick auf Jonas ließ mixh nur erahnen wie wenig Lust er auf einen netten Kaffee bei meinen Eltern hatte, dennoch hielt er den Mund als wir zusammen zu den Autos gingen.

....

"Wo ist David?!"

Ich hatte gehofft diese Frage würde nichr aufkommen, oder zumindest eher gegen ende des Gespräches sodass ich zeitnah abhauen konnte.
Inzwischen saßen wir angespannt und verkrampft im Wohnzimmer meines Elternhauses vor einer Tasse Kaffee oder in Jonas Fall einer cola.

"Zuhause. Er muss viel für die Uni tun."

David als nichts kümmernd darzustellen kam mir nicht richtig vor aber was sollte ich anderes sagen.
Sollte ich ihr sagen, dass er nicht mal was von Maxi's Todestag wusste, das er nichts von Jonas wusste?
Das konnte ich nicht machen.

"Weiß er, dass du mit ihm hier bist?! Weiß er das du immer noch zu dieser Sorte mensch Kontakt hast?"

Genervt und wütend schloss ich die Augen, versuchte mich ein wenig zu beruhigen ehe ich antwortete. Ich wollte keinen unnützen streit anfangen.

"Nein. Es war eine spontane Entscheidung."

Das verächtliche lachen aus ihrem Mund ließ mich nur erahnen was sie gerade dachte.
Ich meine, das sie schlecht über mich dachte war nicht nur mir bewusst.
Ich hatte mich gegen sie aufgestemmt, passte nicht ins Bild der perfekten Tochter in das sie mich 19 Jahre gequetscht hatten.

"So ne scheiße kann ich mir nicht weiter antun!!"

Völlig überrascht schaute ich Jonas nach, der den Raum mit großen Schritten verließ. Mit ein paar Sekunden verzögerung sprang auch ich auf.

"Aliya. Wehe du gehst jetzt mit ihm. David wird davon erfahren. Sofort!"

Ich konnte mir das lachen nicht verkneifen mit dem ich meiner Mutter den fehlenden respekt, den ich ihr einfach nicht mehr schenken konnte, zeigte.

"Na los mach schon! Renn zum Telefon. Ruf ihn an oder fahr los. Ich werde nicht hier rum sitzen und Jonas noch einmal wegen dir verlieren!"

Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen lief ich aus dem Haus zu Jonas Auto an dem ich ihn schon sehen konnte.

Ich hoffte inständig, dass meine Mutter nicht ernst machen würde und ich persönlich mit ihm sprechen konnte. Aber ich musste einfach gehen.
Noch mal konnte ich Jo nicht hängen lassen. Noch mal konnte ich ihn nichz wegen dem Monster was sich meine Mutter nannte verlieren.

"Es tut mir leid..."

Jonas, der mit dem Rücken zu mir gestanden hatte, drehte sich um kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in seine großen Hände und legte eknfsch nur seine Lippen auf meine.
Perplex reagierte ich eine Sekunde erstmal nicht. Mit dieser Reaktion hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Trotzdem fuhr mir ein kribbeln durch meinen ganzen Körper und ich spürte nichts außer Glück und Liebe.

"Mir tut es leid Baby."

Wonderwall ||  Gzuz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt