Wonderwall || Gzuz

17 || Denn wann, wenn nicht jetzt, und wer, wenn nicht wir?

"Was hast heute noch vor?"
Ich verstand nicht gleich, schaute verwirrt von meinem Beifahrersitz rüber zu Jonas.
Natürlich hatte er mich überredet bekommen mit ihm mit zu fahren.
Nun saß ich hier in meinem viel zu unbequemen Kleid, auf dem weg zu ihm nach hause.

"Ahm achso nein. Essen..."

Mit einem kaum wahrnehmbaren Kopfnicken drehte Joe die Musik lauter und zwischen uns entstand eine angenehme stille für die ich ihm mehr als Dankbar war.
Der Weg bis zu seiner Wohnung dauerte knapp 15 Minuten.
Auch dort war ich seit knapp einem Jahr nicht mehr gewesen.

Ich verfluchte diese scheiß Schuhe schon kaum hatte ich das Haus betreten. Im zweiten Stock steckte Jonas den Schlüssel ins schloss und betrat vor mir die wohnung.

Es war immer noch alles so wie ich es verlassen hatte. Die vielen Bilder fehlten, aber ansonsten war es Jonas Chaos, für das ich ihn früher mehr als genug angeschnautzt hatte.

"Geh schon mal ins Wohnzimmer. Ich hol uns was zu trinken."

Auch im Wohnzimmer erinnerte mich alles an früher. Eine neue größere Chouch stand an der Wand vor dem großen Fenster. Die vielen Bilder an der Wand hingen immer noch. Bilder von seiner Familie, von seinen Jungs, von seinem Leben.
Alles was fehlte war Ich.

"Dein Arsch echt heiß in diesem Kleid."
Ehe ich überhaupt zeit hatte mich zu erschrecken, lag Jonas linke Hand auf meinem Po. Er drückte einmal feste zu und drückte mir eine Flasche Cola in die hand.

"Worüber wolltest du reden."

"Ich hab kein Bock auf den scheiß ohne dich. Und du auch nicht das weiß ich."

"Und was genau willst du jetzt von mir hören. Du weißt das ich ein neues Leben habe."

Jonas stellte sein Bier beiseite und wendete sich nun ganz mir zu.

"Ist dass die Aliya die ich kennen gelernt habe?"

Seine Hand lag auf meinem mit Stoff bedeckten Oberschenkel sein Blick bohrte sich in meinen.

"Ich weiß nicht wie du dir das alles vorstellst. Vor allendingen nach allem was passiert ist. Wie sollte das jemals wieder klappen?"

Ich spürte wie meine Augen sich mit Tränen füllten, aber ich musste stark bleiben.
"Wie sollen wir jemals Normalität erlangen?

"Ich will dich und du willst mich. Ist doch ganz einfach Baby."

Ohne mir eine Sekunde zu lassen, legte er seine Lippen auf meine und küsste mich verlangend, drängend.
Seine Zunge schaffte sich fast gewaltsam Einlass, seine Hände wanderten meinen Körper auf und ab. Ein leises stöhnen konnte ich nicht mehr unterdrücken als er sich keuchend von mir löste mich Brautstyle mäßig auf den Arm nahm und mit großen Schritten in richtung Schlafzimmer lief.

Gierig schob er mein kleid, dass bis zu meinen knien ging, hoch und drückte meine Beine auseinander.
Ich konnte spüren wie erregt er war als er sich auf mich legte und seine Lippen wieder mit seinen verschloss.

Tief in mir wusste ich, dass es komplett falsch war was ich hier tat, aber diese Gedanken waren Meilenweit entfernt.

Alles an was ich noch denken konnte war Jonas. Er war so ungeduldig wie ich das konnte ich sehen als er mir in die Augen schaute und fast schon um Erlaubnis bat.
Mein zartes nicken und schon schob er meinen Tanga zur Seite, seine Boxershorts folgte gleich darauf.

Ich war so bereit für ihn, das ich mich flehend unter ihm wand, bis er endlich mit einem harten stoß in mich eindrang und mir ein stöhnen entfuhr.

Mein Atem hatte sich langsam wieder beruhigt, meon nackter Körper hatte sich langsam wieder abgekühlt und auch Jonas atmete wieder ruhig.
Er gab mir einen sanften Kuss auf die stirn, ehe er aus dem Bett stieg und sich seine Boxershorts und das T-shirt wieder anzog.
"Ich hol was zum rauchen. Bleibst du heute bei mir Baby?"

Traurig richtete ich mich auf und schaute ihn entschuldigend an.

"Ich muss nach hause leider."

Schnell zog auch ich mich wieder an.
Vor dem großen Spiegel an seiner Schrankwand richtete ich meine Haare so gut ich konnte, legte meinen Lippenstift neu auf und spürte ein weiteres Mal zwei starke Arme um mich.

"Wir sehen fast schon lächerlich zusammen aus Baby."

Ein leises lachen entfuhr mir, aber Jonas hatte schon recht irgendwie.
Wie er da hinter mir stand mit seiner Jogginghose,dem weißen Shirt und den unzähligen Tattoo's, ich dagegen mit dem schicken kleid das meinen Körper an den richtigen Stellen betonte aber dennoch nicht sexy wirkte.

"Gegensätze ziehen sich wohl doch an."