Familiengespräche

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Klaus Sicht

Ich stand im Wohnzimmer an meiner Staffelei, als Hope und Rebekah kamen. "Dad?" Ich drehte mich um und meine Tochter lächelte mich an. Ich legte meine Mal Utensilien weg und hob Hope auf meine Arme. Vor Freude quickte sie auf. "Und was hast du mit Tante Rebekah draußen gemacht?", fragte ich sie. "Ich habe ein paar Blumen gepflanzt und dann haben wir uns mit zwei Frauen unterhalten. Sie heißen Veronica und Denise Lodge. Die beiden sind total nett gewesen.", sagte Hope.

"Da hat Hope recht. Die beiden waren wirklich sehr nett gewesen. Es ist schön in einer Stadt zu leben, wo niemand etwas über die Existenz von Vampiren weiß. Ich bin froh, dass wir uns entschieden haben, hierher zu kommen.", sagte Rebekah und räumte Elijah's Bücher in den Schrank ein. "Ich habe mich mit deiner Mom dazu entschlossen, dich demnächst in die Schule zu schicken. Hier kann dir nichts passieren.", sagte ich und setzte mich mit Hope auf den Sessel.

"Oh das ist ja toll. Danke, Dad." Hope kuschelte sich an mich. "Was freust du dich denn so?" Hayley stand an der Tür und guckte uns an. "Dad hat erzählt, dass ich zur Schule gehen werde.", sagte Hope freudestrahlend.

"Dein Dad und ich fanden es gut, dich hier in die Grundschule zu bringen. Weißt du, hier kennt uns niemand. Niemand weiß, wer dein Dad ist. Du musst uns nur eins versprechen. Du darfst niemanden erzählen, dass es Vampire, Hexen und Werwölfe gibt und du darfst nicht hexen. Versprochen?" Hayley schaute Hope an. "Versprochen." "Gut, dann lass uns mal in die Küche gehen. Ich glaube Onkel Elijah ist mit dem Mittagessen gleich fertig.", sagte sie und nahm Hope an die Hand.

"Nik, was werden wir machen. Ich mein wegen dem Blut. Konserven oder direkt vom Menschen?", sagte Kol, der gerade ins Wohnzimmer kam. "Die Konserven reichen noch ein wenig. Wir werden mit Elijah nachher reden. Wir werden hier keinen töten. Hast du verstanden, Kol?", fragte ich meinen Bruder.

"Ja, ich habe verstanden. Du weißt, dass ich das allein schon wegen Davina nicht mache.", sagte er. "Wow, du kannst dich zügeln?", fragte Marcel. "Halt doch deine Fresse. Dich hat keiner gefragt. Schlimm genug, dass du hier wohnen wirst.", sagte Kol und stieß Marcel zur Seite und verschwand aus dem Zimmer. "Wie oft soll ich dir das noch sagen, Marcel: Lass Kol in Ruhe. Der ist sowieso schon gereizt, weil er kaum Blut zu sich genommen hat.", sagte Rebekah und schlug Marcel ein Buch auf den Kopf.

Er rieb sich den Kopf und Hayley rief uns zum Essen. Im Esszimmer waren Davina, Kol, Freya, Hayley, Hope, Finn und Elijah. Wir setzten uns hin und nahmen uns etwas zu Essen. "Stimmt das mit der Spendengala, die du veranstalten wirst?", fragte Finn und guckte Elijah an. "Ja das stimmt. Das Geld, was dort gesammelt wird, werde ich dem Krankenhaus schenken. Ich habe mir heute das Krankenhaus, insbesondere die Kinderstation, angeschaut. Die sah echt schrecklich aus. Da muss einiges gemacht werden.", sagte er.

"Was muss den gemacht werden?", wollte Davina wissen. "Die Station muss freundlicher werden. Man soll von weitem schon erkennen können, dass es eine Station für Kinder ist.", antwortete er.

"Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so für Kinder einsetzen wirst.", sagte Finn und Freya verpasste ihm eine Kopfnuss. "Wofür war die denn?", fragte er. "Elijah setzt sich immer für Kinder ein. Du könntest ja auch mal etwas machen.", sagte sie wütend. "Schluss. Hört auf euch zu streiten.", sagte ich entschlossen. Meine Geschwister sahen mich an und nickten.

Seit ich die Idee hatte, New Orleans zu verlassen, hörten sie besser auf mich, als wie bisher. Das war ein kleiner Fortschritt. "Was ist mit uns eigentlich? Sollen Kol, Davina und ich eigentlich auch zur Schule?", fragte Rebekah. "Kol und du müsst nicht unbedingt hin, bei Davina weiß ich es noch nicht. Willst du denn?", fragte Elijah sie.

"Nein. Ich will nicht.", sagte sie. "Aber Davina, warum nicht? Hier kennt dich doch keiner. Du musst keine Angst haben, dass du von anderen geärgert wirst, so wie in New Orleans.", sagte Marcel. Doch sie schüttelte entschlossen den Kopf. Marcel ging nicht weiter drauf ein.

"Kol fragte vorhin, wie wir es in Zukunft mit dem Blut machen." Ich schaute Elijah an. "Ich habe schon beschlossen, dass wir uns das Blut in dem Konserven holen. Wir werden es unten im Keller lagern. Marcel und ich haben schon eine große Kühltruhe gekauft.", sagte er.

Während des Essens beobachtete ich Elijah und Hayley. Man konnte den beiden ansehen, das sie sich liebten, aber keiner von beiden, wollte dem anderen sagen, was sie füreinander empfanden. Ich guckte Rebekah an und zeigte mit meinem Kopf unauffällig in die Richtung von den beiden. Meine Schwester verstand sofort und grinste. Meine Geschwister sollen endlich ihr Glück finden.

Nachdem Essen gingen Hope und Freya ins Wohnzimmer und lernten ein paar Zaubersprüche. "Freya meint, dass Hope richtig gut geworden ist.", sagte Hayley und räumte den Tisch ab. "Hope lernt schnell. Ich hoffe, dass das in der Schule genauso sein wird.", sagte ich und ging nach draußen. Ich dachte über meine Vergangenheit nach.

Kann ich davor fliehen, wenn ich in eine Stadt ziehe, wo mich keiner kennt? Ich hoffe es. Meine Tochter soll gut behütet aufwachsen und niemand soll sie auf meine Vergangenheit ansprechen. Ich werde Hope irgendwann alles erzählen, aber nicht jetzt. Jetzt soll sie einfach ein Kind sein, zur Schule gehen und Freunde finden. Sie soll ganz normal aufwachsen.

Riverdale & The Originals - Urvampire in Riverdale #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt