Auf Spuren suche

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Denise Sicht

Am nächsten morgen trafen wir uns schon sehr früh. Ohne das Wissen unserer Eltern, gingen wir in die Richtung dieser Kneipe. "Ich hoffe wir sind bald da. Es soll heute noch sehr kalt werden und Schnee geben, haben die in den Nachrichten gesagt.", sagte Cheryl und zog ihren Mantel enger. Jughead und Kevin gingen voran, aber wir gingen so, dass uns niemand sehen konnte. "Wenn wir erwischt werden, dann kriegen wir echt ärger.", sagte Betty und guckte ängstlich.

"Uns wird schon keiner entdecken. Jughead kennt gute schleichwege. Niemand wird uns begegnen und wenn doch, dann sorgen wir dafür, dass dich niemand sieht.", sagte Archie und lächelte. Man sah Archie und Betty an wie gut sie sich verstehen. Er versucht sie immer wieder zum lachen zu bringen.

"Achtung, duckt euch!", rief Jughead und wir schmissen uns alle gleichzeitig auf den Bauch. Ein Auto fuhr an uns vorbei. Es kam uns, wie eine Ewigkeit vor, bis wir keine Motorengeräusche mehr hörten. "Juggy, wer war das? Hast du was gesehen?", wollte ich wissen. "Es war Sheriff Keller.", sagte Jughead und Kevin riss vor Schreck die Augen auf. "Mensch Kevin, dein Dad hat dich schon nicht gesehen, sonst wäre er schon längst hier.", sagte Archie. Langsam stand Jughead auf, guckte sich um und gab uns zu verstehen, dass wir weiter gehen können. "Man, das hätte echt schiefgehen können. Wenn mein Vater erfährt, dass ich euch erzählt habe, wo Jason wahrscheinlich getötet wurde, wird er ausflippen.", sagte Kevin.

"Hey, dein Dad wird schon nichts erfahren. Dafür sorgen wir.", sagte Veronica und klopfte ihm auf die Schulter. Es wurde immer kälter und nach einer guten dreiviertel Stunde kamen wir auch endlich an der Bar an. "Na dann. Lasst uns mit suchen anfangen.", sagte Archie und Jughead brach die Tür der Kneipe auf. "An dir ist wohl ein Einbrecher verloren gegangen was?", fragte ich und Juggy grinste wie ein Honigkuchen Pferd.

Veronica, Cheryl und Betty hatten zum Glück Taschenlampen eingepackt. Vorsichtig schauten wir uns um. Cheryl hatte ihre Lampe Archie gegeben und hielt sich an meinem Arm fest. Überall lagen kaputte Gläser und Flaschen, Tische und Stühle waren umgekippt und es sah aus, als hätte es hier mal gebrannt. "Uh, hier riecht es irgendwie, nach was vergammelten.", sagte Betty und sah aus, als müsste sie sich jeden Augenblick übergeben.

Cheryl, Veronica und ich gingen hinter die Theke und schaute in alle Schubladen und Schränke hinein. Außer schimmeligen Essen, Staub und etwas, das wir nicht identifizieren konnte, lag drin. "Ich glaube nicht, dass wir hier etwas finden. Hier ist nichts.", sagte Veronica. "Cheryl, Denise, Veronica, kommt schnell her!", rief Archie. Wir rannten in einen angrenzenden Nebenraum und sahen eine Wand voller Blut.

"Oh mein Gott. Könnte es sein, dass das Blut von Jason ist?", fragte Cheryl. Jughead trat näher ran und begutachtete das Blut. "Also frisch sieht es nicht mehr aus. Der Tod von Jason liegt jetzt aber auch schon gut sechs Wochen zurück. Aber es könnte tatsächlich sein Blut sein. Kev, du musst irgendwie an diesen Bericht kommen. Egal wie."

Kevin sah Jughead an und sagte:"Ich versuche es. Versprechen kann ich nichts." Dann gingen wir wieder hinaus und auf dem selben Weg, wie wir hier her gekommen, gingen wir auch wieder zurück. Diesmal kam uns niemand entgegen. Da wir nicht weiter wussten, gingen wir alle nach Hause.

"Hast du den Blick von Cheryl gesehen? Die sah aus, als würde sie jeden Augenblick umkippen. Die tut mir so leid.", sagte ich und zog meine Schuhe und meinen Mantel aus. Veronica hing ihre Jacke an die Garderobe und kickte ihre Schuhe weg. "Das muss hart sein, nicht zu wissen, wer den eigenen Bruder getötet hat." Ich stimmte ihr zu und setzten uns ins Wohnzimmer, wo wir einen DVD Tag machten. Unsere Eltern, ja keine Ahnung wo die waren, aber Veronica und ich sind es ja gewöhnt alleine zu sein.

Am späten Abend beschlossen wir, uns Lasagne zu machen. Das haben wir als Kinder schon immer gerne gegessen. Ich stand am Herd und kümmerte mich um das Hackfleisch für die Lasagne, als Veronica's Handy klingelte. "Oh mein Gott." Ich drehte mich um und sie schaute fassungslos auf ihr Handy. "Was los?", fragte ich. "Archie hat mir geschrieben. Kevin hat sich gemeldet. Das Blut in der Kneipe, ist von Jason. Arme Cheryl." "Also haben wir jetzt den Tatort gefunden, jetzt fehlt ja nur noch der Mörder. Und das wird schwer. Außer Mr. Blossom und Mrs. Cooper, haben alle anderen kein Motiv. Beide wollten nicht, dass die Kinder zusammen sind. Und wie du ja schon gesagt hast, hat Mrs. Cooper, ihn regelrecht gehasst. Ich denke, dass es einer von ihnen war, aber es kann auch jemand anderes sein. Man weiß es ja nicht.", sagte ich und kippte das Hackfleisch in die mit Nudelplatten ausgelegte Auflaufform hinein. Veronica legte die restlichen Platten obendrauf und dann rieb sie den Käse darüber.

Vorsichtig schob ich die Form in den Backofen und Veronica machte uns eine heiße Schokolade. Wir setzten uns im Esszimmer an den Tisch und schwiegen. Wir haben keine richtige Spur, wer Jason getötet hat. Nur wage Vermutungen, aber das bringt uns alles nicht weiter. "Und was wäre, wenn wir uns mal im Haus der Blossom's umschauen? Wie ich vorhin sagte, er hat ein Motiv. Ein Versuch ist es wert. Wir können ja mit Cheryl drüber reden und dann gehen wir alle mal hin. Am besten an einem Tag, wenn niemand zuhause ist.", sagte ich und Veronica stimmte zu. Dann klingelte es an der Tür und ich ging. "Was machst du denn hier?"

Was glaubt ihr, wer steht vor der Tür?

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